Jäger drohte im Wirtshaus: „Werde alle erschießen“

Nicht ganz zwei Monate ist es her, dass der Jäger Roland Drexler im Mühlviertel zwei Menschen, und schließlich sich selbst erschoss. Am Montag tauchte schließlich das Gutachten auf, das den wahrscheinlichen Todeszeitpunkt des Doppelmörders feststellte. Im Lichte dieser Ereignisse ist es nicht verwunderlich, dass nach diesem Notruf sofort alle Alarmglocken bei der Polizei schrillten.

Streit bereits vor drei Wochen
Am Sonntagmittag hatte die Kellnerin (31) eines Restaurant in Steinerkirchen an der Traun den Notruf gewählt, weil sie von einem Jäger bedroht worden sei. Nicht zum ersten Mal: Bereits am 1. Dezember war es im Gasthaus zu einem Streit gekommen. Das Thema: die Einhaltung der Sperrstunde.

„Hole Waffe, werde alle erschießen“
Dabei habe der Beschuldigte damit gedroht, seine Waffe aus dem Auto zu holen und alle zu erschießen. Am Samstagabend sei der 53-jährige Waffenbesitzer zurückgekehrt, und habe abermals eine Bemerkung gemacht, durch die sich die Kellnerin bedroht gefühlt hatte. Das zeigte die 31-Jährige am Sonntag an.

Auf freiem Fuß angezeigt
Weil der beschuldigte Jäger im Besitz mehrerer Waffen ist, wurde auch die Cobra zur Unterstützung hinzugezogen. Der Weidmann wurde an seiner Wohnadresse angetroffen, seine Waffen und Munition von den Beamten sichergestellt. Obwohl der mutmaßliche Droher bei der Einvernahme die Aussage verweigerte, wurde er auf freiem Fuß angezeigt.