Neues Jahr, neues Smartphone: Wie der Umstieg auf ein alternatives Android gelingt

Eigentlich sind Smartphones kleine Spionage-Geräte - dass es auch anders geht, beweisen alternative Androids. Wir zeigen, wie der Umstieg gelingt und haken damit einen guten Vorsatz für's neue Jahr ab.

Eine Anleitung von veröffentlicht am
Der Umstieg auf ein alternatives Android ist gar nicht so kompliziert.
Der Umstieg auf ein alternatives Android ist gar nicht so kompliziert. (Bild: andrekheren/Pixabay)

Der Wechsel auf ein alternatives Android bietet nicht nur mehr Freiheit, sondern schränkt vor allem Überwachung und Tracking auf dem Gerät ein oder verhindert es ganz - ohne dabei unkomfortabel zu werden. Datenschutz gibt es eben nur mit alternativem Android. Wir zeigen, wie ein Umzug gelingt.

Der erste limitierende Faktor eines Umzuges auf ein alternatives Android ist das Smartphone selbst. Denn es stellt sich die Frage: Wird das Gerät von alternativen Androids unterstützt - und wenn ja, von welchen? Wer sich ein Smartphone neu zulegen möchte, sollte sich zuerst über die unterschiedlichen Betriebssysteme informieren (Übersichtsartikel).

Für GrapheneOS und CalyxOS sind die aktuellen Pixel-Smartphones 7, 6 und 6a empfehlenswert - letzteres punktet vor allem in Sachen Preis/Leistung und mit einer relativ langen Sicherheitsupdate-Versorgung von fünf Jahren. LineageOS unterstützt vor allem eher ältere Geräte, dafür aber sehr viele mit häufig sehr langem Support, darunter beispielsweise viele Geräte von Oneplus.

Alternatives Android installieren oder kaufen

Welche Smartphones konkret unterstützt werden, kann man auf den jeweiligen Webseiten von GrapheneOS, CalyxOS oder LineageOS nachsehen. Wer sich das Installieren sparen möchte und auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, kann sich mit dem Nitrophone (Test) von Nitrokey auch ein bereits vorinstalliertes Gerät mit GrapheneOS kaufen. Die Macher von CalyxOS bieten zudem vorinstallierte Geräte bei einer Mitgliedschaft im Calyx Institute an.

Allerdings dürfte die Installation eines alternativen Androids IT-begeisterten Personen problemlos gelingen. Auf den Webseiten der jeweiligen Betriebssysteme finden sich dazu ausführliche Anleitungen (GrapheneOS, CalyxOS, LineageOS). GrapheneOS und CalyxOS bieten jeweils Software an, mit der sich das alternative Android installieren lässt. Bei GrapheneOS gibt es zudem einen Webinstaller, mit dem das Betriebssystem über den Browser auf das Smartphone geflasht werden kann.

Die Einrichtung beginnt

Nach der Installation wird man von einem Einrichtungsbildschirm begrüßt, der dem eines Stock-Androids ähnelt. Hat man bereits in der Vergangenheit ein alternatives Android verwendet, kann ein dort mittels der integrierten Open-Source-Backup-App Seedvault erstelltes, verschlüsseltes Backup eingespielt werden. Erstellen lässt es sich in den Einstellungen des alternativen Androids unter "System" und anschließend "Sicherung".

Das geht am besten über einen USB-C-Stick, der erst am alten Smartphone mit der Sicherung bespielt und am neuen Smartphone wieder eingespielt wird. Alternativ können die Daten via Cloud oder Computer übertragen werden. Anschließend sind alle Einstellungen und je nach Konfiguration auch Apps wieder da. Bei Apps, die eine Sicherung der App-Daten erlauben, sind auch diese wieder verfügbar.

Viele Apps, darunter Browser wie Firefox, Chrome/ium oder Brave, aber auch Messenger wie Signal oder Threema erlauben dies allerdings nicht. Hier muss auf die jeweiligen Backup- oder Synchronisationssysteme der Apps zurückgegriffen werden. Wie die sich problemlos umziehen lassen, erklären wir gleich.

Etwas anders sieht es mit dem Umzug von einem Stock-Android aus.

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Neue und alte App Stores und weniger Tracking 
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treysis 11. Jan 2023

Chip-TAN? Dann müsste ich ja immer die Karte dabei haben?

treysis 11. Jan 2023

Du vergisst in deinem Szenario, dass auch einfach der Bootloader manipuliert worden sein...

Cliff Allister... 03. Jan 2023

... auf einem alten Motorola. Mal schauen, ob es funktioniert.

RexRex 03. Jan 2023

Schau dir mal die monatlichen Android Security Bulletins an. Da gibt es immer wieder...


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