Kia EV9 im Praxistest: Dicker Brummer mit praktischem Innenleben
Der Kia EV9 ist nicht nur das Weltfrauenauto 2024, sondern hat einige weitere Auszeichnungen gewonnen. Im Praxistest zeigen sich jedoch noch ein paar Schwächen des Elektro-SUVs.
Der Unterschied könnte größer kaum sein: Während der VW ID.Buzz bei Passanten am Straßenrand meist freudige Reaktionen auslöst, erntet man mit dem Kia EV9 eher entgeisterte Blicke. Zu groß und zu wuchtig erscheint das vollelektrische SUV für hiesige Verhältnisse.
- Kia EV9 im Praxistest: Dicker Brummer mit praktischem Innenleben
- Große Ladefläche ohne jeden Handgriff
- Hohe Ladegeschwindigkeit bei 600 Volt
- Noch kein Level 3 geplant
- Gute Spracherkennung und Smartphone-Einbindung
- Zahlreiche Auszeichnungen für den EV9
Doch die Einschätzung wandelt sich, wenn man die praktischen Funktionen im Innenraum vorführt. Zudem hat unser Praxistest über 1.500 km gezeigt, dass der Sechs- beziehungsweise Siebensitzer trotz seines hohen Stromverbrauchs durchaus langstreckentauglich ist. Das gilt aber immer noch nicht für die Routenplanung mit Ladestopps.
Mit einer Länge von 5,015 m und einer Breite von 1,98 m ohne Außenspiegel gehört der EV9 zu den größten elektrischen SUVs auf dem Markt. Das EQE SUV von Mercedes-Benz ist mit 4,86 m merklich kürzer. Das gilt auch für den Q8 E-Tron von Audi mit einer Länge von 4,91 m. Selbst die Langversion des ID.Buzz bleibt mit 4,96 m unter der 5-Meter-Marke. Man muss schon in die Luxusklasse gehen, um mit dem EQS SUV von Mercedes oder dem Model X von Tesla ein größeres SUV zu finden.
Die Länge hat jedoch ihren Grund. Denn der Kia EV9 will Passagieren sowohl in der zweiten als auch in der dritten Reihe ausreichend Platz bieten. Wer darauf angewiesen ist, regelmäßig sechs oder sieben Personen zu befördern, könnte im EV9 daher eine Alternative zu einem elektrischen Van wie dem EQV von Mercedes-Benz oder dem langen ID.Buzz finden.
Praktische Drehsitze
Dazu bietet der EV9 Funktionen, die nicht nur für Großfamilien und Fahrdienste praktisch sein dürften. Unser Testfahrzeug war mit drehbaren Sitzen in der zweiten Reihe ausgestattet. Sie lassen sowohl um 90 Grad hin zur Tür als auch um 180 Grad in Richtung der dritten Reihe drehen. Die Bedienung ist unkompliziert. Das gilt auch für das Verschieben der Sitze am Boden. Nicht möglich ist hingegen, den Sitz von der Türstellung direkt in die 180-Grad-Position zu drehen.
Sitzen sich zwei Erwachsene dann gegenüber, stoßen sie allerdings mit den Knien aneinander. Trotz eines Radstands von 3,1 m reicht der Platz für die erforderliche Beinfreiheit nicht aus. Allerdings sind die Sitze leicht versetzt, so dass es möglich ist, die Beine schräg nebeneinander auszustrecken.
Ausreichend Platz ist vorhanden, wenn ein Kindersitz in der zweiten Reihe montiert wird. Damit lassen sich Kleinkinder auch ohne spezielle Kindersitze entgegen der Fahrtrichtung transportieren. Das empfiehlt der ADAC für Kinder mindestens bis zu zwei Jahren.
"Laut UN ECE Reg. 44 dürfen Babys bis zu einem Gewicht von 9 kg nicht vorwärtsgerichtet transportiert werden", schreibt der Autoclub. Die drehbaren Sitze erleichtern zudem den Einstieg von Personen mit eingeschränkter Mobilität. Das Sitzpaket Swivel kostet zusätzliche 990 Euro.
Normalerweise bedeutet das Vorhandensein einer dritten Sitzreihe, dass der Stauraum entsprechend reduziert ist oder nur umständlich vergrößert werden kann. Doch das ist beim Kia EV9 nicht der Fall.
Große Ladefläche ohne jeden Handgriff |
Ja die Motorhaube des EV9 ist höher... und nun? Warum ist plötzlich die Motorhaube das...
Da machst du es dir natürlich sehr einfach
ah ok, den ID.Buzz hab ich ueberlesen ... dann ist es voellig verstaendlich :D War nur...
Amazon, Google, andere big tech companies, Hoster etc. ich glaube da sind schon ein paar...