Sachsenliga-Aufsteiger Stahl Riesa besiegt Landesmeister Taucha dank eines Elfmeters, den selbst der eigene Trainer nicht gegeben hätte. Wie auch eine Klasse tiefer für Meißen, Radebeul und Großenhain geht’s jetzt in die Winterpause.
Riesa. Aufsteiger BSG Stahl Riesa hat auch im Nachholspiel der Fußball-Sachsenliga gegen den amtierenden Landesmeister SG Taucha 99 seine Heimstärke demonstriert und vor 196 Zuschauern in der Feralpi-Arena mit 2:1 gewonnen. Damit hat die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Wohllebe alle acht Heimpartien erfolgreich gestaltet und die Hinrunde der Sachsenliga als Tabellenzweiter abgeschlossen – nur einen Zähler hinter Herbstmeister FV Dresden 06 Laubegast.
In der 49. Minute verwandelte Harty Scholz einen Handelfmeter zur 1:0-Führung der Riesaer. Taucha war da schon in Unterzahl, nachdem Kapitän Matthias Kühne Gelb-Rot gesehen hatte (47.). Dennoch kamen die Gäste durch Tom Baumgart zum Ausgleich (79.). Bis zur dritten Nachspielminute hatte das 1:1 Bestand, ehe Franz-Josef Zech doch noch das umjubelte Siegtor für Stahl markierte. Bei der anschließenden Weihnachtsfeier gab es nur strahlende Gesichter. „Besser hätte der Abschluss für uns nicht sein können“, sagte Wohllebe. „Praktisch mit dem Schlusspfiff schweißt Zechi das Leder nach einem Eckball zum 2:1 in den Winkel.“
Es spricht für Wohllebe, wie sportlich fair er die Situation vor dem 1:0 seiner Jungs bewertete: „Unser Spieler schießt und ein Tauchaer bekommt das Leder aus fünf Metern an den Arm geknallt. Ich hätte den Elfer nicht gegeben. Und auch die Ampelkarte war überflüssig, nachdem Tauchas Spielführer beim Schiedsrichter nachgefragt hatte und dadurch eine Diskussion entstand.“
Starke Zwischenbilanz für Riesa