Gregor Schenk von Osterwitz

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Wappen des Gregor

Gregor Schenk von Osterwitz († 9. Mai 1403) war ein Salzburger Fürsterzbischof im 14. Jahrhundert.

Gregor Schenk als Erzbischof

Am 10. April 1396 wurde er schon fünf Tage nach dem Tod des Vorgängers Pilgrims II. von Puchheim zum neuen Fürsterzbischof gewählt. Gregor stammt aus dem Kärntner Herrengeschlecht der Schenken von Osterwitz. Seit 1367 war er Domherr, seit 1387 dann Dompropst in Salzburg.

Zwar sagte Gregor den unzufriedenen Landständen vor seiner Wahl die Erfüllung ihrer Forderungen zu, er hielt sich aber nach der Wahl nicht an diese Zusage und regierte ebenso autoritär wie sein Vorgänger. Seine Regierungsarbeit war dabei überschattet vom Schisma der Päpste und dem langen Kampf um die deutsche Königskrone. Der Salzburger Fürsterzbischof unterstützte vorsichtig die Absetzung des Deutschen Königs Wenzel und die Einsetzung von Ruprecht von der Pfalz, vor allem nachdem dieser ihm alle Rechte und Privilegien einschließlich der Inkorporation der Propstei Berchtesgaden bestätigt hatte. Auch Bonifatius IX. bestätigte die Inkorporation 1402.

Fürsterzbischof Gregor kann auf eine sehr erfolgreiche Wirtschaftspolitik verweisen. Er setzte die Ausstattung der Städte und Märkte mit Privilegien, die unter seine Vorgängern begonnen wurde, fort. Mit dem Erlös der guten Einkünfte erwarb der Fürsterzbischof 1398 vom Bistum Passau die Herrschaft Mattsee samt Straßwalchen. Im selben Jahr verkaufte Haugg von Goldegg den Großteil seines Besitzes an den Fürsterzbischof.

Seine autoritäre Haltung, in der er sich vielfach über lange erworbene Rechte der Landstände hinwegsetzte und die zahlreichen Verpflichtungen, die sein Vorgänger Pilgrim eingegangen hatte, führte trotz der äußerlich sehr erfolgreichen Regierungsarbeit zu immer größerer Unzufriedenheit innerhalb des Adels.

Literatur

  • Dopsch, Heinz: Salzburg im 15. Jahrhundert. Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz. In: Geschichte Salzburgs- Stadt und Land, Bd.I/1, hg. von Heinz Dopsch, 2. Aufl. 1983, S. 487–593, hier: S. 487–491, S. 498 ff.
Zeitfolge


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