Lead-Management mit System: Definition, Prozess, Phasen & Tools für B2B

Im digitalen Zeitalter ist ein systematisches Lead-Management ein entscheidender Faktor, um potenzielle Kunden gezielt anzusprechen und ihre Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen. Der Lead-Management-Prozess umfasst klare Phasen und ist eine wesentliche Grundlage für nachhaltigen Erfolg, insbesondere im B2B-Bereich.

 

Was ist Lead-Management? – Definition

Lead-Management umfasst alle Strategien, Prozesse und Maßnahmen, mit denen Unternehmen potenzielle Kunden identifizieren, qualifizieren und systematisch durch die verschiedenen Phasen – von der Lead-Generierung bis zur Conversion – begleiten. Ziel ist es, Interessenten mit relevanten Informationen und Lösungen zu versorgen, um sie zu zahlenden Kunden zu machen.

Lead-Management betrifft dabei nicht nur Marketing und Vertrieb, sondern häufig auch die IT. Effektives Lead Management steigert die Anzahl und Qualität der Leads, nutzt unternehmensinterne Ressourcen optimal und trägt maßgeblich zu Umsatz und langfristigem Unternehmenserfolg bei.

Lead-Management: Bedeutung für Unternehmen

Lead-Management ist in der heutigen Geschäftswelt unverzichtbar, da es Unternehmen ermöglicht, ihre Effizienz zu steigern, die Kundenbindung zu verbessern und einen höheren ROI (Return on Investment) zu erzielen. Mit der richtigen Lead-Management-Strategie können Sie

  • mehr Leads generieren und die Reichweite Ihres Unternehmens erhöhen.
  • Leads gezielt mit relevanten Informationen und Mehrwerten versorgen, um Vertrauen aufzubauen.
  • Leads effektiver bis zum Kauf entwickeln und die Konversionsrate erhöhen.
  • Marketing- und Vertriebsaktivitäten optimieren, indem beide Abteilungen nahtlos zusammenarbeiten.
  • genauere Analysen und Auswertungen von Leads anstellen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
  • Verkaufspotenziale frühzeitig erkennen und die Abschlussquote erhöhen.
  • Ressourcen optimal verteilen, um sich auf die wichtigsten Kontakte zu konzentrieren und Zeitverluste zu minimieren.

Phasen im Lead-Management-Prozess

Der Lead-Management-Prozess gliedert sich in mehrere Phasen und unterstützt Unternehmen dabei, Interessenten systematisch zu zahlenden Kunden zu entwickeln.

Lead-Identifizierung: Zielgruppen analysieren

Ein effektiver Lead-Management-Prozess beginnt mit einer klaren Vorbereitung. Definieren Sie zunächst Ihre Ziele und Zielgruppen: Welche Maßnahmen sind notwendig, um Ihre Ziele zu erreichen? Wer sind die idealen Kunden für Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen? Nutzen Sie dazu Buyer Personas, um Ihre Zielgruppe detailliert zu beschreiben und gezielt anzusprechen. Damit legen Sie den Grundstein für einen strategischen und erfolgreichen Prozess.

Lead-Generierung: Interessenten gewinnen

Der erste Schritt im Lead-Management-Prozess ist die Lead-Generierung. Ziel ist es, Ihr Unternehmen oder Produkt für relevante Interessenten sichtbar zu machen und wertvolle Kontakte zu gewinnen. Bei der Lead-Gewinnung geht es darum, aus potenziellen Interessenten konkrete Leads zu machen. Dies geschieht durch gezielte Ansprache und attraktive Angebote.

  • Online-Präsenz stärken: Seien Sie auf relevanten Online-Kanälen präsent, um Ihre Bekanntheit zu steigern und Interaktionen mit potenziellen Kunden zu ermöglichen.
  • Mehrwert bieten: Bieten Sie Inhalte wie Whitepaper, Webinare oder Umfrageergebnisse an und machen Sie diese über ein Formular zugänglich. Fragen Sie mindestens nach dem Namen und der E-Mail-Adresse, um Kontakte zu generieren.
  • Relevante Daten gewinnen: Aus einem anonymen Website-Besucher wird ein Lead, der sich für Ihr Angebot interessiert und seine Daten hinterlassen hat – ein entscheidender Vorteil gegenüber der klassischen Kaltakquise.
  • Verhalten analysieren: Verfolgen Sie das Online-Verhalten Ihrer Leads, z.B. welche Inhalte sie konsumieren und welche Kanäle sie nutzen.
  • Gezielte Analysen durchführen: Nutzen Sie die gesammelten Daten, um Ihre Zielgruppe besser zu verstehen und noch relevantere Inhalte bereitzustellen.
  • Mehrwert bieten: Ziehen Sie Interessenten mit attraktiven Angeboten wie Whitepapers, Webinaren oder exklusiven Downloads an.
  • Gezielte Ansprache: Nutzen Sie die richtigen Kanäle, um Ihre Zielgruppe direkt und effektiv zu erreichen.
  • Effiziente Datenerfassung: Sammeln Sie Kontaktdaten über Formulare und CRM-Systeme, um Leads systematisch weiterzuverfolgen.

Mit diesen Methoden schaffen Sie Aufmerksamkeit, wecken Interesse und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Weiterverfolgung der Leads. Mit klaren Angeboten und einer durchdachten Ansprache machen Sie aus Interessenten wertvolle Leads und legen den Grundstein für die weitere Entwicklung im Leadmanagement-Prozess.

Lead-Erfassung: Daten sammeln und nutzen

Die Lead-Erfassung dient dazu, wichtige Informationen zu den gewonnenen Leads zu sammeln und zentral, z.B. in einem CRM-System, zu speichern.

  • Relevante Daten erfassen: Halten Sie grundlegende Informationen wie Name, E-Mail-Adresse und weitere relevante Details (z.B. Branche, Interessen) fest.
  • Datenerfassung automatisieren: Verwenden Sie Formulare, Landingpages oder Marketing Automation Tools, um die Datenerfassung effizient zu gestalten.
  • Zentrale Speicherung: Speichern Sie die Daten in einem CRM-System, um sie für die Analyse, Segmentierung und die nächsten Schritte im Lead-Management-Prozess verfügbar zu machen.

Durch die systematische Erfassung legen Sie die Basis für eine strukturierte Weiterbearbeitung der Leads und eine personalisierte Ansprache in den folgenden Phasen.

Lead-Qualifizierung: Potenziale erkennen und heben

Die Lead-Qualifizierung bewertet Leads, um herauszufinden, welche potenziellen Kunden das größte Potenzial haben. Dies geschieht anhand klar definierter Kriterien.

  • Interesse: Wie stark ist der Interessent an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interessiert?
  • Budget: Verfügt der Lead über die finanziellen Mittel, um Ihr Angebot zu nutzen?
  • Entscheidungsbefugnis: Ist der Interessent befugt, Kaufentscheidungen zu treffen?
  • Kaufbereitschaft: Wie weit ist der Interessent im Entscheidungsprozess?

Durch die Qualifizierung konzentrieren sich Marketing und Vertrieb auf die erfolgversprechendsten Leads, was Ressourcen spart und die Abschlussquote erhöht.

Lead-Nurturing: Beziehung pflegen

In der zweiten Phase des Lead-Management Prozesses steht die Beziehungspflege im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Lead durch regelmäßigen Kontakt, relevante Inhalte und gezielte Informationen weiterzuentwickeln und sein Interesse in eine Kaufabsicht umzuwandeln.

  • Relevanz: Versorgen Sie den Interessenten immer zum richtigen Zeitpunkt mit den passenden Informationen, abgestimmt auf seine aktuelle Kaufentscheidungsphase.
  • Marketing Automation: Mit Marketing Automation können Sie personalisierte, automatisierte Kampagnen erstellen und verwalten. Die gesammelten Kundendaten ermöglichen es, vordefinierte Prozesse auszulösen, die individuell auf den Interessenten zugeschnitten sind.
  • Ressourceneffizienz: Automatisierte Kampagnen sind skalierbar und sparen gleichzeitig Zeit und Kosten, da wiederkehrende Aufgaben systematisch abgearbeitet werden.

Durch gezieltes Lead-Nurturing und den Einsatz automatisierter Prozesse gelingt es Ihnen, Leads langfristig zu entwickeln und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Conversion zu erhöhen.

Lead-Scoring: Leads priorisieren

Der optimale Zeitpunkt für die Übergabe eines Leads vom Marketing an den Vertrieb lässt sich mit Hilfe des Lead-Scoring bestimmen. Dabei werden Interessenten anhand ihres Verhaltens und ihrer Interaktion mit Ihrem Unternehmen bewertet.

  • Punktevergabe für Aktionen: Leads erhalten für jede Interaktion eine Punktzahl – zum Beispiel für das Abonnieren eines Newsletters, das Herunterladen eines E-Books oder den Besuch bestimmter Seiten.
  • Marketing Automation integrieren: Punkte können automatisch vergeben und entsprechende Aktionen wie der Versand personalisierter E-Mails ausgelöst werden. So wird der Interessent kontinuierlich mit relevanten Informationen versorgt.
  • Qualifizierung für den Vertrieb: Sobald ein Interessent eine festgelegte Punktzahl (z.B. 100 Punkte) erreicht hat, gilt er als ausreichend qualifiziert und wird an den Vertrieb übergeben.
  • Abstimmung zwischen Marketing und Vertrieb: Um sicherzustellen, dass die übergebenen Leads tatsächlich vertriebsrelevant sind, sollten Marketing und Vertrieb gemeinsam Bewertungskriterien und Punkteschwellen festlegen.

Mit Lead-Scoring priorisieren Sie Ihre Leads effizient, stellen sicher, dass der Vertrieb nur mit hochqualifizierten Kontakten arbeitet, und erhöhen Ihre Abschlusschancen.

Lead-Transfer: Leads an Vertrieb übergeben

Der Lead-Transfer ist die Phase des Lead-Management-Prozesses, in der die Übergabe qualifizierter Leads vom Marketing an den Vertrieb stattfindet. Hier gilt: Qualität vor Quantität.

  • Nur qualifizierte Leads übergeben: Nur Leads übergeben, die ausreichend aufbereitet und verkaufsbereit sind. Dies erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss erheblich.
  • Klare Kriterien definieren: Marketing und Vertrieb sollten gemeinsam festlegen, wann ein Lead reif für die Übergabe ist, z.B. anhand von Lead-Scoring oder definierten Kaufabsichtssignalen.
  • Reibungslose Kommunikation: Eine enge Abstimmung zwischen Marketing und Vertrieb sorgt für einen reibungslosen Übergang und vermeidet Reibungsverluste.

Durch eine gut strukturierte Leadübergabe wird der Verkaufsprozess effizient gestartet und der Vertrieb kann sich auf die erfolgversprechendsten Kontakte konzentrieren.

Lead-Routing: Leads an Teams weiterleiten

Das Lead-Routing stellt sicher, dass qualifizierte Leads an die richtigen Teams oder Vertriebsmitarbeiter/innen weitergeleitet werden.

  • Kriterienbasiertes Routing: Leads werden anhand von Merkmalen wie Region, Branche oder Produktsparte an die richtigen Ansprechpartner verteilt.
  • Automatisierung: Einsatz von CRM- oder Marketing-Automation-Tools, um den Prozess zu beschleunigen und Fehler zu vermeiden.
  • Transparenz: Stellen Sie sicher, dass die Verantwortlichen alle relevanten Informationen über den Lead erhalten, um optimal weiterarbeiten zu können.

Ein effizientes Lead-Routing ermöglicht eine schnelle und zielgerichtete Bearbeitung der Leads, steigert die Produktivität und erhöht die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Abschlüsse.

Lead-Conversion: Interessenten zu Kunden machen

Die Lead-Conversion markiert den Abschluss des Verkaufsprozesses, bei dem der Interessent durch einen Kauf oder Vertragsabschluss zum Kunden wird.

  • Targeting: Stellen Sie sicher, dass der Lead in der Entscheidungsphase die richtigen Argumente und Angebote erhält.
  • Vertrauensaufbau: Klären Sie letzte Fragen und beseitigen Sie mögliche Zweifel, um den Kaufprozess zu erleichtern.
  • Personalisierung: Individuelle Lösungen oder maßgeschneiderte Angebote erhöhen die Abschlusswahrscheinlichkeit.

Eine erfolgreiche Lead-Konvertierung ist das Ziel des gesamten Lead-Management-Prozesses und trägt direkt zur Umsatzsteigerung bei.

Lead-Tracking: Aktivitäten analysieren und verstehen

Das Lead-Tracking ermöglicht es, die Aktivitäten und Interaktionen eines Leads kontinuierlich zu verfolgen, um sein Verhalten und seine Interessen besser zu verstehen.

  • Einblicke gewinnen: Verfolgen Sie, welche Inhalte Leads konsumieren und welche Kanäle sie nutzen.
  • Bedürfnisse erkennen: Analysieren Sie das Verhalten, um Rückschlüsse auf die Interessen und Bedürfnisse des Interessenten zu ziehen.
  • Prozesse optimieren: Nutzen Sie die gewonnenen Daten, um den Lead-Management Prozess anzupassen und zu personalisieren.

Durch effektives Lead-Tracking können Sie Leads zielgerichtet entwickeln, relevantere Inhalte bereitstellen und die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöhen.

Lead-Analyse: Prozess durch Daten optimieren

Die Lead-Analyse umfasst die systematische Auswertung des gesamten Lead-Management-Prozesses, um Strategien und Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern.

  • Daten auswerten: Überprüfen Sie Lead-Management-KPIs wie Conversion-Rate, Lead-Qualität und ROI, um den Erfolg einzelner Maßnahmen zu messen.
  • Schwachstellen identifizieren: Analysieren Sie Engpässe oder ineffiziente Phasen im Prozess.
  • Strategien anpassen: Nutzen Sie die Erkenntnisse, um gezielte Optimierungen vorzunehmen und die Effektivität des Lead-Managements zu steigern.

Eine fundierte Lead-Analyse ermöglicht datenbasierte Entscheidungen, verbessert den Gesamtprozess und steigert langfristig den Erfolg.

Erfolgsmessung: Lead-Prozesses bewerten

Die Erfolgsmessung dient dazu, die Effektivität des Leadmanagement-Prozesses zu bewerten und den ROI zu ermitteln.

  • Relevante Lead-Management-KPIs definieren: Fokus auf Metriken wie Anzahl der generierten Leads, Conversion-Rate, Lead-Qualität und Umsatzsteigerung.
  • Tools nutzen: CRM-Systeme und Analysetools zur Datenerfassung und -auswertung einsetzen.
  • Prozessoptimierung: Auf Basis der Ergebnisse Schwachstellen identifizieren und gezielte Verbesserungen umsetzen.

Die Erfolgsmessung stellt sicher, dass der Leadmanagement-Prozess effizient bleibt, Ressourcen optimal eingesetzt und Maßnahmen zielgerichtet weiterentwickelt werden.

Lead-Management-Prozess

MQLs & SQLs: Die wichtigsten Lead-Phasen

Beim Lead-Nurturing durchlaufen die Leads verschiedene Qualifizierungsphasen. Diese können je nach Produkt und Unternehmen variieren, umfassen aber in der Regel die folgenden Phasen:

MQL: Marketing Qualified Lead

Ein MQL ist ein qualifizierter Kontakt, der durch eigene Recherche oder automatisierte Prozesse weiter qualifiziert wurde. Dieser Lead hat nicht nur Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung gezeigt, sondern erfüllt auch die Kriterien des definierten Kundenprofils.

SAL: Sales Accepted Lead

Der SAL ist ein Lead, der genügend Interesse gezeigt hat, um an den Vertrieb übergeben zu werden. In dieser Übergangsphase bleibt jedoch das Marketing involviert, um den Lead weiter zu unterstützen und sicherzustellen, dass er für den Verkauf bereit bleibt.

SQL: Sales Qualified Lead

Ein SQL hat ein starkes Interesse am Angebot des Unternehmens und befindet sich erkennbar in der Entscheidungsphase der Customer Journey. Hier ist es entscheidend, dass der Vertrieb aktiv wird, um Fragen zu beantworten, Bedürfnisse zu erfüllen und den Lead zielgerichtet zum Kaufabschluss zu führen. Je mehr Informationen über den Lead vorliegen, desto besser kann der Vertrieb individuell auf ihn eingehen und die Abschlussquote erhöhen.
Lead phasen

Wichtige Elemente für erfolgreiches Lead-Management

Effektives Lead-Management basiert auf einer Kombination aus klaren Prozessen, hochwertigen Inhalten und den richtigen Tools. Hier die wichtigsten Erfolgsfaktoren auf einen Blick:

Prozesse und Strategien

Die Entwicklung eines Interessenten bis hin zum Kaufabschluss erfordert genau abgestimmte Strategien und strukturierte Prozesse. Diese sollten allen Mitarbeitern in Marketing und Vertrieb bekannt sein und konsequent umgesetzt werden.

Regelmäßige KPI-Analysen helfen, den Erfolg der Maßnahmen zu kontrollieren. Nutzen Sie das Kundenfeedback, um Strategien kontinuierlich zu optimieren.

Inhalte mit echtem Mehrwert

Qualitativ hochwertige Inhalte sind entscheidend, um Leads zu gewinnen und Vertrauen aufzubauen. Bieten Sie Inhalte an, die auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind. Je relevanter und informativer Ihre Inhalte sind, desto besser wird Ihr Unternehmen wahrgenommen.

Die richtigen Lead-Management-Tools

CRM-Systeme

  • unterstützen die Organisation und Nachverfolgung von Leads
  • erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb.
  • bieten wertvolle Einblicke in die Lead-Entwicklung, z. B. Lead-Phasen, Aktivitäten und Historie.

Marketing Automation Tools

  • ermöglichen die effiziente Durchführung von Kampagnen
  • unterstützen das Lead-Nurturing durch automatisierte und personalisierte Kommunikationskanäle

Tools für Lead-Scoring und Lead-Routing

  • automatisieren die Priorisierung und Weiterleitung von Leads
  • stellen sicher, dass qualifizierte Leads zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Vertriebsmitarbeiter landen

Welche ist die richtige für Lead-Management-Software?

Für ein effektives Lead-Management benötigen Sie sowohl E-Mail-Marketing und Content-Marketing-Tools als auch leistungsfähige Systeme wie CRM-Software und Tools für Marketing Automation.

Kombinierte All-in-One-Lösungen

Viele moderne CRM-Systeme bieten integrierte Marketing-Automation-Funktionen. Diese All-In-One-Lösungen ermöglichen es, alle Informationen zentral in einem System zu sammeln und nahtlos aufeinander abzustimmen.

Vorteile: 

  • Zentrale Übersicht über Leads, Kampagnen und Kundenhistorie.
  • Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb.

CRM und Marketing Automation als getrennte Systeme

Wenn Ihr aktuelles CRM-System keine Marketing-Automation-Funktionen unterstützt, sollten Sie auf eine Schnittstelle zwischen beiden Systemen setzen. Dies gewährleistet

  • Einen effizienten Datenaustausch und vermeidet Dateninseln.
  • eine nahtlose Verbindung zwischen Lead-Generierung, Qualifizierung und Übergabe an den Vertrieb.

Tipp: Setzen Sie auf eine Software, die zu Ihrem Unternehmen passt:

  • Für kleinere Teams: All-in-One-Lösungen sind ideal, da sie kostengünstig und einfach zu verwalten sind.
  • Für größere Unternehmen: Eine spezialisierte Kombination aus CRM- und Marketing Automation-Tools bietet maximale Flexibilität und Skalierbarkeit.

Tipps zur Auswahl der richtigen Tools

Geschäftsanforderungen definieren

Welche Prozesse sollen automatisiert oder optimiert werden?

Integration prüfen

Stellen Sie sicher, dass die Tools mit bestehenden Systemen wie Ihrem CRM kompatibel sind.

Benutzerfreundlichkeit

Achten Sie auf eine intuitive Bedienung, um die Akzeptanz in Ihrem Team zu gewährleisten.

Skalierbarkeit

Wählen Sie Tools, die mit Ihrem Unternehmen wachsen können.

Kosten-Nutzen-Verhältnis

Berücksichtigen Sie das Budget und vergleichen Sie die Funktionen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

CRM-Checkliste Download

Herausforderungen und Lösungen im Lead-Management

Ein effektives Lead-Management kann Unternehmen viele Vorteile bringen, jedoch gibt es häufig Stolpersteine, die Prozesse behindern. Hier sind die wichtigsten Herausforderungen und bewährte Lösungen:

Häufige Probleme im Lead-Management:

Prozessbrüche zwischen Marketing und Vertrieb

Unklare Zuständigkeiten oder mangelnde Kommunikation führen häufig dazu, dass Leads nicht optimal weiterverfolgt werden. So gehen Leads verloren oder werden vom Vertrieb als unqualifiziert zurückgegeben.

Mangelnde Qualität vs. Quantität der Leads

Große Mengen an Leads sind nicht automatisch wertvoll. Ohne klare Qualifizierungsprozesse verliert der Vertrieb Zeit mit unpassenden Kontakten.

Lösungsansätze

Integration der CRM-Systeme

Ein zentrales CRM-System schafft Transparenz und verbessert die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb. Alle Informationen zu Leads, einschließlich ihrer Aktivitäten und Phasen, sind jederzeit verfügbar.

Implementierung von Lead-Scoring und Automatisierungsmodellen

Mit Lead-Scoring priorisieren Sie Leads nach Qualität und Kaufbereitschaft, so dass sich der Vertrieb auf die vielversprechendsten Kontakte konzentrieren kann.

Marketing Automation Tools sorgen dafür, dass Leads regelmäßig und zielgerichtet angesprochen werden, ohne zusätzlichen manuellen Aufwand.

Lead-Management und CRM: Ein starkes Duo

Durch die Integration von Lead-Management im CRM können Unternehmen den gesamten Prozess effizienter gestalten, Leads besser verwalten und die personalisierte Kundenansprache optimieren.

CRM-Software bietet zahlreiche Funktionen, die für Automatisierung, Datenanalyse und einen reibungslosen Informationsfluss sorgen. Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

Kontaktmanagement

Im CRM können Sie alle Kunden- und Interessentendaten mit einer vollständigen Kontakthistorie speichern und auswerten. Dies ermöglicht Ihnen, relevante Leads anhand von Schlüsselwörtern (z.B. Branchen) zu identifizieren. Über automatisierte Kampagnen versorgen Sie Interessenten zum richtigen Zeitpunkt mit passenden Informationen. Mit Hilfe von Dublettenprüfungen vermeiden Sie doppelte Datensätze im CRM-System. Leads können direkt geeigneten Vertriebsmitarbeitern zugeordnet und Nachfassaktionen geplant werden. Ein CRM bildet die Lead-Phasen auf einen Blick ab. Checklisten und Workflows erleichtern die Weiterentwicklung eines Leads in die nächste Phase.

E-Mail-Marketing und Tracking

Serienmails und Newsletter können Sie direkt aus dem CRM heraus versenden. Das System wertet Öffnungsraten und Interaktionen detailliert aus.  Durch automatisierte Folgemails, z.B. nach Downloads oder anderen Aktionen, erhöhen Sie die Relevanz Ihres Unternehmens für Interessenten. Der gesamte Mailversand wird in der Kontakthistorie dokumentiert, inklusive Werbesperren und Warnhinweisen.

Kampagnenplanung und Lead-Nurturing

Im CRM-System lassen sich Kampagnenschritte und Nurturing-Pfade im Voraus planen und automatisiert ausführen. Wiedervorlagen und Aufgaben erinnern Teammitglieder an notwendige Aktionen (z.B. Nachfassaktionen). Mit personalisierten E-Mails direkt aus dem CRM steigern Sie die Erfolgsquote durch höhere Öffnungsraten.

Kürzere Vorbereitungszeit für Verkaufsgespräche

Da alle relevanten Informationen wie E-Mails, Anrufprotokolle und Notizen zentral im CRM abrufbar sind, sparen Vertriebsmitarbeiter Zeit und können Leads gezielter ansprechen.

Zusammenarbeit im Team

Abteilungsübergreifendes Arbeiten in der CRM-Software ermöglicht nahtlose Übergaben zwischen Marketing und Vertrieb. Informationen über Leads stehen im CRM allen Beteiligten zur Verfügung – auch bei Abwesenheit eines Kollegen. Marketing und Vertrieb sind stets über die Aktionen des jeweils anderen informiert.

Erfolgsmessung

CRM-Systeme bieten umfassende Analysen und visuelle Darstellungen. So können Sie leicht die Quellen hochwertiger Leads identifizieren. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die Anzahl der Leads in jeder Phase des Verkaufstrichters. Sie gewinnen auch Erkenntnisse über kritische Punkte, an denen Leads abspringen und können Prozessoptimierungen vornehmen. Sie können Ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten datenbasiert anpassen.

Fazit: Lead-Management optimiert Ressourcen und steigert den Erfolg

Über 80% aller Geschäftsabschlüsse werden heute online getätigt oder maßgeblich beeinflusst. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist der Einsatz von modernem Lead-Management und Marketing Automation unerlässlich. Mit einer durchdachten Strategie und dem gezielten Einsatz von Inhalten, Prozessen und Tools generieren Sie nicht nur mehr qualifizierte Leads, sondern halten diese auch effektiv im Sales Funnel. Das Ergebnis: eine nachhaltige Effizienzsteigerung in Marketing und Vertrieb – und ein messbarer Beitrag zum Unternehmensumsatz.

Keynote: Vom Lead zum Deal

 

Veröffentlicht am 13.12.2017
Aktualisiert am 18.12.2024

Das könnte Ihnen auch gefallen Mehr vom Autor

Wir freuen uns über Ihren Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.