Beitrag von Martin Noack

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Systemischer Supervisor & Coach (DGSF) | Wirkungsvolles Stressmanagement-Programm für Eltern | Experte & Speaker für Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Fokus auf Männer in der Vaterrolle | Führungskräfteentwicklung

Stopp Gewalt gegen Frauen! 💯 % ein klares Zeichen und eine eindeutige Botschaft, mit der ich mich solidarisiere und dahinter stehe❗️ Was bedeutet dies für meinen Job: Sobald ich in Familensystemen mit Gewalt zu tun habe, wird ein Doppelmandat wirksam: Hilfe und Kontrolle! Das heißt: Es geht einerseits um Schutz von Betroffenen. Im Sinne der Hilfe muss ich andererseits auch und insbesondere mit den Gewaltausübenden sowie allen Beteiligten im System über Entstehung und Lösung der Situation sprechen. Häufig wird nicht transparent über Gewalt gesprochen. Sie wird verschwiegen und verleugnet. Damit wir an Gewalt arbeiten können, brauchen wir eine Sprache dafür. Das ist auch für Helfende nicht immer leicht, je nach dem welches Verhältnis sie selbst zu Gewalt haben. An der Stelle wird für mich doch immer deutlich, dass hinter einem „Stopp Gewalt“ viel Arbeit steckt, die konkret mit Menschen geschieht: Wie ist Gewalt entstanden? Wie wird Gewalt verleugnet? Wie kann für Sicherheit gesorgt werden? Welche Ressourcen für Veränderung sind vorhanden? Welche Dynamiken stecken in der Gewalt? Welche Absprachen müssen getroffen werden? Wie kann deeskaliert werden? An welchem Punkt wird die Polizei gerufen? #stoppGewalt ein klares Statement - es bleibt viel zu tun❗️ #Orangetheworld

🤝 Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sind auch Männer gefragt! 📌 Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung, die die Würde, die Gesundheit und die Freiheit von Frauen beeinträchtigt. Gewalt gegen Frauen hat viele Formen, wie häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Stalking, Mobbing, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Menschenhandel. Gewalt gegen Frauen ist kein individuelles, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns alle etwas angeht. 💯 Das Bundesforum Männer zeigt sich solidarisch und unterstützt die UN-Kampagne “Orange the World” ausdrücklich.  Als BFM fordern wird, dass das #Gewalthilfegesetz unverzüglich umgesetzt wird. 💬 “Um Gewalt gegen Frauen zu verhindern und zu bekämpfen, braucht es das Engagement aller. Männer können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie sich aktiv für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen einsetzen. Als Bundesforum Männer ist es uns ein Anliegen, die wichtige UN-Kampagne “Orange the World“ und die verschiedenen Aktivitäten zum Schutz von Frauen und Mädchen zu unterstützen. Wir stellen uns klar gegen jegliche Form von Gewalt.” sagt Dr. Dag Schölper, Geschäftsführer des BFM. #AlleZweiTage #StoppGewalt #OrangeTheWorld

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Patricia Montbrun

Netzwerkerin im Thema Familie und Beruf

3 Wochen

Lieber Martin, vielen Dank für diesen Input. Ich finde es gut und bedeutsam, dass du das Umfeld erwähnst. Ganz wichtig ist, sich bewusst zu werden, dass es in allen Schichten der Gesellschaft vorkommt und Verschweigen ein Teil des Statuserhaltes ist. Einhergehend mit der körperlichen Gewalt ist übrigens oft auch die monetäre. Und nicht täuschen lassen: gerade sehr selbstbewusste und scheinbar starke Frauen erleiden hinter den Kulissen Formen von Gewalt. Das zu outen wäre unangenehm., denn noch liegen viele Klischees darüber: a) sie hat es wohl provoziert oder b) eine Frau wie du, dass du dir das gefallen lässt. Ich weiß, wovon ich spreche 🤷♀️

Kerstin Willnat

Gleichstellungsbeauftragte der DAK-Gesundheit Gemeinsam für Chancengleichheit

3 Wochen

Vielen Dank lieber Martin Noack für diesen Beitrag mit einer sehr wichtigen Botschaft: "An der Stelle wird für mich dich immer deutlich, dass hinter einem "Stopp Gewalt" viel Arbeit steckt, die konkret mit Menschen geschieht." Während der Aktionstage bekommt das Thema "Gewalt gegen Frauen" zunehmend die Aufmerksamkeit, die erforderlich ist, um ein gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen, politische Lösungen aufzuzeigen und einzufordern, aber auch uns alle in die Verantwortung zu nehmen. Um konkret etwas zu verändern, braucht es die unmittelbare Arbeit mit Menschen und eine entsprechende gesellschaftliche Anerkennung dieser Arbeit. Da, wo Gewalt entsteht und ausgeübt wird, braucht es Menschen, die "die Arbeit tun" und die eine klare Sprache sprechen. Das stelle ich mir nicht leicht vor, ist aber bestimmt eine sehr erfüllende Aufgabe. #gemeinsam #stoppGewalt

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