Beitrag von DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund

Die Forderung nach 15 Euro #Mindestlohn ist eine Frechheit! „Dass sich der #Bundeskanzler jetzt mit der Forderung nach 15 Euro in die Mindestlohndebatte einmischt, ist eine Frechheit. Kritik an der #Mindestlohnkommission ist unangebracht. Hier verhandeln die Tarifpartner und die Politik sitzt aus gutem Grund nicht mit am Tisch. Den Mindestlohn nun zum wiederholten Mal zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen, ist schäbig. Denn etwas anderes als vorgezogener Wahlkampf sind die Aussagen der #SPD gerade nicht. Wenn #Scholz jetzt 15 Euro fordert, lässt er das #Lohnabstandsgebot völlig außer Acht. Auch den Arbeitgebern vorzuwerfen, die Gewerkschaftsforderung nicht akzeptiert zu haben, verkennt die Idee einer Kompromissfindung. Es zeigt eine erschreckend einseitige Sichtweise des Kanzlers auf die Arbeitswelt. Mit der Realität hat das wenig zu tun. Das Agieren der #Bundesregierung schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland schon eine Weile. Der Versuch der Politik, nun aktiv in die Lohnfindung einzugreifen, ist der Höhepunkt einer verfehlten und praxisfernen Wirtschaftspolitik. So wird Deutschland den Anschluss in Europa und der Welt verlieren. Die Bundesregierung schadet wider besseres Wissen dem Land, seinen Unternehmen und vor allem den Menschen“. BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura, CFA https://lnkd.in/eS8kBk6e

Was sollen wir zum Artikel der FAZ sagen? Stimmt! - Die Politik mit ihrer letzten Reform des AÜG´s war in unseren Augen nicht die Beste. Gegen Equal Pay ist nichts zu sagen. Dies ist und wäre, auch ohne gesetzliche Vorgaben, jetzt erreicht. Die Umsetzungsregelungen zum Equal Pay und die Höchstüberlassungsdauer machen das Geschäft in der Zeitarbeit schwierig. Unsere Branche ist nahezu zu 100% tarifiert und fast alle Arbeitgeber sind im #GVP organisiert. Das ist einmalig und super. Sollten wir das nicht fördern ?! Wir wünschen uns eine Stärkung des Tarifvertrages und keine Beschränkung nach 9 oder 18 Monate (Deregulierung AÜG). Und zum Schluss - Aufhebung des Verbots im Bauhauptgewerbe und in der Fleischindustrie! Diskutieren erlaubt! 😉 #GVP #Zeitarbeit #Gleichberechtigung

"Verrückte Ideen wie steuerfreie Überstunden laden gerade dazu ein, entweder Vollzeitarbeit zu verdrängen oder die geschlechterungleiche Verteilung von Arbeit noch weiter anzukurbeln". Genau so ist es, Frau @#YasminFahimi. Das Ganze würde für Arbeitgeber vollkommen falsche Anreize setzen. Wer sollte denn noch Vollzeitverträge abschließen, wenn man auch nach dem Motto "Wir machen mal nen 30-Stunden-Vertrag, de facto arbeiten Sie dann aber 40 Stunden. Die Differenz wird dann als steuerfreie Überstunden ausgezahlt." agieren kann? Gewinner: Arbeitgeber durch Senkung der Lohnnebenkosten Verlierer: Arbeitnehmer durch Senkung der Ansprüche bei Arbeitslosigkeit und Rente.

Zum Tag der Arbeit, dem Mai-Feiertag, gehört die Diskussion über Löhne und Arbeitsbedingungen traditionsgemäß dazu. Darüber hinaus ist eine Diskussion bezüglich der Mindestlohnkommission im Gange. Dazu sagte die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier, dem RND - RedaktionsNetzwerk Deutschland: „Nur ein ausreichender Lohn beugt Armut – und damit auch am Ende eines Arbeitslebens der Altersarmut – vor.“ Gerade die letzten beiden Jahre mit einer überdurchschnittlichen Inflation hätten gezeigt, wie schnell Menschen mit geringen Einkommen unter finanziellen Druck gerieten. „Hier muss sich die Mindestlohn­kommission schneller und engmaschiger an den tatsächlichen Bedingungen orientieren können. Aus unserer Sicht sollte sie außerdem jährlich eine neue Höhe festlegen.“ https://lnkd.in/diSUvWUw

Der Staat konkurrenziert die Privatwirtschaft. Die NZZ schreibt (erneut) über die Löhne beim Staat. Zahlreiche (nicht alle) meiner Freunde welche beim Staat arbeiten, sagen selbst, sie finden ihren Lohn für das was sie machen eigentlich zu hoch. Sie sind zudem rechtlich oft besser geschützt (z.B. Lohnfortzahlung, Kündigungsschutz, etc.). Meine Freunde witzeln dabei, dass sie im Gegensatz zu den Kollegen in der Privatwirtschaft immer pünktlich aus dem Büro kämen. Früher sagte man sich, ich gehe zum Staat, gehe dafür immer pünktlich aus dem Büro und erhalte im Gegenzug weniger Lohn. Dies ist oft nicht mehr so und führt zu einer Wettbewerbsverzerrung womit der Staat zur grössten Konkurrenz für die Privatwirtschaft wurde und dies in Zeiten des Fachkräftemangels (…). Ein negativer Punkt beim Staat ist aus meiner Sicht jedoch geblieben. Ich habe viel mehr Arbeitsrechtsfälle von Staatsbetrieben, in welchen jahrelanges „Plagen“ Thema ist. Manchmal hält sich ein unangemessener oder tyrannischer Vorgesetzter jahrelang, obwohl die Fakten und Fluktuation schon lange Bände sprechen würden! #timeforchange #arbeitsrecht https://lnkd.in/drxfp9q8

Transparenz über Löhne besteht im deutschsprachigen Raum wenig, aber es gibt mehrere Möglichkeiten um sich einen sehr guten Überblick zu verschaffen und der Artikel stellt drei davon vor. Das Tool der Bundesbehörden wird in den nächsten Monaten ebenfalls wieder mit aktuellen Lohndaten verfügbar werden.

Die Themen #Lohn und #Lohnerhöhungen werden bald wieder heiss diskutiert. Die Schweizer Wirtschaft zeigt eine verhalten positive Entwicklung, doch die Arbeitnehmenden spüren weiterhin die Auswirkungen von Kaufkraftverlust und wirtschaftlich schwierigen Jahren. Der Blick hat unsere Lohnforderungen für 2025 aufgenommen - hier geht es zum Artikel.

Nach zwei Jahren mit hoher Inflation wird für 2024 eine Jahresteuerung erwartet, die unter der geldpolitischen wichtigen Marke von 2% liegt. Die damit einhergehende Entlastung für die Verbraucher*innen ist aber weniger ausgeprägt als es auf den ersten Blick scheint. Die Erwerbstätigen sind weiterhin unter Druck, da die reale Kaufkraft trotz der niedrigeren Inflation nicht im gleichen Masse ansteigt.

⚾ Zehn Jahre #Mindestlohn – die Gefahr des politischen Spielballs wächst! 🧑🏭 Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland vor zehn Jahren war ein bis dahin nicht gekannter Eingriff in die #Lohnfindung der #Unternehmen. Seither hat es immer wieder Diskussionen um das Für und Wider der staatlich festgesetzten #Lohnuntergrenze und seiner Höhe gegeben. Vor allem, was seine Auswirkungen auf den #Arbeitsmarkt angeht. Immerhin hatte die #Bundesregierung seinerzeit vorgesehen, dass über die Höhe des Mindestlohns eine Kommission bestehend aus den Sozialpartnern befinden solle. Eindringlich hatte die damalige Arbeitsministerin Andrea #Nahles bei der Einführung des Mindestlohns davor gewarnt, dass die Höhe des Mindestlohns nicht zum politischen Spielball werden dürfe. Allerdings ist diese Warnung längst verhallt. 📈 Schon nach der letzten #Bundestagswahl hat die Bundesregierung eigenmächtig den Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro hoch gesetzt. Einen derartigen Sprung in der Mindestlohnhöhe hatte es bis dahin nicht gegeben. Und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Denn mit Blick auf die kommende Bundestagswahl haben einigen Parteien bereits ihre Forderungen nach einem Mindestlohn in Höhe von 15 Euro und mehr formuliert. Notfalls setzt man sich über das Votum der #Mindestlohnkommission hinweg. Diese Entwicklung ist gefährlich, denn die #Politik maßt sich höheres Wissen an und agiert im Zweifel an den wirtschaftlichen Gegebenheiten und an der Realität des Arbeitsmarktes vorbei. Deshalb wäre es wichtig, wieder zu mehr Augenmaß bei der Bestimmung des Mindestlohns zurückzukehren. Die Sozialpartner sind in diesen Prozess unbedingt einzubinden, sonst kann man sich künftig sämtliche Loblieder auf die #Tarifautonomie in #Deutschland sparen.

Entgegen dem Lohn-Lamento: Tech-Industrie bezahlt robust steigende Löhne   Morgen wird der Tag der Arbeit gefeiert. Perfekt terminiert, lamentieren die Gewerkschaften über vermeintlich tiefe Löhne. Gefordert ist sogar eine «Wende in der Einkommenspolitik».   Das rabenschwarze Bild, dass die Gewerkschaften von der Lohnlandschaft zeichnen, wird dabei von der Tech-Industrie einmal mehr von der Realität widerlegt.   😊 Gewinnbranche   «Der 1. Mai ist Anlass für eine frohe Botschaft: Die Löhne in unserem Industriezweig zeigen eine robuste Entwicklung. Deshalb schreibt der Tages-Anzeiger sogar von einer Gewinnbranche», sagt Kareen Vaisbrot, verantwortlich für die Arbeitgeberpolitik bei Swissmem. «Denn verglichen mit 2013 ist das Lohnniveau in der Tech-Industrie um 6,2% höher (teuerungsbereinig, Stand 2022). Und dies, obwohl die Margen in unserer Branche sehr knapp bemessen sind.»   👫 Lohngleichheit   Auch die Lohngleichheit ist in der Tech-Industrie Realität: In Swissmem-Mitgliederfirmen liegt die Differenz zwischen den Geschlechtern mit 2.7% weit unter der Toleranzschwelle. 💡 Sicher Arbeitsplätze   Damit die Tech-Industrie sich trotz des teuren Standorts weiterhin so gut halten und den 330’000 Mitarbeitenden gute Löhne und sichere Arbeitsplätze bieten kann, braucht sie bessere Rahmenbedingungen – und keine unbegründete Schlechtmacherei durch die Gewerkschaften.