Die Investmentgesellschaft Carlyle hat heute die thyssenkrupp AG darüber informiert, den Bewertungsprozess für einen möglichen Teilverkauf unserer Marinesparte von thyssenkrupp an Carlyle nicht weiter zu verfolgen.
Zwischen thyssenkrupp und Carlyle ist zu den Hintergründen Vertraulichkeit vereinbart worden.
Als Einordnung nur so viel: Der Ausstieg von Carlyle aus dem Bieterprozess ist nicht betriebswirtschaftlich begründet und hat mit der Qualität und finanziellen Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens nichts zu tun. Gerade deshalb bedauern wir die Entscheidung sehr.
thyssenkrupp hat stets erklärt, für unser sich erfreulich entwickelndes Marinegeschäft die werthaltigste Lösung zu finden, um den nächsten Entwicklungsschritt von Marine Systems zu ermöglichen. Dauerhaftes, stabiles Wachstum und eine starke Stellung im internationalen Wettbewerb sind unser Anspruch – hieran halten wir fest.
Auch bleiben wir weiter auf unserer Road2Independence, also auf dem Weg zur Loslösung bzw. Verselbständigung von Marine Systems.
Die Gespräche mit der Bundesregierung zur Beteiligung des Staates an unserem Marinegeschäft sind nicht abgeschlossen. Und parallel dazu laufen auch unverändert intensive Sondierungen und Prüfungen weiterer werthaltiger Möglichkeiten. Diese beinhalten industrielle Partnerschaften und/oder Kapitalmarkt-Varianten.
Marine Systems ist schon jetzt der größte Systemanbieter der maritimen Verteidigungsindustrie in Deutschland. Unser Unternehmensverbund ist performant und verfügt über ausgezeichnete Perspektiven auf den relevanten Märkten.
Unsere Auftragsbücher sind über Jahre gefüllt und wir kommen mit unseren internen Veränderungen gut voran. Wir alle können stolz auf das Geleistete sein. Mit Blick auf unsere aktuelle Unternehmensentwicklung sind wir unverändert in einer sehr guten Situation, die nächsten Schritte zu gehen. Wir sind ein gesundes Unternehmen und haben noch viel vor.
Als Geschäftsführung sind wir allen Mitarbeitenden und auch der Mitbestimmung, dankbar, dass Sie diesen Prozess von Beginn an sehr konstruktiv unterstützt haben. Wir setzen auch in Zukunft auf diese bewährt enge Zusammenarbeit und den offenen Dialog zwischen allen Stakeholdern.
Wir hatten von Anfang an mehrere Optionen, zB neben einem Verkauf auch einen spin-off für Marine Systems im Auge gehabt. Wir werden also nun zusammen weiter hart daran arbeiten, eine Herauslösung aus der thyssenkrupp AG auf andere Art und Weise möglich zu machen. Dass dies notwendig, richtig und sinvoll ist, für unsere Aktionäre, unsere Kunden und unsere Mitarbeitenden, darüber herrscht im thyssenkrupp AG Vorstand und im Management der tkMS ein klares gemeinsames Verständnis.
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg 👍