Hotel Schloss Mönchstein Umbau 2013-2014

Aus SALZBURGWIKI
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27. Mai 2014: Besitzer Dr. Hans-Peter Wild (Bildmitte) nimmt die offizielle Eröffnung des Um- und Erweiterungsbaus mit Hoteldirektorin Samantha Teufel und Architekt DI Dr. Volkmar Burgstaller und Helga Halbedl, kaufmännische Direktorin vor.

Der Umbau 2013–2014 des Hotels Schloss Mönchstein auf dem Mönchsberg, einem Salzburger Stadtberg, dauerte von 9. September 2013 bis 14. Mai 2014.

Modernes Design in altehrwürdigem Ambiente

Es war der erste große Umbau seitdem der neue Besitzer Dr. Hans-Peter Wild das Hotel 2005 erworben hatte. Im Zuge dieses Umbaus wurde ein multifunkioneller Veranstaltungsraum errichtet, der "Mönchstein Saal". Er bietet mit bis zu 100 Personen Platz zum Tagen und Feiern in historischem Ambiente. Weiters wurde die Hotelterrasse mit Glasfassade und Außentreppe neu konzipiert und die Neuklimatisierung der Hotelzimmer sowie die Revitalisierung der angrenzenden Villa Haerdtl durchgeführt. Aufgrund vielfach geäußertem Wunsch der Stammgäste wurde nun auch ein Swimmingpool gebaut. Das Freischwimmbecken wurde ein großzügiger Infinity-Pool mit spektakulärem Stadtblick und dazu ein angrenzendes Whirlpool im Grünen.

Während der Umbauzeit war das Hotel geschlossen. Zum 15. Mai 2014 konnten die ersten Gäste ihre Zimmer beziehen.

Unter dem Motto "Altes erhalten, Neues gestalten" liefen über insgesamt acht Monate die Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Hotel Schloss Mönchstein. Inhaber und Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild war beim offiziellen Start des Hotelbetriebs am 27. Mai 2014 anwesend und zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Das Hotel Schloss Mönchstein besticht durch seine außergewöhnliche Lage und das historische Gemäuer. Dies allein reicht jedoch heutzutage nicht aus, um mit internationalen Top-Hotels Schritt halten und damit auch wirtschaftlich arbeiten zu können. Ziel ist es, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein", erläutert Dr. Hans-Peter Wild die Beweggründe für die Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen. "Der anspruchsvolle Gast erwartet neben einer hochwertigen Zimmerausstattung auch ein exklusives Umfeld. Das ist uns mit den Neuerungen gelungen", ergänzt Hoteldirektorin Samantha Teufel.

Die Umbauarbeiten im Detail

Infinity-Pool

Die Auszeichnung "superior" vom österreichischen Fachverband der Hotellerie im Jahr 2010 bestätigt, dass das Schloss Mönchstein ein außergewöhnliches Stadthotel ist. Der neu angelegte Infinity-Pool mit einer Länge von 20 Metern und der ganzjährig nutzbare Whirlpool im Grünen sind weitere Beispiele für das exzellente Angebot. Die Neuanlagen, die sich jetzt harmonisch in die Landschaft einfügen, waren eine bauliche Höchstleistung: Für den Außen-Pool sind 15 Tonnen Edelstahl verarbeitet worden; Kräne mussten die 500 Kilogramm schweren Wandsegmente passgenau einsetzen. Eine weitere Herausforderung war die runde Beckenform: Eine speziell angefertigte Überlaufrinne musste so montiert werden, dass der "Infinity-Effekt" erhalten bleibt.

27. Mai 2014: Das neue Infinity-Pool 2014.

Das Freibecken hat 48 m² pro Stunde Umwälzungsleistung, das Whirlpool 30 m³/h; eingebaut wurden Mehrschichtfilter mit Rückspülautomatik und Chlor-Elektrolyse-Anlage. Das Infinity-Pool besteht aus zwei Edelstahlbecken und hat die Größe von 20 mal acht Metern; das Warmsprudelbecken einen Durchmesser von 2,5 Metern.

Mönchstein Saal

Der Bau des "Mönchstein Saals", der multifunktionale Veranstaltungsraum des Hotels, war ebenfalls sehr aufwändig. Dieser wurde unterhalb des Hotels in den Fels gefräst. Dabei musste die ausführende Firma besonders auf die geotechnisch anspruchsvolle Sicherung des Konglomeratgesteins im überhängenden Felsbereich achten. Eine zusätzliche Herausforderung war die geodätische und erschütterungstechnische Überwachung des Hotels während der Ausbruch- und Sicherungsarbeiten. Hotelinterne Zugänge verbinden nun den "Mönchstein Saal" mit dem Foyer, der Küche und dem Spa-Bereich. Konzipiert als Tagungs- und Eventraum, in dem bis zu 100 Personen Platz finden, bietet der "Mönchstein Saal" durch die Integration in den Fels und den Einbau des zwölf Meter langen Fensters eine ganz besondere Atmosphäre. Ausgestattet mit moderner Medientechnik, erfüllt er die alle Ansprüche der Kongress- und Tagungsbranche sowie der Unternehmen.

27. Mai 2014: Der neue Veranstaltungssaal Mönchstein.

Hochleistungsklimaanlagen

Die insgesamt 24 Zimmer hatten moderne Hochleistungsklimaanlagen erhalten. Damit ist gewährleistet, dass bei jeder Wetterlage ein angenehmes Raumklima herrscht. Zudem hat Dr. Hans-Peter Wild in die Küche des mit zwei Hauben gekrönten Restaurants investiert. Diese kann nun auch große Veranstaltungen auf höchstem kulinarischen Niveau bewältigen.

Planung und Durchführung in österreichischer Hand

Architekt Dipl.-Ing. Dr. Volkmar Burgstaller begleitet Arbeiten am Hotel seit dem Jahr 2006 und war für die Planung der Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen verantwortlich. Diese erfolgten mit Rücksicht auf den Hotelbetrieb in Etappen. "Die besondere Geschichte und Architektur des Hotels Schloss Mönchstein haben das Projekt so spannend gemacht. Die anspruchsvolle Aufgabe lag darin, modernes Design in die altehrwürdige Architektur zu integrieren, ohne diese zu verfremden", so Volkmar Burgstaller. Der Planungs- und Genehmigungsprozess für die letzte Bauphase dauerte rund elf Monate; die Bauzeit nahm zirka acht Monate in Anspruch. Die Anbindungen der Neubauten an das Hotel waren bautechnisch anspruchsvoll: Diese mussten ebenso wie der Liftschacht schwingungsarm aus dem Felsen gefräst werden. Die örtliche Bauaufsicht hatte Ing. Richard Lercher aus Hallein, der eng mit dem Architekten Volkmar Burgstaller zusammenarbeitete.

Mehr als zehn Gewerke aus Salzburg und anderen Bundesländern hatten die Maßnahmen umgesetzt. Dabei mussten sie sich perfekt absprechen, um die einzelnen Projekte dem Zeitplan entsprechend umzusetzen.

Besondere Herausforderungen während des Umbaus

Neben den notwendigen Behördenbewilligungen stellte auch die Baustelleneinrichtung eine eigene Herausforderung dar: die enge und steile Zufahrt, die Enge des Gartenteils, in dem gebaut wurde und Naturschutzvorschriften. Um das Hauptgebäude möglichst vor Erschütterungen zu schonen, konnte der Konglomerat nicht gebohrt oder gesprengt werden, sondern musste mit einer erschütterungsarmen Fräse gefräst werden, überwiegend in manueller Handarbeit. Aufgrund der Zugangsmöglichkeiten durften beim Austausch der Küchengeräte keines länger als zwei Meter, breiter als 80 cm und höher als einen Meter sein. Die Teile wurde erst im Küchenbereich zusammengeschweißt.

Daten und Fakten

Anzahl der auf der Baustelle beschäftigen Mitarbeiter: zwischen 15 und 20 Personen plus Polier, Bauleiter und Techniker
Menge des verbrauchten Materials:
ca. 1 600 m³ Lieferbeton
ca. 120 Tonnen Stahlbewehrung
4 000 m³ Felsabtrag
400 lfm Felsananker
ca. 400 Lkw-Fuhren für Abtransport Aushub und Felsmaterial
Sechs Bagger am Baugelände
Im Bereich der Elektroinstallationen wurden ca. 75 000 Meter Kabel und etwa 25 000 Meter Rohr verlegt.
Investitionsvolumen: In die bisherigen Um- und Erweiterungsbauten wurden 15 Millionen Euro investiert, die Ersteigerung des Objektes kostete Dr. Wild 10,1 Millionen Euro.

Bildergalerie

Quelle