Smartphone-Tests: So testet teltarif.de
Im Zuge der Hardware-Tests beschäftigt sich teltarif.de regelmäßig mit Smartphones und Handys. Die Testkandidaten müssen dabei nicht nur unserer subjektiven Begutachtung standhalten, sie durchwandern auch einen strengen, genau definierten Testparcours. Den Ablauf und die Testkriterien dieses Testparcours haben wir standardisiert. Dadurch können unsere Leser die Testergebnisse in den einzelnen Kategorien oder aber das Gesamtergebnis eines Tests besser miteinander vergleichen.
Die Testnote setzt sich aus verschiedenen Teilnoten zusammen, wobei wir folgende Kategorien unterscheiden:
Smartphone und Co.: So testet teltarif.de
Bild: Dmitri Stalnuhhin - Fotolia.com, teltarif.de, Montage: teltarif.de
- Design
- Display
- Leistung
- Software
- Internet
- Telefonie
- Schnittstellen
- Speicher
- Akku
- Kamera
In unseren Tests bewerten wir aber nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch die Bedienbarkeit und den Eindruck, den ein Gerät hinterlässt. Unsere subjektiven Beobachtungen führen ebenfalls zu einer Punktevergabe in den entsprechenden Kategorien. Die Gewichtung der verschiedenen Kriterien variiert: So fällt die Sprachqualität bei der Telefonie in der Endnote beispielsweise höher ins Gewicht als die Materialwahl beim Gehäuse. Unsere Testnote ist eine Ausstattungs- und Leistungsnote. High-End-Smartphones mit aktueller Ausstattung werden somit im Regelfall ein besseres Testergebnis erzielen als die weniger gut ausgestatteten Mittelklasse- oder Einsteiger-Geräte.
Testnote für Preis-Leistungs-Verhältnis
Im Test nennen wir sowohl die unverbindliche Preisempfehlung als auch den Marktpreis des Testgerätes. Die Marktpreise beziehen wir vom Preisvergleicher idealo.de, in einigen Fällen auch durch Online-Recherche.
Neben der eigentlichen Testnote ermitteln wir zusätzlich auch eine Preis-Leistungs-Note, bei der die Leistungsnote mit dem aktuellen Preis ins Verhältnis gesetzt wird. Anders als bei der eigentlichen Testnote können gut ausgestattete, günstige Mittelklasse-Smartphones oder auch im Test vergleichsweise gut abgeschnittene Preisbrecher aus dem untersten Preissegment somit ein besseres Preis-Leistungs-Ergebnis erhalten als gut ausgestattete, aber sehr teure Top-Modelle, gegen die die Geräte aus den unteren oder mittleren Preisklassen im reinen Leistungsvergleich keine Chance haben.
Dynamische Wertung
Im Laufe der Zeit verändern sich die Standards der Geräte. Es kommen neue Technologien dazu, oder Software-Anpassungen sorgen für ein besseres Zusammenspiel wichtiger Komponenten. Daher hat teltarif.de die sogenannte dynamische Wertung eingeführt, bei der das Testergebnis auf Basis der technischen Entwicklungen in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird. In der Regel wird die zeitliche Anpassung dafür sorgen, dass sich das ursprüngliche Testergebnis stufenweise verschlechtert, da Standards mit der Zeit veralten. Auf das Ergebnis zum Testzeitpunkt mit den entsprechenden Testkriterien können unsere Leser aber auch nach der Anpassung weiterhin zugreifen.
Unsere Testgeräte
Die Testgeräte werden uns in der Regel von den Herstellern leihweise zur Verfügung gestellt. In einigen Fällen kauft teltarif.de allerdings auch Geräte über das Internet oder aber im Handel. Es kann vorkommen, dass wir mit Vorserienmodellen arbeiten - in diesen Fällen weisen wir in den Testberichten deutlich darauf hin. Vor Testbeginn installieren wir jeweils alle zur Verfügung stehenden Betriebssystem-Updates.
Die Einzelkriterien im Test
- Gehäuse/Verarbeitung:
- Zu Beginn des Tests machen wir uns einen Eindruck vom Testgerät und dessen Verarbeitung. Hier schauen wir uns nicht nur die beim Gehäuse verwendeten Materialien, sondern auch die Stabilität und Passgenauigkeit der einzelnen Gehäusekomponenten an. Punkte wie die Größe und das Gewicht des Gerätes sowie die Übergänge der Bauteile spielen bei der Haptik eine wichtige Rolle. Auch die Druckpunkte der Tasten sowie die Verarbeitung der Anschlüsse werden geprüft. Die Bewertung erfolgt nach subjektiven Beobachtungen der erfahrenen teltarif.de-Tester.
- Display:
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Das Display-Testverfahren ist vergleichsweise komplex. Neben der verwendeten Displaytechnologie bewerten
wir auch die subjektive Reaktionszeit des Touchscreens und es fließen objektive Werte in das Ergebnis ein. In
einem speziell abgedunkelten Raum mit immer gleicher Lichtumgebung ermitteln wir folgende Werte:
- Maximale Helligkeit des Displays (xyz cd/m²)
- Kontrast des Bildschirms (xyz:1)
- Durchschnittlicher Delta E (Average dE)
- Blickwinkelstabilität
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Zur Berechnung des Kontrastes, der maximalen Displayhelligkeit und der Farbgenauigkeit nutzen wir den Sensor von Spyder4Elite sowie das Programm HCFR. Bei der Displayhelligkeit, gemessen in cd/m², und beim Kontrast gilt: Je höher der Messwert, desto besser das Ergebnis. Die Delta-E-Angabe zeigt an, wie genau das Display eine Farbe wiedergibt. Je geringer der Wert, desto näher liegt die Farbwiedergabe am Ideal.Manuell ausgewertet werden muss die Blickwinkelstabilität. Dabei wird das Display aus verschiedenen Winkeln betrachtet und dabei die Ablesbarkeit bewertet. Im Zuge des Tests werden zur Veranschaulichung vier Fotos gemacht, die aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen werden. Bei allen Fotos ist die maximale Displayhelligkeit ein- und die adaptive Helligkeit ausgeschaltet. Die Blickwinkelstabilität des Displays (Samsung Galaxy S21 Ultra)
Bild: teltarif.de - Software:
- Bei der Software geben wir neben der ab Werk installierten Betriebssystem-Version auch an, ob eventuell bereits ein Update zur Verfügung steht. Wir bewerten die Nutzeroberfläche auf ihre Bedienbarkeit und untersuchen, welche Apps ab Werk installiert sind und ob sie sich deinstallieren lassen. Auch die Frage, wie viel Speicher das System belegt, fließt in die Bewertung ein.
- Telefonie:
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Telefoniert wird, soweit nicht anders angegeben, über das UMTS-Netz. Dabei steht die Sprachqualität im Vordergrund,
die wir in beide Richtungen (Anrufer und Angerufener) sowohl mit als auch ohne Umgebungslärm testen. Im
Freisprechmodus klären wir, wie die Tonwiedergabe über den Lautsprecher des Testgerätes funktioniert.
Bei einem Dual-SIM-Telefon wird getestet, ob das Telefon den gleichzeitigen Betrieb von zwei SIM-Karten ermöglicht (also zwei vollwertige Sende-/Empfangseinheiten verbaut sind) oder nur zwei Karten parallel im Standby online sind (eine Sende-/Empfangseinheit). Auch die Verwaltung der SIM-Karten über das Menü wird bewertet und wir führen aus, ob sich die zweite SIM-Karte ihren Platz mit der microSD-Karte teilen muss (Hybrid-Slot) bzw. ob für sie ein eigener Slot bereit steht.
- Internet:
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Neben der Bewertung der Empfangsqualität werden die generellen Verbindungsmöglichkeiten mit dem Internet
bewertet. Werden alle wichtigen Frequenzen unterstützt? Lässt sich das Testgerät im Ausland nutzen? Findet das
Gerät alle Netzwerke? Und werden Verbindungen stabil gehalten?
Die Schnelligkeit des Standard-Browsers testen wir mit einem von teltarif.de erstellten Testverfahren, bei dem 76 festgelegte Webseiten per schnellem WLAN von einem direkt vor Ort stehenden Server abgerufen werden. Dadurch wird in einer standardisierten Internet-Umgebung geprüft, wie lange der Browser braucht, um alle Seiten aufzubauen und darzustellen.
- Kamera:
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Weitere Infos zu Kamera-TestsWer hat die beste Handy-Kamera?
Alles zu Zoom und Lichtverhältnissen
Megapixel sind nicht alles
rechts der Puppenkopf zum Test der Frontkamera
Bild: teltarif.de - Speicher:
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Beim Speicher schauen wir uns die Speicher-Kapazität des getesteten Modells an. Geräte mit hoher Speicherkapazität
erhalten mehr Punkte. Es kann daher vorkommen, dass ein Modell mit 256 GB eine bessere Endnote im Test erhält
als die 32-GB-Version - obwohl es sich um das gleiche Gerät handelt.
Zudem wird bewertet, ob das Smartphone einen Speicherkartenslot besitzt. Eine kleine Abwertung gibt es in Fällen, in denen es sich um einen Hybrid-Slot handelt. Denn Nutzer müssen sich hier entscheiden, ob sie eine zweite SIM-Karte oder eine SD-Karte im Slot betreiben.
- Leistung:
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Wir listen detailliert, was für einen Prozessor der Hersteller im Testgerät verwendet. Natürlich spielen auch
die Grafikeinheit sowie die Kapazität des Arbeitsspeichers eine Rolle.
Wie gut oder schlecht das Gesamtkonstrukt arbeitet, testen wir mithilfe verschiedener Benchmark-Tests. Dazu nutzen wir AnTuTu und Geekbench. Jeder Test läuft insgesamt dreimal auf dem Testgerät: Dadurch können wir die Werte nicht nur besser absichern und mögliche Benchmark-Ausreißer ermitteln. Das Gerät läuft durch die Beanspruchung auch heiß, sodass - falls vom Chip vorgesehen - die thermische Drosselung einsetzt und wir realistischere Werte ermitteln können. Wir verwenden die zum Zeitpunkt des Tests aktuellste Firmware, da das System die Leistung beeinflussen kann.
- Akku:
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Weitere Infos zum AkkutestSieger im teltarif.de-Akkutest
Einige Smartphones haben in unserem Akkutest besonders gut abgeschnitten. Die Dauerläufer stellen wir in unserer Liste der Akkutest-Sieger vor, die wir regelmäßig aktualisieren.
- Schnittstellen/Sensoren:
- Die in Smartphones und Tablets verwendeten Sensoren werden immer umfangreicher. Neben altbekannten Schnittstellen wie der Klinkenbuchse, Bluetooth und Navigation nehmen wir auch neuere Sensoren wie den Fingerabdrucksensor unter dem Display, Iris-Scanner, Schrittzähler, Herzfrequenzmesser etc. in Augenschein. Der Fingerabdrucksensor fließt dabei als Sicherungsfaktor für das Smartphone direkt in die automatische Bewertung mit ein.
Testergebnisse im Überblick
Zudem haben wir wesentliche Pro- und Contra-Punkte veranschaulicht, sodass sich unsere Leser ein erstes Bild über die Vor- und Nachteile des Smartphones machen können.
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