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Das thermische Spritzen ist ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen. Dabei werden Spritzzusätze aufgeschmolzen, in einem Gasstrom beschleunigt und auf ein Bauteil aufgebracht. Die Haftung der Partikel erfolgt rein mechanisch. Beim Atmosphärischen Plasmaspritzen (APS) wird zwischen Anode und Kathode ein Lichtbogen gezündet, der eine Temperatur von ca. 3000 °C hat, um Plasmagemische aus Argon, Stickstoff und Wasserstoff zu dissoziieren und zu ionisieren. Beim Austritt der Gase aus der Anodendüse kommt es durch Rekombination zu Temperaturen bis 15000 Kelvin. In diesem heißen Plasmastrahl werden die Spritzpulver eingeblasen. Die Pulverpartikel werden beschleunigt, aufgeschmolzen und haften auf dem zu beschichtenden Material. ⚡⚡ Diese komplexe Technologie setzen wir im Projekt »EroS« ein, um Spaltfilter gegen Verschleiß zu schützen. Um die Mechanismen von Filtererosion zu verstehen, nutzen wir computergestützte Simulationsmodelle und Experimente zur mechanischen Belastbarkeit. Mit den Ergebnissen können wir die Beschichtung der Filter optimieren und deren Einsatzzeiten, zum Beispiel in der Geothermie, deutlich verlängern. 🌍🔧🚀 Kooperationspartner im Projekt »EroS – Erosionsvermeidung von Spaltfiltern in der Fluid- und Gasförderung« ist die Firma MUW ScreenTec aus Erfurt. Das vom Freistaat Thüringen geförderte Vorhaben wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. #Beschichtung #plasmaspritzen #erosion

  • eine Bildschirmaufnahme einer Maschine

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