Solarpaneele made in Germany? Und wieder erinnert der Solarhersteller Meyer Burger daran, dass seine Produktion in @Sachsen und damit in Deutschland vor dem unmittelbaren Ende steht. Am 30.04.2024 sei definitiv Schluss. Jede Werksschließung und jede Entlassung von Beschäftigten, in diesem Fall sind es um die 500, sind nie gute Nachrichten. Hier lautet die Frage aber: Was fördert der Staat mit Steuergeldern und was nicht? 2022 sind so viele Solarpaneele in Deutschland installiert worden wie noch nie zuvor und 2023 hat sich die Solarleistung mit 14,1 Gigawatt im Vergleich zum Vorjahreszubau fast verdoppelt. Aber den deutschen Solarpaneelherstellern geht es nicht gut, denn die Konkurrenz aus China ist übermächtig und zwingt in einen Preiskampf, der nur zu bestehen ist, wenn der Staat eingreift. Erinnern Sie sich? Vor Jahren gab es einen Solarproduktionsboom in Deutschland, wenn man an Bitterfeld-Wolfen mit dem Solarvalley rund um Q-Cells denkt. Q-Cells, einer der Hoffnungsträger der ostdeutschen Wirtschaft, fiel seit 2008 immer weiter hinter die übermächtige Konkurrenz aus China zurück, die Verluste nahmen gewaltige Ausmaße an bis es zur unvermeidlichen Pleite kam. Hier wurde in Deutschland eine Branche begraben, allerdings nicht die Zukunft, denn die preiswerten Solarpaneele aus China standen immer zur Verfügung. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Situation. Soll die Solarbranche subventioniert werden, um die neuen Standorte in Deutschland zu retten oder nicht? Die Solarhersteller brauchen den Wettbewerbsausgleich, die Landesregierungen fürchten um die Werksschließungen und die damit einhergehenden Entlassungen, aber der Bund will nicht. Bundesfinanzminister Christian Lindner lehnt größere Subventionen für die Solarbranche ab. Er ist skeptisch, weil Solarpaneele preiswert und kein Hochtechnologieprodukt seien, anders als etwa bestimmte Halbleiter. Solarpaneele seien zudem nicht in weiterverarbeitenden Lieferketten eingebunden. Die Wirtschaftsforscher plädieren ebenfalls dafür, zumal sie fast generell diese Art der Subventionen kritisch sehen. Nicht alles, was der Klimawende dient, muss zwingend in Deutschland produziert werden. Konzentration auf das Wesentliche war schon immer die beste Strategie. Es ist schon sehr unübersichtlich, wie der Staat mit Subventionen u.a. Instrumenten die Transformation der Wirtschaft befeuert, aber klar ist auch, wer A sagt, muss auch B sagen. Die Wirtschaft braucht Klarheit für die Planung der Zukunft.
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Solarpaneele made in Germany? Und wieder erinnert der Solarhersteller Meyer Burger daran, dass seine Produktion in Sachsen und damit in Deutschland vor dem unmittelbaren Ende steht. Am 30.04.2024 sei definitiv Schluss. Jede Werksschließung und jede Entlassung von Beschäftigten, in diesem Fall sind es um die 500, sind nie gute Nachrichten. Hier lautet die Frage aber: Was fördert der Staat mit Steuergeldern und was nicht? 2022 sind so viele Solarpaneele in Deutschland installiert worden wie noch nie zuvor und 2023 hat sich die Solarleistung mit 14,1 Gigawatt im Vergleich zum Vorjahreszubau fast verdoppelt. Aber den deutschen Solarpaneelherstellern geht es nicht gut, denn die Konkurrenz aus China ist übermächtig und zwingt in einen Preiskampf, der nur zu bestehen ist, wenn der Staat eingreift. Erinnern Sie sich? Vor Jahren gab es einen Solarproduktionsboom in Deutschland, wenn man an Bitterfeld-Wolfen mit dem Solarvalley rund um Q-Cells denkt. Q-Cells, einer der Hoffnungsträger der ostdeutschen Wirtschaft, fiel seit 2008 immer weiter hinter die übermächtige Konkurrenz aus China zurück, die Verluste nahmen gewaltige Ausmaße an bis es zur unvermeidlichen Pleite kam. Hier wurde in Deutschland eine Branche begraben, allerdings nicht die Zukunft, denn die preiswerten Solarpaneele aus China standen immer zur Verfügung. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Situation. Soll die Solarbranche subventioniert werden, um die neuen Standorte in Deutschland zu retten oder nicht? Die Solarhersteller brauchen den Wettbewerbsausgleich, die Landesregierungen fürchten um die Werksschließungen und die damit einhergehenden Entlassungen, aber der Bund will nicht. Bundesfinanzminister Christian Lindner lehnt größere Subventionen für die Solarbranche ab. Er ist skeptisch, weil Solarpaneele preiswert und kein Hochtechnologieprodukt seien, anders als etwa bestimmte Halbleiter. Solarpaneele seien zudem nicht in weiterverarbeitenden Lieferketten eingebunden. Die Wirtschaftsforscher plädieren ebenfalls dafür, zumal sie fast generell diese Art der Subventionen kritisch sehen. Nicht alles, was der Klimawende dient, muss zwingend in Deutschland produziert werden. Konzentration auf das Wesentliche war schon immer die beste Strategie. Es ist schon sehr unübersichtlich, wie der Staat mit Subventionen u.a. Instrumenten die Transformation der Wirtschaft befeuert, aber klar ist auch, wer A sagt, muss auch B sagen. Die Wirtschaft braucht Klarheit für die Planung der Zukunft.
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Schwarze Zahlen mit dezentraler Stromproduktion und Klimaschutz made in Germany, Europe. 2017 gegründet ist Enpal heute einer der Marktführer im Bereich Photovoltaik mit einem Umsatz von rund 900 Millionen Euro. Es ist ein zentraler Baustein für die Wirtschaftswende in Deutschland und Europa, für mehr Wettbewerbsfähigkeit und ein gutes Investitionsklima auch in dieser Branche zu sorgen. Dafür braucht es einen Fokus auf marktwirtschaftliche Instrumente, wie den Emissionshandel, auf Innovation gerichtete Anreizpolitik und den Abbau von Markteintrittsbarrieren und bürokratischen Bremsen. Wir lassen gerade klimaneutrales Wirtschaftswachstum liegen, weil zum Beispiel manche Solaranlagen - obwohl sie betriebsbereit sind - erst viele Monate später vom Netzbetreiber ans Netz angeschlossen werden und Strom einspeisen können. Da geht für viele Bürger/innen bares Geld flöten! Das gute ist: Wir können da noch Wachstumspotential heben. Das beschlossene Solarpaket auf Bundesebene ist ein guter Anfang - ein weiteres sollte kommen. Und die nächste EU-Kommission muss den Green Deal mit einem Industry Deal kombinieren und zum Laufen bringen. Danke für den konstruktiven und vor allem auch ehrlichen Austausch mit unter anderem Dr. Stefanie Groll, Head of EU Affairs von Enpal. Kein Paper ersetzt den Austausch mit der Praxis.
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Was sind die Hauptfehler der grünen Wirtschaftspolitik? 1️⃣ Die Grünen setzen einseitig auf Elektroautos und blenden die Chancen von innovativen #Biofuels aus. Dadurch schaden sie unserer Automobilindustrie, bremsen technischen Fortschritt und verhindern klimafreundliche Lösungen für die Bestandsflotte. 2️⃣ Auch beim Heizen ignorieren sie CO2-neutrale Möglichkeiten jenseits der #Wärmepumpe und setzen auf staatliche Lenkung statt auf marktwirtschaftliche Innovationen. 3️⃣ Der Solar- und Windausbau ist allenfalls die halbe Miete, solange Speicher fehlen. #Großbatterien können zig Millionen Tonnen CO2 einsparen ohne staatliche Subventionen, doch Netzanschlüsse werden massiv erschwert. GESI Giga Batteries 4️⃣ Auch darüber hinaus setzten die Grünen stark auf Subventionen, statt durch #Bürokratieabbau und steuerliche Anreize den Weg für privatwirtschaftliche Initiativen zu ebnen, Investitionen zu fördern und den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen. 5️⃣ Sie haben zudem offenbar nicht verstanden, wie wichtig Arbeits- und Leistungsanreize sind. 5 Millionen #Bürgergeld-Empfänger und gleichzeitig Fachkräftemangel. Da stimmt was nicht.
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Ein Rückschlag für die Solarbranche in Deutschland ☀️ Die Insolvenznachricht von Bosswerk überrascht und alarmiert gleichermaßen. Deutschland, einst Vorreiter in der Solarenergie, kämpft nun mit Produktionsrückgängen und Insolvenzen. Warum passiert das? Sinkende Produktion und harte Konkurrenz aus dem Ausland könnten die Hauptursachen sein. Die Solarbranche muss sich jetzt neu aufstellen und innovative Lösungswege finden. Trotz dieser Rückschläge bleibt die Vision einer nachhaltigen Zukunft bestehen. 🌱 Wir müssen die Herausforderungen als Chance sehen und stärker zurückkommen. Hier mehr dazu: https://lnkd.in/enJTn2qc Was denkt ihr? Wie können wir die Solarbranche in Deutschland wieder stärken? Check this out: https://lnkd.in/enJTn2qc
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Die Diskussion um "Made in Europe" versus "made in China" erreicht einen Höhepunkt. Während die PV-Nachfrage boomt, kämpft die europäische Industrie. Die Frage bleibt: Wie können wir die Produktion hier halten? 🤔 ▶ Ist ein Europa-Bonus die Lösung? - Er könnte die Förderung für PV-Anlagen erhöhen und den europäischen Markt stärken. ▶ Wie können wir sicherstellen, dass die EU wettbewerbsfähig bleibt? - Durch Investitionen in die europäische Produktion und den Schutz vor Dumpingpreisen. ▶ Welche Rolle spielt die Politik? - Einigkeit und kluge Strategien sind entscheidend, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Solarindustrie in Europa zu sichern. Lasst uns gemeinsam Lösungen finden und die Zukunft der erneuerbaren Energien gestalten! Ihr plant ein eigenes Energieprojekt umzusetzen? Gerne beraten und unterstützen wir euch! 👉 https://lnkd.in/d9gBXU7q Lest mehr dazu hier: https://lnkd.in/dtCqz4Xf #SolarEnergy #MadeInEurope #RenewableFuture
"Made in Europe" statt "made in China": Kann ein Europa-Bonus die Solarindustrie retten?
derstandard.at
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#MITSachsen trifft #Benjamin Trinkerl von Heckert Solar GmbH Solar. Nora S. und Heike Diebler des MIT Landesverband Sachsen haben sich mit Benjamin Trinkerl CEO der Heckert Solar in Chemnitz zum Unternehmergespräch getroffen, um mit ihm über den #Solar Resilienz Pakt zu sprechen. Die Enttäuschung des Unternehmers ist groß. Bei unseren Gesprächen hören wir immer wieder: Uns läuft die Zeit davon. Bereits letztes Jahr hat sich die #Solarbranche an die #Bundesregierung gewandt, um einen Schutzschirm gegen die Billigimporte aus China aufzubauen. Bisher hat die Bunddesregierung dazu nicht viel getan. Die Zeit läuft davon heißt, erste Kündigungen wurden ausgesprochen, Kurzarbeit läuft bereits seit September 2023 und der tägliche Kostendruck ist nicht mehr zu stemmen. Für die Industrie in Deutschland und damit auch in Sachsen herrscht ein schwieriges Klima für Investitionen. Wir sprechen hier von Investitionen, die von mittelständigen Betrieben angestrebt werden und einen natürlichen Wachstumsprozess signalisieren. Dazu braucht es Planungssicherheit. Diese fehlt mehr und mehr in einer zunehmen unternehmerfeindlichen Wirtschaftspolitik. Gefährlicher ist allerdings die Aussage, dass es unter den unsicheren Rahmenbedingungen in Deutschland (Heizungsgesetz, Energiepreise, angedrohte Zwangshypotheken, wachsende Bürokratie) zunehmend unattraktiver wird in Deutschland zu produzieren. Wer nicht ortsgebunden produzieren muss wandert mit seinen Produktionsstätten ins Ausland. Diese Woche wurde wieder eine Chance verpasst. Im gestrigen Ausschuss hätte dazu seitens der Ampel eine Anhörung für die kommende Woche beantragt werden müssen. Das ist nicht erfolgt. Benjamin Trinkerl nimmt kein Blatt vor den Mund, was er von der jetzigen Regierung hält. #Schnauzevoll Er kann nicht nachvollziehen, warum der Vorschlag der KfW: je mehr Wertschöpfung in Photovoltaik Anlagen aus Deutschland steckt je höher ist die Bezuschussung der KfW - von der Bundesregierung nicht aufgegriffen wird. So einfach kann die Förderung einheimischer Industrie, Technologie und Produkte sein. Die sächsischen Unternehmer stimmen überein, wenn es um Ostdeutsche Belange geht, ist das bundesweite Interesse und die Aufmerksamkeit nicht besonders hoch. Wir bleiben weiter im Gespräch und setzen uns für den Erhalt der Fertigungsstandorte und erzeugen Aufmerksamkeit der sächsischen Solarindustrie. Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Mittelstands- und Wirtschaftsunion Sachsen Die Sächsische Union, CDU-Landesverband Sachsen CDU/CSU-Bundestagsfraktion Meyer Burger Gunter Erfurt SOLARWATT Germany Heckert Solar GmbH Bild ©: MIT Sachsen und Heike Diebler #Wirtschaft #Handwerk #Mittelstand #Sachsen #ZukunftSachsen #Heimat #MITSachsen #MITBund #Mittelstandsunion
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📢 ❝ 𝗠𝗶𝗹𝗹𝗶𝗮𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗳ü𝗿 𝘀𝘁𝗿𝗼𝗺𝗶𝗻𝘁𝗲𝗻𝘀𝗶𝘃𝗲 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻 ❞❗ 👉 Folgen nun mit den Klimaschutzverträgen dauerhafte #Subventionsruinen❓ "Treibhausgase sparen ist für energieintensive Firmen teuer. Bei einigen springt nun der Staat bei der Finanzierung ein. Wirtschaftsminister #Habeck sieht Deutschland dabei als #Vorreiter. Der Plan birgt aber Risiken. Die Firma wienerberger ist einer der großen Hersteller von Ziegeln und Klinker in Deutschland. Mehr als 20 Standorte und etwa 1.700 Mitarbeiter hat das Unternehmen. Eines der Ziegelwerke, in Kirchkimmen in der Nähe von Oldenburg, soll nun klimafreundlich umgerüstet werden. Bislang werden die Ziegel mit Gas bei 1.100 Grad Celsius gebrannt, sagt Jörg Boldt von Wienerberger. "Das wird voll elektrifiziert. Das heißt Gas wird abgestellt. Es wird ein komplett neuer Ofen aufgebaut, der dann mit Elektroelementen beheizt wird." Das erfordert nicht nur hohe Investitionen. Die klimafreundlich hergestellten Ziegel dürften absehbar auch teurer sein als herkömmliche, sagt Boldt. Denn es brauche sehr viel Strom, der Einsatz von Gas sei günstiger." (Tagesschau) Lediglich eins erscheint sicher: Mit den Ausschreibungen für die Klimaverträge schafft Habeck dauerhafte Subventionen, an die auch die folgenden Bundesregierungen gebunden sein werden. Offen bleibt jedoch, ob die Produkte zu höheren Preisen zukünftig wettbewerbsfähig sein werden. Werden sich im Falle der Firma Wienerberger zukünftig #grüne #Ziegel und Klinker zu höheren Preisen im Markt verkaufen lassen? 🇩🇪 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁 Deutschland steckt in einer Krise - die ökologische und ökonomische Transformation Deutschlands ist bisher noch nicht auf Kurs. Gesucht wird weiterhin ein Weg zu einer Energieversorgung, die sowohl das Klima als auch unsere Umwelt schützt, eine definierte Qualität liefert sowie die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und unseren Wohlstand sichert. Artikel zum Thema: ▶️ "Übergabe erster Klimaschutzverträge: Milliarden für stromintensive Unternehmen". Tagesschau: https://lnkd.in/eSCHw_Pv 📢 Auf geht`s ❗ 𝗠𝗶𝘁𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗯𝗲𝗸𝗹𝗮𝗴𝗲𝗻 ❗ Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützer: Gerne teilen und bitte ▶️ IZW Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland e.V. folgen 🙏 𝗪𝗲𝗿 𝘄𝗶𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱 … ? IZW-Team #EnergieTransformation: ▶ https://lnkd.in/e3BCnpju Bild: Tagesschau (Quelle, s. Link oben) #foed #IZW #Standortdebatte #Wirtschaftspolitik #Klimaschutzverträge
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Es darf keine Subventionen geben, für Kohle, Atomstrom und andere fossile Energien schon, aber bei Photovoltaik ist die rote Linie überschritten. Kann das jemand nachvollziehen? China subventioniert die Solarmodule massiv und zerstört mit unfairen Preisen europäische Unternehmen und die deutsche Regierung lässt es passieren. Eine Branche, die noch 40 Jahre Boom vor sich hat, wird sterben müssen. Alles know how geht verloren und die Mitarbeiter suchen sich andere Jobs. Geopolitische Umnachtung der FDP? Andere Branchen wird es ähnlich ergehen. Die Photovoltaik hätte ein Vorbild sein können, für eine Unterstützung der eigenen Industrie. Stattdessen gibt es Kündigungen. Bei Eautos, Wärmepumpen, Batterien und Windrädern werden wir auch abgehängt. Für Microchips gibt es 10 Milliarden, aber für die Photovoltaik keine 100 Millionen. Ich bin kein Freund davon sinnlose Subventionen auszugeben, wie bei Wasserstoff Heizungen oder Wasserstoff Autos. Es ist aber sinnvoll Schlüsseltechnologien und deren Wertschöpfung im eigenen Interesse im Wirtschaftsraum zu halten und nicht komplett von anderen Ländern oder Unternehmen abhängig zu sein.
Zweites Aus für die Solarindustrie: Die ideologischen Totengräber
taz.de
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KLIMASCHUTZ - kein Thema in Deutschland? Nein, so geht das nicht! "Und selbst der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck von den Grünen, hielt es nicht für nötig, nachdem der Haushaltsstreit beigelegt war, Projekte gegen die Klimaerwärmung nach vorn zu stellen. Klima zieht eben nicht. (...) Doch wer Deutschland schaden will, der bremst den Wandel, Energie sauber produzieren und nachhaltig wirtschaften zu wollen. Es ist ein gefährliches Spiel aus vermeintlich politischer Opportunität. Es ignoriert, was sich in den USA und China, den konkurrierenden Wirtschaftsblöcken, gerade abspielt. Bislang galt die deutsche Wirtschaft als Ausrüster für Maschinen und als Weltmeister nachhaltiger Innovation, mal abgesehen von der Solarindustrie, die vor einem Jahrzehnt an die Chinesen verloren ging. Bei der Windkraft ist das anders. Noch. Auch hier schmilzt der Vorsprung. Genauso wie bei der deutschen Autoindustrie. Batterietechnik, Steuersoftware – mittlerweile dominiert China." #klimakrise #klimaschutz #nachhaltigkeit #widerstand #abstieg https://lnkd.in/dmEfm7Bj
Klimaschutz und Wirtschaftswende: Deutschland darf das Wettrennen um die Energiewende nicht verlieren
spiegel.de
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99 % aller börsennotierten chinesischen Unternehmen sind staatlich subventioniert. Und in Deutschland weigern sich Finanzminister und Kanzler, faire Wettbewerbsbedingungen für die eigene Industrie herzustellen. Das wird fortschrittlich aufgestellte Unternehmen wie #Solarwatt nicht aus der Bahn werfen, aber es ist industriepolitisch kurzsichtig, geostrategisch falsch und argumentativ schlichtweg populistisch. Natürlich kann man sich die Welt zurechtbiegen und – faktenwidrig – behaupten, dass Deutschland bei den „technischeren“ Aspekten der #Photovoltaik wie z. B. Wechselrichtern noch Marktführer wäre. Natürlich können wir, so wie Christian Lindner es fordert, strategische Komponenten unserer Energieversorgung auch so billig wie möglich irgendwo in der Welt produzieren lassen, ohne Rücksicht auf Welthandelsrecht, Umweltstandards oder Menschenrechte. Natürlich kann man 30 Jahre Innovation und Forschung einfach abtun. Die deutschen Photovoltaikhersteller konnten die Kosten pro erzeugter kWh in dieser Zeit um 90 % senken – welche andere Energieform kann das von sich behaupten?! Aber wo führt uns das hin? Legen wir die gleichen Maßstäbe dann auch bei der Automobilindustrie, der Chip-Produktion oder bei Flugtaxis an? Photovoltaik ist – das kann ich zumindest für „meine“ Solarwatt sagen –eben nicht nur das plumpe Zusammenschrauben von ein paar Siliziumzellen und Glasscheiben. Es ist Spitzentechnologie. Wir haben mit der Glas-Glas-Technologie einen weltweiten Marktstandard für PV-Module definiert. Seit 2012 entwickeln wir #Energiemanagement-Systeme, seit 2015 eigene #Stromspeicher, bald noch mehr Solar-Komponenten. Bei Solarwatt arbeiten heute mehr Programmierer als Modul-Ingenieure. Schon seit über zehn Jahren entwickeln, verkaufen und installieren wir State-of-the-art-PV-Systeme, bei denen Module, Wechselrichter, Heimspeicher, Stromverbraucher im Haus, Elektroautos und das steuerbare Stromnetz Hand in Hand zusammenarbeiten. Unser Energiemanager tut dies Tag für Tag in zehntausenden Haushalten und ist kompatibel mit über 60 Produkten anderer Hersteller aus dem Energiebereich. Das ist gelebte Innovationskraft. Das ist die Zukunft. Für diese Zukunft braucht es keine Subventionen, es braucht fairen Wettbewerb. Die preiswerteste Energie in der Geschichte der Menschheit, ein wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung unserer Stromnetze, ein White-collar-Anteil an der Belegschaft von über 50 % und die geostrategische Hoheit Europas über die eigene Energieproduktion – das ist, was hier zur Debatte steht. Möchten wir dies zumindest als Nukleus in Deutschland und Europa erhalten oder geben wir uns da in die komplette Abhängigkeit? Und unabhängig von einzelnen Entscheidungen, die die Politik nun mal zu treffen hat und wo man als Unternehmer diese Entscheidungen dann auch respektiert, wünsche ich mir eine sachliche Debatte auf Basis von Fakten. Und gerne, insbesondere von der FDP Freie Demokraten, auch Anerkennung von Leistung.
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