Fertility Benefits: Wenn Unternehmen Familienplanung unterstützen – ein unterschätzter Gamechanger? 🌟👩⚕️👨👩👧👦 Sollten Unternehmen Ihre Mitarbeitenden nicht nur im Job, sondern auch in persönlichen Lebensentscheidungen unterstützen? In den USA setzen laut einer Studie der Unternehmensberatung Mercer bereits zwei Drittel der großen Arbeitgeber auf Fertility Benefits, darunter Starbucks und Apple. In Deutschland hingegen sind Fertility Benefits seltener. Dies liegt unter anderem an der umfassenderen Kostendeckung durch die (gesetzlichen) Krankenkassen. Allerdings gibt es hier teils Einschränkungen und Hürden wie Altersgrenzen oder die Benachteiligung von LGBTQIA+ Personen. Arbeitgeber könnten hier mit Fertility Benefits Lücken schließen. Mögliche Fertility Benefits sind: ➡️ Kostenlose Beratungsangebote ➡️ Bezahlte Freistellung für Arzttermine ➡️ Kostenzuschüsse für Fruchtbarkeitsbehandlungen wie IVF oder Social Freezing Manche Arbeitgeber bieten sogar Unterstützung bei Adoption. Einige decken auch Zuschüsse zur Empfängnisverhütung ab, um Mitarbeitende ohne Kinderwunsch ebenfalls zu berücksichtigen. ⁉️ Warum? Weil ungewollte Kinderlosigkeit weit verbreitet ist – jedes zehnte Paar in Deutschland ist betroffen. Mögliche Vorteile: 💼 Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Social Freezing gibt Euch Flexibilität in der Familienplanung. 🌈 Diversität fördern: LGBTQIA+ Mitarbeitende profitieren besonders von diesen Leistungen. 🎯 Starke Bindung: 70 % der Millennials wechseln für Fertility Benefits den Job – und 62 % bleiben länger in Unternehmen, die solche Leistungen anbieten. 🧠 Enttabuisierung: Themen wie Kinderwunsch oder Fruchtbarkeit werden offener besprochen, was den Zusammenhalt im Team stärkt. Natürlich gibt es auch Kritik: 💰 Kostenintensiv für Arbeitgeber 😒 Mitarbeitende ohne oder mit abgeschlossenem Kinderwunsch könnten sich benachteiligt fühlen 🕵️ Transparenzdruck: Mitarbeitende müssen persönliche oder sogar medizinische Informationen teilen, was zu unangenehmen Situationen führen kann. 🚩Die Bekanntmachung des Kinderwunsches im Arbeitsumfeld kann zu Benachteiligung führen, etwa bei Beförderungen oder der Vergabe von Projekten ⏳ Karrieredruck: Social Freezing könnte dazu führen, dass Frauen sich gezwungen fühlen, den Kinderwunsch zugunsten der Karriere aufzuschieben - ohne möglicherweise höhere Risiken bei später Schwangerschaft zu berücksichtigen. 🧐 Was denkt Ihr? Fertility Benefits sind ein spannender Ansatz, um Chancengleichheit zu fördern und Mitarbeitende langfristig zu unterstützen. Doch sie brauchen eine durchdachte Umsetzung, um alle Beteiligten fair einzubeziehen. 👉 Würdet Ihr Fertility Benefits in Anspruch nehmen? Hattet Ihr schon Arbeitgeber, die solche Leistungen angeboten haben?
Puh, auf der einen Seite finde ich es toll, dass Frauen so mehr Gestaltungsspielraum und Karrierechancen gewinnen. Aber dieser Punkt wiegt natürlich schwer: „Social Freezing könnte dazu führen, dass Frauen sich gezwungen fühlen, den Kinderwunsch zugunsten der Karriere aufzuschieben - ohne möglicherweise höhere Risiken bei später Schwangerschaft zu berücksichtigen.“ Da wären also: 🔴 die Risiken, die eine späte Schwangerschaft mit sich bringt. 🔴 das Risiko, dass man sich genötigt fühlt, den Kinderwunsch zugunsten des Arbeitsgebers aufzuschieben. 🔴 die Herausforderungen, die eine späte Mutterschaft mit sich bringt. Schlaflose Nächte sind schon mit 30 Jahren anstrengend wegzustecken. Mit dem Alter wird‘s nicht unbedingt leichter. 🔴 der späte Wiedereinstieg in den Job. Schon Mütter zwischen 30 und 40 haben es hier nicht leicht. Wie sieht es da bei Ü40-Müttern aus? Um Frauen ganzheitlich zu unterstützen und die volle Wahlfreiheit zu geben, sollten Arbeitgeber also on top: 🔵sich an Kinderbetreuung(skosten) beteiligen 🔵Mütter in der Elternzeit aktiv im Loop halten und teilhaben lassen 🔵Strukturen, Prozesse und Modelle schaffen, die Vereinbarkeit möglich machen 🔵Müttern die gleichen Karrierechancen bieten
Personalmanagement, das Unternehmen agil und zukunftssicher macht, ist meine Leidenschaft ❤ #newwork #transformation #hrstrategie
3 TageIch finde ein solches Angebot von Firmen bedenklich. Die Botschaft dahinter an die Frauen ist ja, dass das Kinderkriegen und das Haben von Kindern vom Unternehmen nicht gerne gesehen wird. Und nur, um gute Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, diese für mich moralisch zweifelhafte Methode anbietet. Ich denke, dass sich dieses Angebot in Europa nicht durchsetzen wird.