Dämmstoffmarkt nur dank steigender Preise auf Allzeithoch
(9.12.2022) Der Markt für Dämmstoffe kletterte 2022 in Deutschland erstmals auf drei Mrd. Euro. Laut Marktforschungsinstitut Branchenradar.com sorgen allerdings ausschließlich steigende Verkaufspreise für Wachstum und einen Anstieg der Herstellererlöse um voraussichtlich knapp 13%. Die Nachfrage liegt dagegen um ein Prozent hinter dem Vorjahr.
Massive Verteuerungen bei Rohstoffen und explodierende Energiepreise zwangen die Hersteller von Dämmstoffen, ihre Verkaufspreise im laufenden Jahr (2022) drastisch zu erhöhen. Zwar weichen infolge der Preiserhöhungen viele Kunden auf günstigere Produkte aus, der reale Preisauftrieb ist dennoch gewaltig. So erhöhten sich die Durchschnittspreise im Jahresabstand ...
- von EPS um knapp 20%,
- von Glaswolle um 14% und
- vor organischen Dämmstoffen um 8%.
Ob die Teuerung bei Naturdämmstoffen auch die Nachfrage bremst, kann nicht endgültig beantwortet werden. Auffällig ist allerdings, dass sich innerhalb des Dämmstoffmarktes Produktgruppen mit vergleichsweise geringem Preisauftrieb nachfrageseitig besser entwickeln als besonders stark verteuerte Produkte.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- 2. Auflage „Praxis-Handbuch Innendämmung” zur Planung und Ausführung von Innendämmungen im Bestand (26.2.2024)
- FNR: Aktualisierte Marktübersicht und Produktdatenbank Dämmstoffe (26.2.2024)
- DIBt-Zulassung für tragende Wärmedämmelemente Schöck Sconnex (26.2.2024)
- weitere Details...
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- Biomassenbasierter Dachdämmstoff BauderECO mit verbesserter Wärmeleitstufe 024 (29.3.2022)
- Studie: Förderung schuld an starkem Preisanstieg bei Dämmstoffen (17.10.2021)
- Studie: Gedämmte Häuser vermindern CO₂-Fußabdruck - egal mit welchem Dämmstoff (8.6.2020)
siehe zudem:
- Dämmstoffe, WDVS, Dachdämmung und Bodenaufbau bei Baulinks