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Markt in Unterfranken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Saal an der Saale (amtlich: Saal a.d.Saale) ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 19′ N, 10° 22′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Saal an der Saale | |
Höhe: | 254 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,57 km2 | |
Einwohner: | 1588 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97633 | |
Vorwahl: | 09762 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 160 | |
Marktgliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Wiesenflecklein 4 97633 Saal a.d.Saale | |
Website: | www.saal-saale.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Cornelia Dahinten (CSU/BG Saal/Waltershausen) | |
Lage des Marktes Saal a.d.Saale im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
Der Markt liegt im Grabfeld am Zusammenfluss der Milz und der Fränkischen Saale.
Die Gemeinde gliedert sich in die beiden Gemarkungen Saal a.d.Saale und Waltershausen, die im Wesentlichen den ehemaligen Gemeinden entsprechen.
Es gibt insgesamt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben),[2][3] die sich folgendermaßen auf die Gemarkungen verteilen:
Gemarkung Saal an der Saale |
Gemarkung Waltershausen |
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Das Hochstift Würzburg übte von 1368 bis 1803 die Landesherrschaft in Saal aus. Ab 1500 lag es im Fränkischen Reichskreis. Der Ort gehörte zum Großherzogtum Würzburg des Erzherzog Ferdinand von Toskana, bevor es mit den Verträgen von Paris 1814 zu Bayern gelangte. Im Zuge der Verwaltungsreformen entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Gut und Schloss Waltershausen, vormals im Besitz der Familie von Kalb, gingen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in das Eigentum des Göttinger Gelehrten und Wirtschaftshistorikers Georg Friedrich Sartorius über, der aufgrund des Erwerbs als Freiherr von Walterhausen in den erblichen bayerischen Adelsstand erhoben wurde. Das Gut mit dem Schloss blieb im Wesentlichen bis ins 20. Jahrhundert im Eigentum der Familie Sartorius von Waltershausen. Im Jahr 1944 wurde das Schloss von der Deutschen Reichspost als Erholungsheim für Postbedienstete übernommen. Seit 1986 ist es in Privatbesitz.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Waltershausen eingegliedert.[4]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1585 auf 1472 um 113 Einwohner bzw. um 7,1 %. 1990 hatte die Gemeinde 1605 Einwohner. Quelle: BayLfStat
1. Bürgermeisterin ist Cornelia Dahinten (CSU/BG Saal/Waltershausen). Diese wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Norbert Bauer (Neue Liste Markt Saal) und damit erste Frau in diesem Amt.[5]
Der Marktgemeinderat hat in der Wahlperiode ab 2020 (ohne Bürgermeister) 12 Mitglieder:
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Gold; oben ein silberner Lilienstengel mit zwei Blüten, überdeckt von einem gestürzten goldenen Krückenkreuz, das in Mauerankern endet; unten ein schwarzes Tischkreuz.“[6] | |
Wappenbegründung: Der Lilienstengel im oberen Teil des Wappens symbolisiert die Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung auf dem Findelberg mit ihrer Wallfahrt sowie die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. Das Krückenkreuz ist das Wappensymbol der um 1300 ausgestorbenen Grafen von Wildberg, die für das Gemeindegebiet im Hochmittelalter von großer Bedeutung waren. Im Ortsteil Waltershausen waren die Marschalke von Ostheim von 1456 bis 1782 ansässig. Das Tischkreuz stammt aus ihrem Wappen. Die Farben Schwarz und Gold (unten) sowie die Farben Silber und Rot (oben) erinnern an weitere für den Markt Saal a.d.Saale bedeutsame Territorialherren, an die Grafen von Henneberg und das Hochstift Würzburg. |
Der Markt ist Mitglied in der Kommunalen Allianz Fränkischer Grabfeldgau.
Durch die Gemeindeteile führen die überregionalen Radwander- und Wanderwege Fränkische Saale und Fränkischer Marienweg.
Für öffentliche und private Veranstaltungen befindet sich in Saal eine Mehrzweckhalle und in Waltershausen ein Gästehaus. In beiden Gemeindeteilen stehen Dorfbüchereien zur Verfügung.
Etwa 1,5 km südöstlich des Zentrums befindet sich das Segelfluggelände Am Kreuzberg.
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