Beitrag von Bundeskriminalamt

Bekämpfung der #Organisierten #Kriminalität in Deutschland: Weiter höchstmöglicher Ermittlungsdruck #Bundeslagebild 2023 „Organisierte Kriminalität“ vorgestellt / Bundesinnenministerin Faeser: „Unsere harte Gangart hat Erfolg und ist absolut notwendig.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamt BKA Holger Münch das Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2023 vorgestellt. Die deutsche Polizei hat im Jahr 2023 642 Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität (OK) geführt. Dies entspricht einem leichten Anstieg im Vergleich zu 2022 (639 Ermittlungsverfahren) und stellt den zweithöchsten Wert im Zehn-Jahres-Vergleich dar. Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen bewegt sich mit 7.347 ungefähr auf dem Vorjahresniveau (2022: 7.256, +1,3 Prozent). Fast die Hälfte der Verfahren entfallen auf Drogenkriminalität.  Bitte weiterlesen: https://lnkd.in/ep59Bk7U

Das zeigt eindrucksvoll die immer wieder steigende Gewaltspirale in unserer Gesellschaft. Jegliche Kriminalstatistiken sprechen da eine eindeutige Sprache. Entschlossenheit in lebensbedrohenden Einsatzlagen ist zwingend notwendig. Es gilt unsere Polizeibeamte besser auszustatten, gute Gesetze an die Hand zu geben, den Rücken zu stärken und in Aus- und Fortbildung zu investieren. Polizeibeamter zu sein bedeutet heutzutage auch immer mit lebensbedrohenden Situationen umzugehen. Ich danke allen Einsatzkräften und appelliere an die Politik. https://lnkd.in/exmjF2R7

Strafverfahren bei Partnerschaftsgewalt und/oder Sexualisierter Gewalt werden häufig eingestellt. Denn meist gibt es keine gerichtsfesten Beweise und keine Zeug:innen. Die Betroffenen zeigen die mutmaßlichen Täter:innen oft erst Wochen später an, wenn überhaupt. Sie haben Angst, werden bedroht, können sich nicht aus einer gewaltvollen Beziehung lösen, schämen sich, sind sich niht sicher, was danach passiert. Die Gründe, nach so einer Tat nicht zur Polizei zu gehen, sind vielfältig. Eine rechtsmedizinische Untersuchung war bisher aber nur möglich, wenn Anzeige gestellt wurde. Dann bezahlte die Justiz die Spurensicherung. Wenn Betroffene aber lange nach der Tat Anzeige erstatten, dann sind alle Spuren weg. Die "Vertrauliche Spurensicherung" sollte dieses Problem lösen. 2020 wurde diese eine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen. Somit sollten Gewaltbetroffene einfach und unkompliziert Spuren der Tat gerichtsfest sichern und anonym verwahren lassen bis sie dann so weit sind, Anzeige zu erstatten. Dann können sie Beweise frei geben und im Verfahren verwenden. Eigentlich eine gute Idee. Warum es aber gerade in Ostdeutschland überhaupt nicht funktioniert, das haben Amelie Befelt und ich für MDR Investigativ recherchiert. Unser Beitrag für MDR exakt. #häuslicheGewalt #GewaltgegenFrauen #MDRInvestigativ https://lnkd.in/djNdsW9T

Kriminalstatistik vorgestellt: Warnung vor Überlastung der Polizei #Tagesschau: https://lnkd.in/dWyniarM "Mehr Kriminalität, hoher Anteil ausländischer Tatverdächtiger - schon seit dem Wochenende sorgt die Polizeiliche Kriminalstatistik für Diskussionen. Heute wurde sie offiziell vorgestellt. Der Polizeibeauftragte warnt vor einer Überlastung. Der neue Polizeibeauftragte des Bundes warnte angesichts der Zahlen vor einer Überforderung der Beamten. 'Die PKS zeigt, wie herausfordernd der Polizeiberuf ist. Die steigenden Zahlen im Bereich der Gewalttaten sind nicht nur Zahlen in der Statistik', sagte Uli Grötsch (SPD) dem Magazin 'stern'. Er regte mehr Supervision und modernere Arbeitsformen an. Die steigende Zahl von Gewalt- und Eigentumsdelikten muss aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Konsequenzen haben. 'Die angespannte Sicherheitslage und die Kriminalitätsentwicklung zeigen, dass unverzüglich in mehr Personal, mehr Befugnisse und schnellere digitale Abläufe investiert werden muss', sagte der GdP-Bundesvorsitzende, Jochen Kopelke. 'Wir brauchen mehr Geld für Prävention, eine schnellere Strafverfolgung und moderne, wirkungsstarke Sicherheitsbehörden', fügte er hinzu und verwies in diesem Zusammenhang auf den gestiegenen Anteil junger Tatverdächtiger. Experte: Statistik wird 'massiv überinterpretiert' Experten wie Tobias Singelnstein, Professor für Strafrecht und Kriminologie, warnen davor, der PKS zu viel Bedeutung beizumessen. Die Statistik spiegele nur eine polizeiliche Bewertung wider, es fehle die Betrachtung der Justiz, sagte er im NDR-Interview. 'Es kann auch sein, dass es mehr Anzeigen gibt, aber nicht mehr Täter.' Diese führe dazu, dass die Kriminalstatistik 'massiv überinterpretiert' werde, sagte Singelnstein. [...]" *** #Deutschlandfunk Innere Sicherheit: Worüber die Polizeiliche Kriminalstatistik Auskunft gibt – und worüber nicht https://lnkd.in/dpsvJEF8 *** #Deutschlandfunk SPD-Fraktionsvize Wiese: Keine falschen Schlüsse aus Polizeilicher Kriminalstatistik ziehen https://lnkd.in/d4QZ-9vP *** #Deutschlandfunk CDU fordert mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden https://lnkd.in/dDKqFAPd #Sicherheit #Kriminalität #Polizei #Statistik #Faeser

Heute findet die jährliche „Kriminalstatistik-Show“ statt. Die Innenministerin Nancy Faeser wird im Laufe des Tages mit ernster Miene und besorgter Stimme die polizeiliche #Kriminalstatistik (PKS) zum Vorjahr vorstellen. Es wird heißen, die #Kriminalität – insbesondere bei jugendlichen und ausländischen Tatverdächtigen – sei in Deutschland gestiegen. Und dann werden die Diskussionen zu Strafschärfungen etc. beginnen. Doch wie aussagekräftig ist die #PKS wirklich? Die nicht abschließenden Gründe, warum die PKS – frei nach dem Motto: „Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“ – mit Vorsicht zu genießen ist, habe ich bereits letztes Jahr zusammengefasst: https://lnkd.in/dH2vCTRJ

Das vom BKA veröffentlichte Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2023 📒 bietet interessante Einblicke zu Erkenntnissen und Entwicklungen rund um das Thema Organisierte Kriminalität. 💰 Geldwäschedelikte spielen, wenig überraschend, in knapp einem Drittel aller Verfahren eine Rolle. Eine interessante Lektüre. Ein kondensierter Überblick findet sich hier:

Kriminalitätsstatistik 2023 deckt auf! Die frisch veröffentlichten Zahlen der Kriminalitätsstatistik 2023 lassen aufhorchen! Ein sprunghafter Anstieg der Gesamtkriminalität um 5,5% auf schwindelerregende 5,9 Millionen Straftaten! Doch was steckt hinter diesen Zahlen und was bedeuten sie für uns alle? Ein unerwarteter Spitzenreiter: Die Gewaltkriminalität hat alle Rekorde gebrochen, mit einem Anstieg um 8,6% auf über 214.000 Fälle. Noch besorgniserregender ist die Zunahme von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum. Diese Entwicklung wirft ein grelles Licht auf die dringende Notwendigkeit, unsere öffentlichen Plätze sicherer zu machen. Jugendliche im Fokus der Kriminalität: Ein schockierender Anstieg um 43% bei den tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen seit 2019 zeichnet ein düsteres Bild der Post-Pandemie-Ära. Die psychischen Folgen der Pandemie könnten eine unheilvolle Rolle zu spielen. Die Frage der Integration: Mit einem Anstieg um 13,5% bei nichtdeutschen Tatverdächtigen gegenüber einem nahezu unveränderten Anteil bei deutschen Tatverdächtigen (+1,0%), müssen wir die Integrationspolitik und -maßnahmen dringend überdenken. Gleichzeitig ist die Zahl der Opfer ohne deutschen Pass überproportional gestiegen (+15,2%), was einen Aufruf zum Handeln gegen rechte Gewalt nicht ignorieren lässt. Ein Silberstreif am Horizont: Die Aufklärungsquote ist leicht auf 58,4% gestiegen, ein Hoffnungsschimmer, der zeigt, dass Anstrengungen zur Bekämpfung der Kriminalität nicht umsonst sind. Diese Entwicklungen sind erschreckend. Wir als Gesellschaft sind gefordert, innovativ zu denken und zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit in unseren Städten zu erhöhen. Sicherheitsfirmen, Behörden und jeder Einzelne von uns spielen eine Rolle in diesem großen Puzzle. #Sicherheit #GemeinsamGegenKriminalität #Kriminalitätsstatistik

Entdecken Sie, warum die CDU/CSU steigende Gewalt und Nachlässigkeit in Deutschlands Sicherheitspolitik seit dem Regierungswechsel aufdeckt und was das für Ihre Sicherheit bedeutet! https://lnkd.in/eSYPi4x7

Die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik Wie immer nach schweren Gewalttaten wenn die öffentliche Diskussion hoch kocht gibt es zwei Lager, die in ihre jeweiligen Extrempositionen verfallen. Die Einen sehen, dass #Deutschland in Gewalt und #Kriminalität versinkt, die anderen verweisen auf die Polizeiliche Kriminalstatistik und sagen, dass alles nur halb so schlimm sei. Die Wahrheit liegt wie meist wohl irgendwo in der Mitte, aber was natürlich interessant ist, ist die Frage inwieweit die Polizeiliche Kriminalstatistik tatsächlich aussagekräftig ist. Hierzu hat es eine Untersuchung von Prof. Thomas Feltes gegeben, der von 2002 bis 2019 Professor an der Ruhr-Universität Bochum und Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft war. Zu seinen Aussagen, die im verlinkten pdf nachzulesen sind, gehören unter anderem 🔸 Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist eine Arbeitsstatistik der #Polizei. Sie sagt nichts aus über die Anzahl der tatsächlich begangenen Straftaten oder die Zahl verurteilter Straftäter. So stellt die Staatsanwaltschaft etwa drei Viertel aller Verfahren ein, u.a. weil ein Tatnachweis nicht erbracht wurde. 🔸 Die PKS ist in ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft sehr beschränkt und wird oft politisch missbraucht. 🔸 Tatsächlich werden deutlich mehr Straftaten begangen als in der PKS erfasst werden. Das sog. Dunkelfeld ist je nach Delikt bis zu dreimal größer als das Hellfeld, also die von der Polizei registrierten Taten. Insgesamt gesehen kommt auf eine von der Polizei registrierte Tat mindestens eine weitere Tat, die nicht registriert wird, weil viele Straftaten nicht angezeigt oder auch nicht als solche erkannt werden Warum viele Straftaten, gerade die von bestimmten Migrantengruppen, nicht angezeigt werden bzw. dier Verfahren eingestellt werden, darüber hat sich auch Dr. Ralph Ghadban in seinem Buch "Arabische Clans - die unterschätzte Gefahr" ausführlich geäussert. https://lnkd.in/eS4WrFef

Hohe „Aufklärungsquote“ bei Straftaten ohne Aufklärung oder Verurteilung? Wie die Statistik in der Praxis aussieht 💬 In einer weiteren Folge seiner Klartext-Kolumne beleuchtet unser Sicherheitsexperte Wolfgang Bosbach den Begriff der „Aufklärungsquote“ und dessen Bedeutung als Indikator für die Kriminalitätsbekämpfung. 🚨    #BKWD #Demokratie #Sicherheit https://lnkd.in/ex2QZSzb