9. November: der Tag des Mauerfalles und seine Bedeutung für das Marketing
Der Fall der #Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte einen historischen Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands und der Welt. Für viele war es ein Symbol für die Überwindung politischer und ideologischer Grenzen, für die #Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland und den Beginn einer neuen Ära des Friedens und der Zusammenarbeit. Doch der #Mauerfall hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft und insbesondere auf das Marketing. Die Vereinigung von Ost- und Westdeutschland stellte Marketer vor völlig neue Herausforderungen und Chancen.
Diese Herausforderung lagen in den Einstieg eines neuen Marktes und auch zielgruppenspezifische Unterschiede. Der Mauerfall bot aber nicht nur Herausforderungen, sondern auch enorme Chancen. Für westdeutsche Unternehmen war es die Gelegenheit, ihre Marken im Osten zu etablieren und ihre Bekanntheit auf einem riesigen, neuen Markt auszubauen. Bekannte westliche #Marken wie Coca-Cola, Nike oder Mercedes-Benz konnten nun auch im Osten ihren Markenkult einführen.
Auch Unternehmen aus #Ostdeutschland mussten sich neu positionieren und ihr #Branding auf den westlichen Markt ausweiten. Der Fall der Mauer eröffnete Möglichkeiten für die ostdeutsche Wirtschaft, internationale Märkte zu erobern und von der globalen Vernetzung zu profitieren. #Marketingstrategien mussten daher nicht nur lokal, sondern auch international ausgerichtet werden, um die eigene Marke weltweit bekannter zu machen.
Die Medienlandschaft, die bis dahin im Osten streng kontrolliert wurde, öffnete sich nach dem Fall der Mauer für die Vielfalt westlicher Medien. Dies bedeutete auch eine Explosion der Werbepotentiale.
Eine der größten Herausforderungen für das Marketing nach dem Mauerfall war, #Markenwerte auf den neuen Markt zu übertragen, ohne die spezifischen emotionalen Bedürfnisse der ostdeutschen Konsumenten zu ignorieren. Im Westen war Markenloyalität oft mit Status und Individualität verbunden, während im Osten viele Menschen lange Zeit mit einem kollektiven #Identitätsgefühl aufgewachsen waren. Marken mussten lernen, emotionale Bindungen zu schaffen, die sowohl die westliche Marktstrategie als auch die Erfahrungen der Menschen im Osten ansprachen.
Der Mauerfall war daher nicht nur eine politische, sondern auch eine kulturelle Zäsur – und auch die Marketingwelt musste sich radikal verändern. Der Mauerfall bleibt ein #Schlüsselmoment für die Entwicklung des modernen Marketings in Deutschland, weil er die Grenze zwischen Ost und West nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich und marketingtechnisch auflöste. Und das ist für mich der Kern des Marketings, Anpassung der Leistung und Märkte auf die Bedürfnisse des Kunden.
Prof. Dr. Sylvia E. Kernke
Marketing-Expertin in Wissenschaft und Praxis
Beratung, Vorträge, Trainings, Coachings
www.kernke.de
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Freelance CD Diversity und Senior Texterin & Konzepterin | Co-Founderin Ad Girls Club | DE&I Speakerin | Horizont 40 unter 40 | W&V TOP 100 | Zukunftsmacherin | LinkedIn Top Voices
7 MonateAlso vorab finde ich es unglaublich problematisch so zu tun, als ob Shirtstorm das Gegenteil von Langweilig ist. Oder Irrelevanz. Und dann auch noch dieses "Zeit der Empörung". Klingt bisschen sehr wie "Man darf ja gar nichts mehr sagen". Und sorry, aber 2024 sollte wirklich jede Brand verstanden haben, dass bewusste Shitstorms für bisschen Aufmerksamkeit nicht clever – sondern einfach der einfachste Weg sind. Und meistens auch ziemlich unklug. Das ist so bisschen wie wenn man nichts kluges zu sagen hat, und dann ganz laut anfängt zu brüllen, damit jeder zuhören muss. Dann ist der Inhalt zwar immer noch Schrott, aber wenigstens hat's jede*r mitbekommen. Tbh, welche Fähigkeit braucht man als Kreative*r bitte, um Empörung auszulösen? Ich würde mal sagen: Keine besonderen. Bin daher froh, dass es in DE noch zahlreiche gute Agenturen gibt, die es auch ohne "Mimimi" schaffen, geile Werbung zu produzieren die nicht nur kreativ ist – sondern auch sensibel.