Landwirt in Sorge um Ernte: Warum das Mais-Gemenge fast zusammenbricht
Das Team von "NDR auf‘m Land" hat Thomas Andresen aus Schleswig Holstein bei der Not-Ernte seines Gemenges aus Mais und Stangenbohnen begleitet. Nicht alles läuft wie geplant.
Thomas Andresen baut Mais und Stangenbohnen an, weil das Gemenge als eigene Hauptkultur im Agrarantrag gilt und er so mehr Futter in der Fruchtfolge erzeugen darf und kann.
Dieses Jahr war die Witterung nach der Aussaat jedoch nicht optimal, sodass der Landwirt nun gezwungen ist die Mischkultur früher als geplant vom Feld zu holen.
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Not-Ernte von Mischkultur aus Mais und Stangenbohnen
Im Frühjahr nach der Aussaat war es für den Mais zu kühl. Er entwickelte sich deshalb nur sehr langsam - den Stangenbohnen spielten die Bedingungen jedoch in die Karten.
Bis zur Ernte sollten eigentlich noch einige Wochen vergehen. Jetzt sind die Bohnen jedoch schon so schwer, dass sie den Mais, an dem sie sich nach oben winden, umknicken und nach unten ziehen. Bevor das ganze Feld ins Lager geht, will der Landwirt den Bestand deshalb vorzeitig ernten.
Häcksler bringt Mischkultur an seine Grenzen.
Zur Zeit des Videodrehs sind die Häcksler der Lohnunternehmen fast überall ausgebucht. Die Maschine bei Familie Andresen ist noch nicht fertig für die Saison vorbereitet, weshalb der Start etwas holprig ist.
Einmal in Gang, kommt die Maschine schnell an ihre Grenzen: Der Mais im Gemenge ist zwar nicht übermäßig groß, aber die Stangenbohnen haben den Bestand sehr verbuscht. Nach kurzer Zeit kapituliert der Claas-Häcksler. Das Lohnunternehmen schickt jedoch prompt Ersatz.
Der New-Holland-Häcksler für den Noteinsatz hat bereits im letzten Jahr die Ernte gemeistert. Nach kurzer Zeit kann das Häckseln abgeschlossen werden - ein Highlight im Jahresablauf des Betriebs.