Sammelband: "Wie wir Fleischesser geworden sind" 🥩 go.jku.at/n24i2 Eine historische Studie von JKU Forscher Ernst Langthaler zeigt, wie Essen, Gesellschaft und Natur in den letzten 150 Jahren zusammenhängen. Jährlich essen Österreicher*innen pro Kopf durchschnittlich knapp 60 Kilogramm Fleisch. Damit zählt Österreich zu jenen Ländern, die deutlich über dem Weltdurchschnitt liegen. Der Fleischkonsum markiert das Ende einer globalen Wertschöpfungskette, die sich über den Einzelhandel, die Fleischverarbeitungsindustrie und die Mastviehbetriebe bis zu den - meist außerhalb Europas liegenden - Futtermittelflächen erstreckt. Diese Wertschöpfungskette ist mit verschiedenen sozialen und ökologischen Herausforderungen verbunden.
Beitrag von Johannes Kepler Universität Linz
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𝟰𝟬% 𝘄𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻 #𝗙𝗹𝗲𝗶𝘀𝗰𝗵 "𝗠𝗮𝗱𝗲 𝗶𝗻 𝗚𝗲𝗿𝗺𝗮𝗻𝘆": Die Ergebnisse des aktuellen Vion Consumer Monitor, einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt von Consumer Panel Services GfK im März-April 2024, zeigen, dass Fleisch aus Deutschland bei knapp 40 Prozent der Deutschen gefragt ist und sie sogar bewusst auf importiertes Fleisch verzichten. Das steht im Einklang mit dem Regionalität-Megatrend, der 2024 wieder 75 Prozent Zustimmung erhielt. Regionalität spielt in allen Bundesländern eine überdurchschnittlich große Rolle und steht bei den vier Megatrends beim Fleischkauf - Tierwohl, Transparenz, Regionalität und Nachhaltigkeit - seit 2009 an erster Stelle. Doch es gibt auch Unterschiede: Diese Aussage findet mit 80 Prozent die meiste Zustimmung in den südlichen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Bayern liegt mit 79 Prozent knapp dahinter. Mit 70 Prozent legen die Haushalte in Thüringen am wenigsten Wert auf regionale Herkunft der Fleischprodukte. 𝗟𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗦𝗶𝗲 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿: https://lnkd.in/ezmwRQHN Vion Food Group
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Meine Leseempfehlung der Woche: das ausführliche Interview von Dr. Julia Adou mit agrarheute. Sie verantwortet beim Discounter ALDI SÜD den Bereich #Nachhaltigkeit und spricht offen über aktuelle Herausforderungen, die der Lebensmittelhandel und #Landwirte gemeinsam bewältigen müssen. Gerade #Tierwohl, also #Fleisch aus höheren Haltungsformen, steht im Fokus. Ein Punkt, der immer wieder für Diskussionen sorgt. Denn am Ende ist es häufig der Preis, den Verbraucher zahlen sollen, an dem es scheitert – und den Landwirte erhalten, um die im Vergleich teure #Tierhaltung zu finanzieren. Was es aus meiner Sicht braucht, ist ein faires und transparentes Preismodell. Dr. Adou fasst das treffend zusammen: „Tierwohlware kann es nicht zum Preis von konventioneller Ware geben und am Ende müssen die Landwirte für ihren Mehraufwand entsprechend entlohnt werden.“ Und genau hier müssen Gespräche entlang der gesamten Wertschöpfungskette unserer #Lebensmittel stattfinden. Wir brauchen hochwertige Lebensmittel zu fairen Konditionen. Bei Big Dutchman AG sprechen wir täglich mit Landwirten, wie sie den wachsenden Fleischbedarf bedienen können. In vielen Gesprächen steht das Tierwohl mittlerweile an erster Stelle. Wenn sich die Nachfrage bei den Verbrauchern positiv weiterentwickelt, ist unsere #Landwirtschaft auf einem guten Kurs. Die Mühe lohnt sich also!
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SCIENCE | Eier UND Fleisch – #Zweinutzungshühner sind eine Alternative zum Kükentöten. Denn sie können zu beidem verwendet werden: Die Hennen zum Eierlegen, die Hähne zur Fleischerzeugung. Aber schmecken die #Hühner auch? „Ja!“, hat Dr. Beate Gebhardt vom Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim herausgefunden. „Damit sich Zweinutzungshühner etablieren, müssen sie von Verbraucher:innen angenommen werden“, erklärt Dr. Gebhardt. „Der Geschmack eines Lebensmittels ist entscheidend für den Kauf. Deshalb haben wir in drei Kantinen Blindverkostungen durchgeführt und die Gäste abstimmen lassen, wie ihnen das Fleisch schmeckt.“ Ein Nachteil: Zweinutzungshühner liefern weniger #Eier und #Fleisch als herkömmliche Lege- und Mastlinien. Das hat natürlich seinen Preis. Der Kantinentest zeigt allerdings: Zweinutzungshühner kommen nicht nur geschmacklich gut an – viele der Befragten wären sogar bereit, etwas mehr für sie zu zahlen: „Bei Zweinutzungshühnern lässt sich genau nachverfolgen, von welchem Erzeuger sie kommen. Und viele Verbraucher:innen legen beim Fleischverzehr Wert auf #Regionalität und mehr #Tierwohl“, so Dr. Gebhardt. Bisher sind Zweinutzungshühner in #BadenWürttemberg kaum verbreitet. Deshalb haben die Uni Hohenheim und Naturland e.V. das Projekt „ZweiWert“ ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel: Wertschöpfungsketten aufbauen, die von der Aufzucht und Haltung bis zur Vermarktung von Zweinutzungshühnern reichen. Mehr Infos zum Projekt: https://www.zwei-wert.de/ DHBW Heilbronn Studierendenwerk Heidelberg AöR EnBW Fotos: Ökologische Tierzucht gemeinnützige GmbH / Eva Wolf | Karla Schraudolf Video/Schnitt: Hannah Moormann Musik: Im Indie-Pop by trendingaudio (envatoElements) #zweiwert #zweiwerthuhn
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KLAGE GEGEN EU-ENTWALDUNGSVERORDNUNG Ein Hamburger Kakaohändler hat Klage gegen die Durchführung der EU-Entwaldungsverordnung eingereicht. Das berichtet das Handelsblatt. Ab dem 30.12.204 soll die EU-Entwaldungsverordnung gelten. Ihr Ziel ist es, Entwaldung zu begrenzen und damit Klima und Biodiversität zu schützen. Ein bedeutender Treiber der Entwaldung ist die Ausdehnung landwirtschaftlicher Flächen. Produkte, die damit im Zusammenhang stehen, sind beispielsweise Kaffee, Kakao, Kautschuk, Holz oder Rindfleisch. Diese Produkte werden in großem Umfang in die EU eingeführt. Ihre Erzeugung steht häufig auch im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen. Die Entwaldungsverordnung regelt, dass solche Produkte nur dann auf dem Binnenmarkt der EU bereitgestellt, in den Markt eingeführt oder aus dem Markt ausgeführt werden dürfen, wenn sie entwaldungs- und waldschädigungsfrei sind. Darüber hinaus müssen die Produkte im Einklang mit den Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes hergestellt worden sein. Dazu gehören auch Arbeitsrechte und international anerkannte Menschenrechte. Die Verordnung erlegt Unternehmen, die Produkte auf dem Binnenmarkt in Verkehr bringen, die im Zusammenhang mit Entwaldung stehen, bestimmte Sorgfaltspflichten auf. Hinsichtlich des Umfangs dieser Pflichten unterscheidet die Verordnung für einen Übergangszeitraum zwischen KMU und Unternehmen, die keine KMU sind. Um den Nachweis zu erbringen, dass Produkte entwaldungsfrei sind und im Einklang mit rechtlichen Vorschriften produziert wurden, müssen Marktteilnehmer und Händler, die keine KMU sind, müssen jedes relevante Produkt bis zu dem Grundstück zurückverfolgen, auf dem es hergestellt worden ist. Dazu müssen sie die geografischen Koordinaten dieser Grundstücke erfassen. Wirtschaftsverbände kritisieren die Regelung bereits länger als praxisfern. Teilweise äußerten sie Befürchtungen, Produkte aus bestimmten Gegenden künftig nicht mehr anbieten zu können. Wie das Handelsblatt berichtet, hat ein Hamburger Kakaohändler Klage gegen die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eingereicht. Das genaue Klageziel ist dem Beitrag im Handelsblatt nicht zu entnehmen.
Hamburger Kakaohändler will EU-Entwaldungsverordnung vor Gericht stoppen
handelsblatt.com
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Ab August ziert ein neues Gütesiegel die Verpackung von frischem Schweinefleisch. Das schwarz-weiße Siegel des BMEL soll zunächst freiwillig und im nächsten Jahr verpflichtend Haltungsformen von Schweinen in fünf Kategorien von "Stall" bis "Bio" einordnen. Ziel ist es Verbrauchern beim Einkauf selbst die Wahl zu ermöglichen Fleisch aus tiergerechteren Haltungsformen zu konsumieren. Warum das Ziel aus Sicht der Verbraucherforschung verfehlt werden könnte und ob es den Tieren damit besser geht, beschreibe ich in meinem Artikel in der FAS 🐷 ⤵
Tierwohl: Hilft ein neues Label auf frischem Schweinefleisch?
faz.net
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Das #Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT kann neben Lebensmittelherstellern und -händlern auch von der Gruppe der sonstigen Organisationen genutzt werden. Zu dieser Gruppe zählen beispielsweise Vereinigungen, Verbände und Gemeinschaften auf Erzeugerseite, die selbst keine Waren verkaufen, aber die Interessen der Land- und Ernährungswirtschaft vertreten. Wir haben mit Heiko Plate, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der VzF GmbH, über die Beweggründe gesprochen, sich für das Herkunftskennzeichen einzusetzen: „Die VzF GmbH vertritt als Organisation die gesamte Produktionskette der Schweinehaltung in Deutschland. Wir waren von Anfang an in den Gremien der ZKHL als Mitorganisator aktiv, insbesondere in der Gruppe Schweinehaltung und im Steuerungskreis. Es ist unerlässlich, die Produktionskette der Schweinehaltung – von der Zucht über die Ferkelerzeugung bis zur Mast – in Deutschland zu halten, wenn wir Tierwohl und Produktionsstandards erhöhen wollen. Gleichzeitig muss dieser hohe Standard im Bewusstsein der Verbraucher als Mehrwert verankert werden, und das gelingt aus unserer Sicht über das gemeinsame Herkunftskennzeichen.” Neben dem Blick auf die Themen Tierwohl und Produktionsstandards ist für Heiko Plate ein weiterer Aspekt von großer Bedeutung: „Es gilt nicht, die Vorteile eines Betriebszweiges herauszustellen, sondern das Bekenntnis zueinander und die Bereitschaft, gemeinsam die Produktionsketten in allen Bereichen nach vorne zu bringen. Der LEH bekennt sich zur deutschen Schweinehaltung, der Schweinemäster zum deutschen Ferkelerzeuger. Die Schlacht- und Verarbeitungsstufe bekennt sich zu beiden Seiten, und so findet der Ferkelerzeuger sein Produkt beim LEH oder Verbraucher wieder. So sollten Produktionsketten aussehen und das Miteinander im Sinne von Tierwohl, Nachhaltigkeit und Lieferkettentransparenz dargestellt werden. Das ist der gemeinsame große Wurf der deutschen Wertschöpfungskette für die Schweinehaltung.” #gutesausde #klareherkunftde
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Die Normen für Früchte und Gemüse bewegen die Menschen. Wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht immer zusammenpassen… Heute bei @nau.ch in meiner Kolumne. https://lnkd.in/eMZDTWbe #Apfel #Normen #Landwirtschaft #Marktwirtschaft #Kreislaufwirtschaft #Hofladen
Martin Jucker: Es muss nicht immer der makellose Apfel sein! | Nau.ch
nau.ch
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Fleischgenuss mit Verantwortung – Luxus oder Notwendigkeit? Als Landwirt und Züchter von Wagyu-Rindern, die für ihre außergewöhnliche Qualität und ihren Preis bekannt sind, werde ich oft gefragt: „Warum ist euer Fleisch so teuer?“ Die Antwort liegt nicht nur in der exzellenten Marmorierung und dem einzigartigen Geschmack, sondern auch in der Art und Weise, wie wir unsere Tiere halten und züchten. Die Fokus Fleisch-Umfrage von August 2024 zeigt, dass Fleischgenuss für 94% der Deutschen nach wie vor selbstverständlich ist. Über 65% essen Fleisch mehrfach in der Woche. Doch während der Preis für viele Verbraucher das wichtigste Kriterium ist, bleibt die Frage: Wie steht es um die Verantwortung für das Tierwohl und die Umwelt? In unserer Wagyu-Zucht setzen wir auf höchste Standards in der Haltung. Für uns ist es wichtig, nicht nur Fleisch von höchster Qualität zu liefern, sondern auch sicherzustellen, dass unsere Tiere artgerecht aufwachsen. Die Umfrage zeigt zudem, dass fast 70% der Befragten staatliche Maßnahmen zur Verteuerung von Fleisch ablehnen. Doch: Qualität und verantwortungsvolle Produktion haben ihren Preis – das gilt auch für Fleisch. Was denkt ihr: Wie können wir Verbraucher und Erzeuger dazu bewegen, den Wert von hochwertigem, nachhaltig produziertem Fleisch anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen?
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Der ZKHL (Zentrale Koordination Handel und Landwirtschaft e. V.) hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erzeugnisse der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft gegenüber den Verbrauchern besser sichtbar zu machen. Dadurch soll die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion gestärkt werden. Zu diesem Zweck wurde das einheitliche Herkunftskennzeichen eingeführt. Für frische Eier sind dies: 1. Brüterei 2. Junghennenaufzucht 3. Legehennenhaltung 4. Futtermühle 5. Packstelle Küken und Junghennen sind nur 5D-fähig, wenn der komplette Brutprozess (inkl. der in-ovo Geschlechtsbestimmung) in einer deutschen Brüterei stattgefunden hat. Die Kriterien gelten für die Eiervermarktung im Lebensmitteleinzelhandel ab 01.01.2026. #gutesausde #lohmanndeutschland #kuekenundjunghennenvomspezialisten
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Die Direktvermarktung boomt. Insbesondere Fleisch ab Hof funktioniert dabei besonders gut. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten 💁♀️ Denn viele Direktvermarkter müssen wieder schließen. Trotz großer Motivation. Damit das nicht passiert, sind eine gute Vorbereitung und ein innovatives Konzept besonders wichtig. Mehr dazu findest du in unserem aktuellen Blog-Artikel: https://lnkd.in/e9eS4tGE
Fleisch ab Hof – Ein Leitfaden zum erfolgreichen Direktvertrieb
https://nkdc.de
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