Katzenminze kommt ein zweites Mal zur Blüte, wenn man sie nach dem ersten Flor schneidet. So bringen Sie die Staude zum Remontieren.
Die Katzenminze (Nepeta) gehört zu den sogenannten remontierenden Stauden – das heißt, sie kommt erneut zur Blüte, wenn man sie frühzeitig nach dem ersten Blütenflor zurückschneidet. Das Remontieren funktioniert bei den stärker wachsenden Arten und Zuchtformen naturgemäß besonders gut – zum Beispiel bei den Sorten ‘Walkers Low’ und ‘Six Hills Giant’, die aus der Blauen Katzenminze, der Gartenhybride Nepeta x faassenii, entstanden sind.
Der Rückschnitt ist denkbar einfach: Stutzen Sie alle Triebe auf etwa eine Handbreit über dem Boden zurück, sobald mehr als die Hälfte der ersten Blüte verwelkt ist. Der richtige Zeitpunkt ist je nach Region und Klima bei den Faassenii-Hybriden Ende Juni bis Mitte Juli.
Für den Rückschnitt eignet sich eine normale Gartenschere: Nehmen Sie die Triebe einfach büschelweise in die Hand und schneiden Sie diese unter Ihrer Faust ab. Alternativ können Sie auch eine scharfe Hand-Heckenschere verwenden. Der Rückschnitt selbst geht auf diese Weise schneller, aber Sie müssen anschließend mit einem Laubrechen die Triebe zusammenkehren.
Damit sich möglichst schnell neue Blüten zeigen, benötigt Ihre Katzenminze nach dem Remontierschnitt Nährstoffe. Mulchen Sie die Pflanzen am besten mit etwas reifem Kompost, den Sie mit schnell wirkendem Hornmehl oder Horngries angereichert haben. Hornspäne eignen sich weniger – sie zersetzen sich nicht so schnell und geben die enthaltenen Nährstoffe langsamer frei. Alternativ können Sie die Stauden auch mit einem flüssigen organischen Blühpflanzendünger oder mit Blaukorn versorgen.
Um den Neuaustrieb nach dem Rückschnitt zu neuem Wachstum anzuregen, sollten Sie die frisch geschnittene Katzenminze außerdem gründlich wässern, vor allem in trockenen Sommern. So werden auch die Nährstoffe schneller verfügbar. Mit den ersten neuen Blüten können Sie dann ab Mitte August rechnen – sie fallen allerdings nicht so üppig aus wie die ersten.
Wenn Sie Ihre Katzenminze neu gesetzt haben, sollten Sie in den ersten zwei Jahren auf einen Remontierschnitt im Sommer verzichten. Die Pflanzen müssen zunächst gründlich einwurzeln und sich am neuen Standort etablieren. Je besser die Wurzeln im Erdreich verankert sind, desto kräftiger treibt die Katzenminze nach einem Rückschnitt wieder aus.
Wie die meisten Stauden braucht die Katzenminze auch im Frühjahr vor dem neuen Austrieb einen Rückschnitt. Das alte, trockene Laub wird einfach wie bereits oben beschrieben mit einer Gartenschere oder Heckenschere entfernt, sobald sich die ersten neuen Triebe zeigen.