Dass Menschen, die mehr #Geld haben, auch mehr spenden, stimmt zwar, wenn man sich die Gesamtsumme anschaut. Im Verhältnis zum eigenen #Einkommen geben ärmere Menschen deutlich mehr.
Allerdings muss man auch sagen, dass man die Daten hier unterschiedlich lesen kann: Bei den reichsten 10% ist die Spendenquote (also die Menschen, die überhaupt spenden) mit 80% deutlich höher als bei ärmeren Menschen, dort liegt sie bei 30%.
Heißt also: Wenn Menschen mit wenig Einkommen spenden, dann geben sie vergleichsweise viel von ihrem Einkommen. Während reiche Menschen, wenn sie spenden, einen deutlich geringeren Anteil ihres Einkommens abgeben.
Aber: Wenn reiche Menschen spenden, können sie damit ihre Steuerlast verringern, weil #Spenden steuerlich absetzbar sind. Und der steuermindernde Effekt ist deutlich höher, wenn man viel zu versteuern hat. Heißt also: Wer viel Geld hat, wird beim Spenden steuerlich stark belohnt. Wer wenig Geld hat, wird deutlich weniger belohnt. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung kritisiert das und schlägt vor, alle Menschen für ihre Spendenbereitschaft gleichermaßen zu belohnen. [Q1]
Quellen:
[1] DIW Wochenbericht 46/2022: https://lnkd.in/eTFCbgtz