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Übertraining: Fünf Anzeichen, dass du zu hart trainierst

Manche Menschen kriegen nicht genug vom Training. Doch wer beim Sport ständig an seine Grenzen geht, kann seinen Körper überlasten. Fünf wichtige Anzeichen solltest du auf keinen Fall ignorieren.

von Mathilda Trausch, Online-Redaktion
Frau liegt erschöpft auf einer Fitnessmatte
GettyImages

Sich mit motivierenden Zurufen eines Coaches über seine Grenzen hinaus zu pushen, hat schon viele Hobby-Sportlerinnen und -Sportler ans Fitness-Ziel gebracht.

Doch während sich der Körper anfangs noch problemlos überlisten lässt, kann ständiges Übertraining für unangenehme Symptome sorgen. Und die können nicht nur den Trainingsfortschritt unterbreche, sondern sogar krank machen.

Fünf Anzeichen für Übertraining

Die bekanntesten Auswirkungen von Übertraining sind schlechter Schlaf, Verletzungen, die einen über Wochen und Monate außer Gefecht setzen können, und Probleme beim Abnehmen.

Personal Trainer können die Anzeichen eines Übertrainings zwar deuten, trainiert man aber alleine, sollte man die Warnsignale seines Körpers kennen.

1. Der Fitness-Tracker schlägt Alarm

Wer beim Training einen Pulsmesser trägt, kann damit schnell erkennen, ob er sich überanstrengt oder noch Luft nach oben hat.

Die meisten Tracker, die die Herzfrequenz messen, geben das persönliche Maximum der Belastung vor.

Grundsätzlich gilt: Sind etwa 80 Prozent dieses Maximums bereits erreicht, ist man bei einem Cardio-Workout in einem guten Bereich, um die Ausdauer zu steigern.

Je näher man jedoch an das persönliche Maximum kommt, desto eher sollte man einen Gang zurückschalten, um eine Überlastung zu vermeiden.

2. Magenverstimmungen

Schmerzen in der Magengegend oder Erbrechen beim Training sind eindeutige Warnsignale des Körpers dafür, dass man zu hart trainiert.

Der Grund: Der Körper bekommt durch die enorme Anstrengung nicht mehr genug Sauerstoff, um die Muskeln ausreichend zu versorgen – Laktat, das beim Training als Abfallprodukt in den Muskeln entsteht, kann nicht mehr im Blut abtransportiert werden.

Es häuft sich im Blut an und macht sich durch Übelkeit und Erbrechen bemerkbar.
 

3. Die Ausführung der Übungen verschlechtert sich

Wer das Gefühl hat, bei Übungen schummeln zu müssen, um sie schaffen zu können, ist mit dem Training womöglich überfordert.

Da der Körper in diesem Zustand besonders anfällig für Verletzungen ist, bedeutet das: Lieber weniger Gewichte stemmen, dafür aber jede Übung technisch sauber ausführen.

4. Schmerzen und Verletzungen treten auf

Dass die Beine nach einem intensiven Leg Day am nächsten Tag beim Treppensteigen brennen, ist völlig normal und liegt an der Laktatbildung in deinen Muskeln. 

Sollten sich jedoch schon beim Training Schmerzen in Gelenken und Muskeln bemerkbar machen, ist das ein Warnsignal. Spürst du Schmerzen beim Workout, brich dein Training direkt ab.
 

5. Du hast Schwierigkeiten beim Atmen

Wer kurz nach einem ausgedehnten HIIT-Workout einen Moment braucht, um wieder normal atmen zu können, hat alles richtig gemacht.

Nach dem Workout minutenlang auch in völligem Ruhezustand noch um Luft zu ringen, kann hingegen ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

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