Photodynamische Therapie (PDT) bei weißem Hautkrebs
in Regensburg
Mit fast 250.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist weißer Hautkrebs die häufigste Krebsart in Deutschland. Sonne und UV-Licht sind der wichtigste Risikofaktor für den weißen Hautkrebs (aktinische Keratosen, Stachelzellkrebs, Basaliom).
Wir behandeln den weißen Hautkrebs gerne mit der Photodynamischen Therapie (PDT). Sie ist eine unkomplizierte und gute Therapiemöglichkeit zur effektiven Behandlung oberflächlicher Hauttumoren – besonders im Gesicht. Im Rahmen der PDT werden gezielt die kranken Hautzellen zerstört und gleichzeitig das gesunde umliegende Gewebe geschont. Vorteil dieser Kombinationsbehandlung aus Creme und Licht sind hervorragende kosmetische Ergebnisse. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass neben der eigentlichen Läsion (Störung) auch weitere Sonnenschäden auf der Haut erfasst und behandelt werden.
Wir kombinieren die photodynamische Therapie mit einer vorgeschalteten Lasertherapie (erzeugt kleine, vertikale Kanäle in der Haut), damit die PDT - Wirkungscreme noch tiefer in die Haut gelangen kann und das Ergebnis der Behandlung optimiert wird.
„Kurz, knackig und vorhersagbare Ergebnisse“- so würde ich die photodynamische Therapie beschreiben. Auch wenn sich die meisten Menschen unter dem komplizierten Namen dieser Therapie nichts vorstellen können. Ich erkläre knapp gefasst die Behandlung folgendermaßen: Betäubung (Creme oder örtliche Spritze) an der Behandlungsstelle, Laser, Creme auftragen und einwirken lassen, anschließend noch 12 Minuten „Karibiksonne“, dann eine Woche Abschälung der Haut, viel eincremen und pflegen der Haut und dann voila hat man wieder streichelzarte Babyhaut. Jeder Mensch ist anders und die einen cremen lieber ihre aktinischen Keratosen ein Leben lang ein. Andere wiederum wünschen sich ein schnelles Ergebnis. So individuell jeder Mensch ist, so individuell bieten wir auch verschiedene Verfahren an. Lassen Sie uns über Ihre Wünsche sprechen!“
Dr. med. Kathrin Friedl
Behandlungsmethode
Kombinationsbehandlung von Laser-Creme-Licht: Photobiomodulation mit kombinierter CO 2 Fraxellasertechnologie (Laser assisted drug delivery)
Einsatzmöglichkeiten
sonnenlichtgeschädigte Haut, aktinische Keratosen, weißer Hautkrebs, Anti Aging
Behandlungsdauer
120 Minuten
Betäubung
Betäubungscreme und lokale Betäubungsspritze werden empfohlen
Häufigkeit
1 Behandlung
Jahreszeit
jahreszeitenunabhängig
Gesellschaftsfähigkeit
10 Tage nach Lasertherapie eingeschränkt, da die gelaserten Stellen verkrusten und somit sichtbarer sind
Nachsorge
Verzicht auf Sauna, Solarium, Sport für 10 Tage, auf direkte Sonne für 6 Wochen
Vorteile
Medizinisch beste und ästhetisch schönste Behandlung von aktinischen Keratosen und weißem Hautkrebs, schmerzarm, präzise und sicher, schnelle Hautbildverbesserung
Kombinationsmöglichkeiten
JetPeel®, Medisol® Lampe, Peeling
Häufige Fragen zur photodynamischen Therapie (PDT) bei weißem Hautkrebs
Im Folgenden möchten wir Ihnen wichtige Fragen zur photodynamischen Therapie (PDT) bei weißem Hautkrebs zur Wirkung, zur Effektivität, zu Nebenwirkungen und Kosten beantworten:
Unter der photodynamischen Therapie versteht man ein physikalisches Verfahren aus der Kombination von Licht mit einer lichtaktivierbaren Substanz, einem sogenanten Photosensibilisator. Diese Behandlungsmethode stellt ein minimal-invasives, spezifisches und hochwirksames Verfahren zur Entfernung von Hautkrebsvorstufen, weißem Hautkrebs un Sonnenschädigungen der Haut dar. Mittels Sensibilisierung und anschließender Lichtbestrahlung lassen sich mit diesem Verfahren bösartig veränderte Zellen selektiv entfernen. Zugleich ist diese Methode aber auch zur Hautverjüngung geeignet, da sich auch die ganze Hautstruktur durch die Behandlung verbessert.
Das Prinzip des Verfahrens beruht auf der Anreicherung von Aminolävulinsäure (ALA) in erkrankten Hautzellen. ALA ist ein natürlicher, im menschlichen Körper vorkommender Baustein, einer Vorstufe des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Während der Einwirkphase wird der Wirkstoff hauptsächlich von den erkrankten Zellen, die einen veränderten Stoffwechsel haben, aufgenommen und in ein lichtsensibles Molekül (Protoporphyrin IX) umgewandelt. In den gesunden Zellen geschieht das in einem wesentlich geringeren Ausmaß. In der darauffolgenden „Bestrahlung“ wird dieser Stoff in Sauerstoff umgewandelt und Sauerstoff in hoher Konzentration führt zum Absterben der erkrankten Zellen.
Vor der PDT wird in unserer Praxis eine fraktionale CO² Laserbehandlung (Fraxel Laser) vorgeschaltet. Hierbei werden nach Betäubung mittels einer lokalen Spritze oder Creme mit einem CO² Laser feine Löcher in die Haut geschossen, damit die lichtsensibilisierende Creme noch besser in die Haut eindringen kann und das Ergebnis verbessert werden kann ( Laser assisted drug delivery).
Sie eignet sich insbesondere zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen, den aktinischen Keratosen, aber auch Morbus Bowen, oberflächlichen Basaliomen, Frühformen des Spinalioms, bei Akne und Warzen. Aber auch zur Anti -Aging Behandlung bei sonnengeschädigter Haut mit Hyper-und Hypopigmentierungen ist sie sehr effektiv, da die Ergebnisse kosmetisch sehr schön werden.
Vor der Behandlung erfolgt eine gründliche Desinfektion und dann eine lokale Betäubung mittels Spritze oder Creme. Der CO2 Lasert wird anschließend auf die Haut aufgesetzt und es folgen in relativ kurzen Abständen die einzelnen Laserimpulse. Der Laser wird dabei nach und nach über das ganze zu behandelnde Hautareal geführt. Bei der Behandlung entsteht durch die Verdampfung der kleinen Hautpünktchen etwas Rauch, dessen Geruch an verbrannte Haare erinnert. Dieser Rauch wird durch ein Absaugegerät eingesaugt. Während der Behandlung tragen Sie eine Laserschutzbrille. Anschließend wird die lichtsensibilisierende Creme auf das Behandlungsareal aufgetragen, welche 60 Minuten einwirken muss. Wir machen diese Therapie meist in unserer Mittagspause, so dass Sie gerne auf unserer Behandlungsliege eine spanische Siesta machen dürfen, bevor dann die 12 minütige karibische Lichtbestrahlung mit der LED Medisol Lampe erfolgt. Anschließend kommt noch ein Pflaster auf das behandelte Areal und wir vereinbaren für den Folgetag und eine Woche später Kontrolltermine.
Als gewünschter Therapieeffekt entsteht eine unbedenkliche entzündliche Veränderung, die nach wenigen Tagen abklingt. Diese Entzündungsprozesse sind Folge von Aufräum- und Regenerationsprozessen der Haut, die durch das Absterben der krankhaften Zellen ausgelöst werden. Während der Abheilung nehmen gesunde Zellen den Platz abgestorbener Zellen ein. Das behandelte Areal wird wie ein starker Sonnenbrand abheilen.
Nach der PDT sollten Sie nach Hause gehen und sich nicht mehr der Sonne aussetzen, damit die Creme mit ihrem Wirkstoff nicht auch noch mit dem normalen UV Licht interagieren kann. Daher kommt bei uns in der Praxis nach der Therapie ein Pflaster auf die behandelte Haut. Einen Tag später kommt es zu Krusten- und Schorfbildung. Die von uns verschriebene wundheilungsfördernde Creme sollten Sie mehrmals täglich auftragen, bis nach ca. 7-10 Tagen die Krusten, die sich entwickeln, abgefallen sind. Manchmal werden wir Ihnen auch antibakterielle Wundpflegecremes verschreiben. Dies werden wir mit Ihnen individuell besprechen. Zudem sollten Sie heiße Umgebung (Sauna, heiße Dusche) die ersten 2 Wochen meiden. Kein Make up auftragen solange eine Schuppung vorhanden ist. Die Krusten sollten Sie bitte nicht abkratzen oder wegrubbeln, Wasser nur abtupfen. Am Tag nach der Behandlung und eine Woche später müssen Sie zu uns zur Wundkontrolle kommen.
In der Regel ist eine Sitzung notwendig.
Der Erfolg einer solchen Behandlung hält in aller Regel mehrere Jahre an. Dies ist aber stark abhängig von Ihrem Lebensstil, insbesondere davon, ob Sie sich häufig der Sonne aussetzen.
Die photodynamische Therapie ist eine physikalische Methode und damit sind die Nebenwirkungen stark vorhersehbar. Es kommt nach der Therapie zu einer Reaktion ähnlich eines Sonnenbrandes mit leichtem Schmerz, Anschwellen und Nässen des Behandlungsareals und Krusten- und Schorfbildung. Wir geben genaue Pflegeanweisungen zum Eincremen nach der Behandlung mit, damit diese Nebenwirkungen gut zu tolerieren sind.
Das Ergebnis können Sie erst nach ca. 3 Monaten sehen, denn die Haut braucht solange, um sich neu zu bilden und zu strukturieren.
Dadurch, dass wir die photodynamische Therapie nur in Kombination mit der Lasertherapie machen und wir die Haut zuvor betäuben, empfinden Sie weder den Laser noch die LED Lichtbestrahlung als schmerzhaft.
Die photodynamische Therapie ist für alle Frühformen des weißen Hautkrebses hervorragend geeignet, da sie den Goldstandard als beste und effektivste Therapie darstellt mit den besten kosmetischen Ergebnissen. Wir wenden Sie vor allem bei Hauttumoren im Gesicht an, da sie keine Narben hinterläßt. Zudem eignet sich die PDT für alle Menschen, die "auf natürliche Weise" ihre sonnen- und altersgeschädigte Haut verbessern wollen.
In unserer Praxis in Regensburg passen wir jede Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer Patient*innen an. In einem persönlichen Beratungstermin geben wir Ihnen gerne einen Kostenplan für Ihre Behandlung. Privatkrankenkassen übernehmen die Kosten dieser Therapie.