Schweizer Parlamentswahlen 1922/Resultate Nationalratswahlen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Nationalratswahlen der 26. Legislaturperiode fanden am 29. Oktober 1922 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1922 waren dies 21 Kantone mit total 194 von 198 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 34, im Kanton Zug 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 15'276 29,8 % +2,0 % 4 +1 Hermann Müri

Arthur Schmid senior

Karl Killer

Adolf Welti

Bauern- und Bürgerpartei 12'241 23,9 % +4,1 % 3 0 Heinrich Roman Abt

Jakob Baumann

Richard Zschokke

Katholisch-Konservative Volkspartei 11'591 22,6 % −1,9 % 3 0 Alfred Wyrsch

Emil Nietlispach

Franz Xaver Eggspühler

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 10'148 19,8 % −5,3 % 2 −1 Josef Jäger

Otto Hunziker

Evangelische Volkspartei 1'391 2,7 % +2,7 %
Grütliverein 598 1,2 % −1,6 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Grütliverein sowie zwischen BGB, KVP und FDP.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP) 6'816 64,9 %  AR1 2 0 Alfred Hofstetter

Johannes Eisenhut

Sozialdemokratische Partei 3'685 35,1 % 1 0 Howard Eugster

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 
1919 hatte im Kanton Appenzell Ausserrhoden eine stille Wahl stattgefunden.

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Adolf Steuble KVP 1'591 88,8 % gewählt
Vereinzelte 201 11,2 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Demokratische Fortschrittspartei (FDP) 7'545 53,8 % +2,3 % 3 0 Gustav Adolf Seiler

Adolf Ast

Karl Stohler

Sozialdemokratische Partei 3'447 24,6 % −3,9 % 1 0 Karl Adolf Brodtbeck
Katholische Volkspartei 1'340 9,5 % −0,6 %
Grütlianer 940 6,7 % −3,3 %
Kommunistische Partei 762 5,4 % +5,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und KVP sowie zwischen SP, Grütlianern und KP.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 7'317 29,2 % −11,6 % 2 −1 Fritz Hauser

Friedrich Schneider

Liberale Partei 4'136 16,5 % +2,6 % 1 0 Rudolf Miescher
Kommunistische Partei 3'840 15,3 % +15,3 % 1 +1 Albert Belmont
Bürger- und Gewerbepartei 3'198 12,8 % +3,7 % 1 0 Rudolf Gelpke
Radikaldemokratische Partei (FDP) 3'061 12,2 % −1,6 % 1 0 Karl Oskar Schär
Katholische Volkspartei 2'915 11,6 % +1,7 % 1 0 Max Johann Z’graggen
Sozialdemokratische Volkspartei (Grütlianer) 604 2,4 % −3,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Liberalen, BGP, Radikaldemokraten und KVP sowie zwischen SP, KP und Grütlianern.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Bern über zwei Nationalratssitze mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 59'244 46,0 % −0,3 % 17 +1 Johann Jenny

Fritz Joss

Jakob Freiburghaus

Friedrich Siegenthaler

Rudolf Minger

Hans Tschumi

Johann Jakob Hadorn

Otto Burger

Eugène Girod

Gottfried Gnägi

Richard König

Fritz Burren

Rudolf Weber

Jakob Leuenberger

Hans Stähli

Johann Nyffeler

Alfred Held

Sozialdemokratische Partei 36'329 28,2 % +0,5 % 10 +1 Achille Grospierre

Robert Grimm

Konrad Illg

Robert Bratschi

Hans Blaser

Adolf Bucher

August Huggler

Oskar Schneeberger

Ernst Reinhard

Peter Bratschi

Freisinnig-Demokratische Partei 21'411 16,6 % +0,9 % 5 0 Hermann Schüpbach

Emil Lohner

Ernst Otto Graf

Arnold Spychiger

Paul Billieux

Katholische Volkspartei 7'664 6,0 % +0,2 % 2 +1 Joseph Choquard

Xavier Jobin

Grütliverein 2'518 2,0 % −1,3 % 0 −1
Freiland-Freigeldbund 1'106 0,9 % +0,9 %
Kommunistische Partei 412 0,3 % +0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB und FDP.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 20'544 69,2 % −0,1 % 5 −1 Ernest Perrier

Franz Boschung

Oscar Genoud

Eugène Grand

Paul Morard

Freisinnig-Demokratische Partei 6'982 23,5 % +0,6 % 2 +1 Alexandre Cailler

Jakob Gutknecht senior

Sozialdemokratische Partei 2'146 7,2 % −0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Genf über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 7'774 32,1 % +6,7 % 3 +1 Léon Nicole

Charles Rosselet

Jacques Dicker

Demokratische (Liberale) Partei  GE1 6'788 28,0 % −1,3 % 3 +1 Albert Maunoir

Horace Micheli

Frédéric de Rabours

Freisinnig-Demokratische Partei 5'385 22,2 % +2,8 % 2 0 John Rochaix

Adrien Lachenal

Unabhängige Partei (KVP)  GE2 2'479 10,2 % −0,5 % 1 0 Jules-Édouard Gottret
Jeunes radicaux  GE3 1'534 6,3 % −5,7 % 0 −1
Kommunistische Partei 277 1,1 % +1,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und Jeunes radicaux.

GE1 
Die Genfer Liberal(konservativ)en nannten sich damals Demokratische Partei. Diese Bezeichnung ging auf Verfassungskämpfe des 19. Jahrhunderts zurück. Es bestanden keine Verbindungen zu den linksbürgerlichen Deutschschweizer Demokraten.
GE2 
Die Katholisch-konservative Partei des Kantons Genf bezeichnete sich als «unabhängige» Partei. Auch dieser Name geht auf das 19. Jahrhundert zurück.
GE3 
auf Deutsch: Jungfreisinnige
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Demokratische und Arbeiterpartei 3'085 45,6 % +15,7 % 1 0 Eduard Blumer
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP) 2'409 35,6 % −0,5 % 1 0 Heinrich Jenny
Grütlianer  GL1 1'264 18,7 % −3,9 % 0 0

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

GL1 
Die Liste der Grütlianer wurde auch von der SP unterstützt.[1]
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 8'541 38,3 % −4,1 % 3 0 Eduard Walser

Johann Vonmoos

Johann Anton Caflisch

Konservativ-Demokratische Partei 7'904 35,4 % +0,7 % 2 0 Johann Bossi

Julius Dedual

Sozialdemokratische Partei 3'351 15,0 % +2,1 % 1 0 Gaudenz Canova
Demokratische Partei 2'523 11,3 % +1,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und KVP.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Luzern über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative und Christlichsoziale 18'068 51,3 % −0,9 % 5 0 Heinrich Walther

Josef Anton Balmer

Eduard Häfliger

Franz Moser-Schär

Kaspar Müller

Liberale Partei Luzern (FDP) 12'390 35,2 % −0,1 % 3 0 Jakob Zimmerli

Ferdinand Steiner

Peter Knüsel

Sozialdemokratische Partei 3'977 11,3 % +1,2 % 1 +1 Josef Weibel
Unabhängig-Freie Wähler 656 1,9 % +1,9 %
Kommunistische Partei 115 0,3 % +0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 9'249 36,7 % −1,0 % 2 −1 Ernest-Paul Graber

Fritz-Henry Eymann

Freisinnig-Demokratische Partei 6'034 23,9 % +2,0 % 2 0 Paul-Ernest Mosimann

Henri Calame

Liberale Partei 5'783 22,9 % +1,7 % 2 0 Otto de Dardel

Eugène Bonhôte

Parti progressiste national  NE1 4'143 16,4 % −2,7 % 1 +1 Arnold Bolle

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

NE1 
Vergleich des Ergebnisses mit den addierten Wähleranteilen der beiden Vorgängerparteien «Union helvétique» und «Ordre et Liberté» von 1919.

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Hans von Matt junior KVP 1'410 78,3 % gewählt
Vereinzelte 391 21,7 %

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Peter Anton Ming KVP 1'242 66,2 % gewählt
Cattani[2] FDP 597 31,8 %
Vereinzelte 36 1,9 %

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Schaffhausen über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauernpartei 4'146 40,4 % +6,9 % 2 0 Traugott Waldvogel

Jakob Ruh

Freisinnig-Demokratische Partei 2'069 20,1 % +7,1 % 1 +1 Arthur Moser
Sozialdemokratische Partei 2'047 19,9 % −11,9 %
Kommunistische Partei 2'011 19,6 % +19,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BP und FDP.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 6'057 51,2 % −3,6 % 2 0 Vital Schwander junior

Hans Steiner

Liberale Volkspartei (FDP) 3'098 26,2 % +3,3 % 1 0 Josef Bürgi
Arbeiterpartei (SP) 2'674 22,6 % +0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und LVP/FDP.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Solothurn über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 12'837 46,4 % +2,0 % 3 0 Adrian von Arx

Hermann Obrecht

Friedrich Stuber

Solothurnische Volkspartei (KVP) 7'471 27,0 % +1,3 % 2 +1 Jonas Burki

August Kurer

Sozialdemokratische Partei 7'380 26,7 % −3,2 % 2 0 Hans Affolter

Jacques Schmid

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 22'746 40,3 % −0,7 % 7 +1 Josef Scherer

Thomas Holenstein senior

Johannes Duft

Jakob Dionys Steiner

Emil Grünenfelder

Carl Zurburg

Jakob Biroll

Freisinnig-Demokratische Partei 16'861 29,9 % −0,9 % 5 0 Robert Forrer

Albert Mächler

Johann Jakob Gabathuler

August Schirmer

Anton Brügger

Sozialdemokratische Partei 9'518 16,9 % +1,2 % 2 0 Johannes Huber

Valentin Keel

Demokratische und Arbeiterpartei 5'768 10,2 % −1,4 % 1 −1 Heinrich Otto Weber
Jungfreisinnige 1'518 2,7 % +2,7 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 10'041 40,2 % −2,0 % 4 0 Camillo Olgiati

Carlo Maggini

Alberto Vigizzi

Francesco Rusca

Konservativ-Demokratische Partei 8'863 35,5 % −1,9 % 3 0 Luigi Balestra

Angelo Tarchini

Ruggero Dollfus

Sozialdemokratische Partei 3'674 14,7 % −5,8 % 1 0 Guglielmo Canevascini
Bauernpartei 2'418 9,7 % +9,7 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauernpartei 8'666 31,6 % +2,5 % 3 +1 Jakob Meili

Carl Eigenmann

Eduard Pfister

Freisinnig-Demokratische Partei 5'133 18,7 % −2,9 % 1 −1 Oskar Ullmann
Sozialdemokratische Partei 4'987 18,2 % +1,1 % 1 0 Otto Höppli
Katholische Volkspartei 4'869 17,8 % −0,8 % 1 0 Alfons von Streng
Demokratische Partei 3’768 13,7 % +2,1 % 1 0 Emil Hofmann

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei und FDP.

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Martin Gamma FDP 1'311 84,6 % gewählt
Vereinzelte 238 15,4 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 26'115 47,9 % −6,1 % 8 −1 Paul Maillefer

Paul Pittet

Louis Chamorel

Henri Bersier

Émile Gaudard

Edouard Fazan

Alfred Jaton

Sidney Schopfer

Sozialdemokratische Partei 12'599 23,1 % +6,6 % 3 0 Charles Naine

Paul Perrin

Lucien Mercier

Liberaldemokratische Partei 12'334 22,6 % −1,7 % 4 0 Alois de Meuron

Maurice Bujard

Armand Piguet

Ferdinand Cornaz

Bauern-, Winzer- und Gewerbepartei 3'306 6,1 % +6,1 % 1 +1 Albert Wulliamoz
Kommunistische Partei 137 0,3 % +0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen. Aufgrund dieser Listenverbindung gewann die LP vier Sitze und die SP trotz leicht mehr Stimmen nur deren drei.

Die Oberwalliser und Unterwalliser Konservativen traten mit separaten Listen zu den Wahlen an.[3] Deren Stimmenzahlen werden untenstehenden separat aufgeführt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 18'355 68,2 % −2,4 % 5 0
- Konservative Unterwallis  VS1 10'686 39,7 %  VS2 3  VS2 Maurice Troillet

Cyrille Pitteloud

Raymond Evéquoz

- Katholisch-Konservative Volkspartei Oberwallis 7'669 28,5 %  VS2 2  VS2 Hermann Seiler

Victor Petrig

Freisinnig-Demokratische Partei 6'209 23,1 % +0,4 % 1 0 Jules Couchepin
Sozialdemokratische Partei 2'339 8,7 % +2,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen den beiden konservativen Listen.

VS1 
Offizielle Listenbezeichnung: « parti conservateur-progressiste » («fortschrittlich-konservative Partei»).
VS2 
1919 war eine einheitliche konservative Liste für den ganzen Kanton angetreten.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Zug über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei 2'792 50,3 %  ZG1 1 +1 Josef Plazid Steiner
Freisinnig-Demokratische Partei 1'495 26,9 % 1 0 Albert Meyer
Sozialdemokratische Partei 1'267 22,8 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

ZG1 
1919 war im Kanton Zug nur ein Sitz zu besetzen gewesen, weshalb das Majorzsystem gegolten hatten. Ein Vergleich der Wähleranteile ist nicht sinnvoll.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Zürich über zwei Nationalratssitze mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 31'938 29,3 % −3,5 % 9 0 Herman Greulich

Emil Klöti

Hans Schenkel

Jakob Kägi

Ferdinand Frank

Robert Wirz

Ernst Nobs

Robert Weber

David Farbstein

Bauernpartei 25'163 23,1 % +1,4 % 7 +1 Ernst Tobler

Carl Bertschinger

Friedrich Bopp

Jakob Oehninger

Rudolf Streuli

Karl Wunderli

Diethelm Burkhard

Freisinnige Partei 17'971 16,5 % +0,8 % 5 +1 Carl Jakob Sulzer

Alfred Frey

Albert Meyer

Theodor Odinga

Heinrich Baumann

Demokratische Partei  ZH2 13'685 12,5 % −1,1 % 3 0 Hans Streuli

Emil Hardmeier

Karl Stoll

Christlichsoziale Partei 5'935 5,5 % +0,3 % 1 0 Georg Baumberger
Kommunistische Partei 5'887 5,4 % +5,4 % 1 +1 Christian Albert Hitz
Evangelische Volkspartei 4'915 4,5 % +0,8 % 1 0 Hans Hoppeler
Grütlianer 3'389 3,1 % −3,5 % 0 −1

Listenverbindungen bestanden zwischen BGB, Freisinnigen und CSP sowie zwischen SP, KP und Grütlianern.

ZH1 
Bis 1941 gehörte die Demokratische Partei des Kantons Zürichs auf nationaler Ebene zur FDP.

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die Statistik der Nationalratswahlen 1919, 1922, 1925 und 1928 des Bundesamts für Statistik, den amtlichen Bericht über die Nationalratswahlen im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1922: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Neue Zürcher Nachrichten 28. Oktober 1922 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 3. April 2021.
  2. Der Bund 30. Oktober 1922 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 4. April 2021.
  3. Der Bund 5. Oktober 1922 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 3. April 2021.