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Ratgeber

Sketchnotes: Wie du Gedanken und Vorträge grafisch festhältst [#rp15]

In Meetings, Vorträgen oder bei spontanen Eingebungen machen wir uns Notizen, um uns später daran zu erinnern, was wir gehört, gelernt oder gedacht haben. Sketchnotes ist eine tolle Methode, um Struktur in Aufzeichnungen zu bekommen. Auf der Re:publica 2015 haben wir uns das mal angeschaut.

Von Melanie Petersen
2 Min.
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(Foto: evalottchen / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

Wie funktioniert das und muss ich zeichnen können?

Sketchnotes ist eine Technik um Notizen zu strukturieren, entweder textlastig oder hauptsächlich durch Bilder. Das Tolle daran: Deine Notizen sind nicht nur übersichtlich, sondern auch ansehnlich. Die Methode eignet sich also bestens, um anderen eine Idee zu präsentieren und um Vorträge oder Meetings auf Papier zu bringen. Der Sketchnotes-Workshop von Vizthink war deshalb auch eine der ersten Veranstaltungen der re:publica. Und wir haben ihn natürlich besucht.

Und so können Sketchnotes mit viel Übung aussehen! (Foto: evalottchen / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

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Man muss kein begnadetes Zeichentalent sein – das betonen die drei Profi-Zeichner Ralf Appelt, Anna Lena Schiller und Britta Ullrich gleich zu Beginn des Workshops. Aber: Es schadet auch nicht. Grundsätzlich geht es darum, etwas mit einfachsten stilistischen Mitteln visuell darzustellen. Idealer Weise benutzt du dafür einen schwarzen Filzstift für Konturen und einen pinselartigen Filzstift für Akzente und Schatten. Im Workshop werden die Stifte von Neuland empfohlen. Das Grundprinzip funktioniert natürlich auch mit jedem anderen Stift.

re:publica 2015: Zwischen ‚Finding Europe‘ und Feierabendbier

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Sketchnotes: Übung macht den Meister

Das Alphabet der Sketchnotes ist simpel. Eigentlich besteht alles aus Rechtecken, Dreiecken, Kreisen, graden Linien und Wellenlinien. Auch komplizierte Dinge lassen sich durch wenige Striche darstellen. Die ersten Übungen waren ein Schaf, ein Laptop, ein Fahrrad, Menschen, eine angeschaltete Glühbirne und – auf Zuschauerwunsch – ein Einhorn. Später wurden dann aber auch Methoden gezeigt, wie man zum Beispiel Notizen zu einer Diskussionsrunde strukturiert.

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Wie das jetzt ganz genau funktioniert, lässt du dir am besten von den Experten selbst erklären. Nimm dir Papier und Stift, dann geht’s los:

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Die re:publica in Sketchnotes

Da man Dinge bekannterweise am besten lernt, wenn man sie immer wieder übt, gab es am Ende des Workshops ein kleines re:publica in Sketchnotes findet ihr auf Twitter unter den Hashtags #rp15 und #sketchnotes. Hier ein paar besonders gelungene Werke:

Sketchnotes kann man natürlich auch digital machen. Wie das dann aussieht, zeigt Anna Lena Schiller, die auf der re:publica täglich drei Sessions als Graphic Recorderin begleitet:

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Kommentare (7)

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AdamHN

Ich empfehle AndroidNutzern mit Stylus die Papyrus-App… leider nicht ganz transparente Farben ABER ihr habt da INFINITE PAPER-riesengroßes Papier (leider schwierig dann als PDF zu exportieren) aber ihr könnt ja auch ewig tie in einem A4 zoomen… kann mir definitief sehr gute Sketchnotes damit vorstellen…

so neu ist der Trend aber jetzt auch nicht – ich als Interaktions/UX-Designer habe so manch hyperinteressante Informatik-Vorlesung im Studium überlebt… funktioniert aber nicht bei Mathe ;)

Thomas Friedrich

Ich schaue mir gerade die Neulandprodukte an, weil ich das gern einmal ausprobieren möchte. Aber welchen scharzen Stift nehme ich für die Umrisse? Den SketchOne? Welche Strichstärke für den Anfänger? Für ein paar Tipps bin ich sehr dankbar.

Melanie Petersen

Hey Vincent, da ich selbst mit eigenen Stiften am Workshop teilgenommen habe, kann ich dir das nicht genau sagen. Hau doch mal Ralf Appelt , Anna Lena Schiller oder Britta Ullrich auf Twitter an. Sind oben im Artikel verlinkt. Die helfen bestimmt gern weiter. Liebe Grüße, Melanie

OnlineShop

Super Idee! Damit sollte man nichts wichtiges mehr vergessen. Ich habe eben eine SketchNote zum Thema Usability von Webseiten gezeichnet und bin wirklich erstaunt wie einfach, effektiv und vor allem schnell sich Gedanken in Bildern und Text festhalten lassen können.

Maud Schlich

Ich nutze fineOne Outliner (die mit der orangenen Hülle) in schwarz zum Skizzieren und die farbigen fineOnes zum Colorieren für Skizzen und das gleiche in groß als No One. Die Outliner haben den Vorteil, dass man mit farbigen auch hellen Farben darüber zeichnen kann ohne dass etwas verwischt.
Sind alle von Neuland.

Timo Ostrich

Schöne Zusammenfassung zum Sketchnoting.

Ein guter Tipp für alle, die das Sketchnoting lernen wollen und nicht so richtig wissen, zu was sie üben sollen: Sketchnotes zu kleinen Sach- und Wissensfilmen anfertigen, wie z.B. Wissen macht Ah oder zur Sendung mit der Maus. Das trainiert die Bildvokabeln und nebenbei lernt man noch allerhand!
Tatsächlich kann man sich auch ein kleines „Vokabelheft“ anfertigen, mit typischen Bildern die man immer wieder einsetzt. So gehen die Bildchen in Fleisch und Blut über und in Zukunft fällt auch das Live-Sketchnoting, also Graphic Recording, etwas leichter.

Ich freue mich über jeden, der durch das Sketchnoting kreativer wird und evt. auch die Affinität zum Stift entdeckt! :-) Und natürlich über einen Blick auf meine dazu passende Seite https://sketchnoting.net.

David Goebel

Vielen Dank für diesen Artikel. Ich liebe Sketchnotes, genauso wie auch Graphic Recording und Flipcharts. Generell bleiben beim Visualisieren einfach mehr Inhalte im Gehirn hängen als bei reinen Zahlenschlachten.

Wer sich ins Thema Flipchart und Präsentation reinfuchsen will, findet hier eine gute Ressource: https://sinnstiften.biz/flipchart-gestalten/

Viele Grüße,
David

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