Leogang

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Ortsbild
Leogang mit den Wänden der Leoganger Steinberge und einer Brücke im Bikepark Leogang.
Karte
Karte 5771.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 90,43 km²
Geografische Koordinaten: 47° 48' N, 13° 02' O
Höhe: 786 m ü. A. (Ortszentrum)
Einwohner: 3 533 (1. Jänner 2023)[1]
Postleitzahl: 5771
Vorwahl: 0 65 83
Gemeindekennziffer: 50609
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5771 Leogang 4
Offizielle Website: www.leogang.at
Geografische Karte:
Politik
Bürgermeister: Josef Grießner (ÖVP)
Gemeindevertretung (2024): 21 Mitglieder:
13 ÖVP,
6 SPÖ,
2 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 240
1880 1 436
1890 1 415
1900 1 498
1910 1 713
1923 1 813
1934 1 879
1939 1 944
1951 2 122
1961 2 207
1971 2 558
1981 2 725
1991 3 034
2001 3 035
2011 3 089
2020 3 358
Der Dorfplatz von Leogang.
Tonspuren, eine Veranstaltung 2012 in Leogang.
Karte Leogang mit Katastralgemeinden und Ortschaften.

Leogang ist eine Gemeinde im Nordwesten des Pinzgaus, die zu den Gemeinden der Teilregion Mitterpinzgau gerechnet wird.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde nimmt das Leoganger Tal ein. Nördlich begrenzt durch die Leoganger Steinberge mit deren höchsten Gipfel, dem Birnhorn (2 634m ü. A.) im Norden, im Süden durch die Kitzbüheler Alpen mit dem Asitzkopf mit 1 914 m ü. A..

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Hochkönig Straße (B 164), die im Westen über den Pass Grießen nach Nordtirol nach St. Johann in Tirol führt.

Entwässert wird das Tal durch die Leoganger Ache.

Gliederung

Die Gemeinde Leogang gliedert sich in die sechs Katastralgemeinden:

mit der Ortschaft Ecking 192 und dem Ortsteil Loiberging
mit der Ortschaft Otting 41
mit der Ortschaft Sinning 262 und dem Ortsteil Aignerweber
mit der Ortschaft Ullach 115 und den Ortsteilen Gunzenreit und Mitterbrand sowie den Almen Kurzeckhütte, Lettlkaserhütte und Stoffenalm
mit der Ortschaft Berg 58 und den Ortsteilen Adam und Eder, der Jagdhütte Maurerkopfachhütte und den Almen Ederalm, Gotthardalm, Hirscherwaldalm, Maureralm und Reiteralm
mit der Ortschaft Grießen 76 und den Ortsteilen Grießner Sonnseite und Pucher sowie den Hütten und Almen, der Jagdhütte Spielbachhütte, Grießner Almen, Grießner Schafalm, Hartlalphütte, Kugleralpe, Martlhütte, Michlbauerhütte und Tödlingalm;
mit der Ortschaft Hirnreit 546 und den Ortsteilen Hainz, Ofenlehen, Ried und Stadlbauersiedlung, sowie den Hütten und Almen Brunnaualm, Durchenalm, Ederalm, Franzlalm, Hainzalm und Sinnlehenalm;
mit der Ortschaft Leogang 501 und dem Ortsteil Obergrund;
mit der Ortschaft Madreit 95 und dem Ortsteil Hör, sowie den Hütten Jagdhütte Klammbachstube, Permannsegg, Jagdhütte Scheideckhütte und Wimbach sowie der Durchenalm;
mit der Ortschaft Pirzbichl 61 und den Hütten, Almen und Wirtshäusern Skihütte Asitzhütte, Jagdhütte Grundner Holzstube, Hammersbichl, Lederstall, Sappenmais, Sommerau und dem Gasthaus Streckau;
mit der Ortschaft Rain 335 und dem Ortsteilen Embach und Stocking sowie den Hütten, Hotels und Almen Jagdhütte Finsterbachhütte, Hotel Krallerhof und Kühbichlalm;
mit der Ortschaft Schwarzleo 52 und den Hütten Jagdhütte Bärentalhütte, Jagdhütte Jägermeisterhütte, Lehenbrand, Jagdhütte Mardeckhütte, Pucherhäusl], Rastboden, Stöcklalm und den Almen Abergalm, Adamalm, Alpbachalm, Brandstattalm, Hauserpeteralm, Hundalm, Inschlagalm, Krüneck, Lindlalm, Oberhofalm, Rotwandalm, Scheltaualm, Schmöllnalm, Spielbergalmen, Thomanalm, Tödlingalmhütte, Vorderriedalm und Wimbachalm;
mit der Ortschaft Hütten 159 und dem Ortsteil Burstein sowie dem Holzhotel Forsthofalm
mit der Ortschaft Rosental 200
mit der Ortschaft Sonnberg 657 und der Badhaussiedlung, Priesteregg, Reiter und Riedl sowie den Almen Hasleben, Priestereggalm, Reiteralm und Riedlalm;
mit der Ortschaft Sonnrain 192

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.[2]

Nachbargemeinden

Im Westen Hochfilzen und Fieberbrunn jeweils in Nordtirol, im Norden Weißbach bei Lofer und St. Martin bei Lofer, im Osten Saalfelden, im Süden Viehhofen und Saalbach-Hinterglemm.

Geologie und Bergbau

Es gab vier Silbervorkommen im Bundesland Salzburg. Eines davon lag im Schwarzleotal bei Leogang und eines in Ramingstein. 1425 wird der Bergbau in Leogang erstmals urkundlich erwähnt. Neben Silber wurden in den Bergbaurevieren Schwarzleo, Vogelhalte und Nöckelberg auch Blei, Quecksilber, Kupfer, Nickel und Kobalt gewonnen. Ebenfalls im Schwarzleotal befindet sich die Inschlagalpe, auf der im 20. Jahrhundert Rohmagnesit abgebaut wurde. Das Bergbaumuseum Leogang in der Ortschaft Hütten vermittelt interessante Informationen über den ehemaligen Bergbau und weist zahlreiche bedeutende Mineralienstufen auf.

Religionen

Die Kirche der Pfarre Leogang ist die Pfarrkirche zum hl. Leonhard

Geschichte

Hauptartikel Geschichte der Gemeinde Leogang

Die erste urkundliche Erwähnung von Leogang findet sich im 15. Jahrhundert. Ebenfalls genannt wird das Heilbad Gastein. Im Urbar des Salzburger Landesarchivs wird um 1310 geschrieben:

Ain Pathhaus sambt darzue gehörigen Garten und ain Angerl in Weiszbach in der Leogang.

Ab dem 16. Jahrhundert wird Leogang zunehmend als Badekurort bevorzugt. Unter anderem verbrachte auch Fürsterzbischof Michael von Kuenburg 1559 einige Zeit nach einer Krankheit in Bad Leogang.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Museen

Musik

Sport

Leogang verfügt über mehrere hochmoderne Aufstiegshilfen und über Loipen zum Langlaufen. Im Bikepark Leogang fand 2012 erstmals die Mountainbike Weltmeisterschaft statt.

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Fremdenverkehr

Im Winterhalbjahr 2010-2011 zählte die Gemeinde, die zum Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang‎ gehört, 386 682 Nächtigungen.[3]

Verkehr

Die Hochkönig Straße, B 164, führt durch den Ort und verbindet Saalfelden am Steinernen Meer über den Grießenpass mit St. Johann in Tirol. Auf derselben Strecke verkehrt auch die Salzburg-Tiroler-Bahn (ehemals Giselabahn).

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Leogang

Bürgermeisterin Helga Hammerschmied-Rathgeb gehörte bei ihrem Wahlerfolg 2004 zu den ersten drei weiblichen Bürgermeisterinnen im Land Salzburg. Sie konnte ihren Erfolg bei den Bürgermeisterwahlen 2009 bestätigen.

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Leogang

Ehrenzeichen

Goldenes Ehrenzeichen
Hauptartikel Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Leogang
Silbernes Ehrenzeichen
Hauptartikel Silbernes Ehrenzeichen der Gemeinde Leogang
Goldener Ehrenring
Hauptartikel Goldener Ehrenring der Gemeinde Leogang

Wappen

Am 28. Juli 1972 wurde der Gemeinde Leogang durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In blauem Schild innerhalb einer am oberen Schildrande offenen und gesprengten siebengliedrigen silbernen Kette barocken Stils ein silberner Löwe.

Dabei stellt die gesprengte Kette das Attribut des Heiligen Leonhard dar, des Patrons der Pfarrkirche Leogang.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Leogang

Mit Leogang verbunden

Bilder

 Leogang – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

Weblinks

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Leogang"

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, aktualisiert am 17. März 2024
  2. Statistik Austria
  3. "Salzburger Nachrichten", 3. Dezember 2011
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