Was sind die Unterschiede zwischen einer internen HDD und einer SSD?
Interner HDD- und interner SSD-Vergleich
Interne HDD | Interne SSD | |
---|---|---|
Speicherkapazität | Hoch (500 GB bis 32 TB) | Niedrig (120 GB bis 8 TB) |
Geschwindigkeit | Niedrig (bis zu 160 MB/s) | Hoch (bis zu 7.000 MB/s) |
Formfaktoren | 2,5 Zoll und 3,5 Zoll | 2,5-Zoll-SATA, M.2-SATA und M.2-NVMe |
Zuverlässigkeit und Langlebigkeit | Höherer Energieverbrauch, mehr Lärm | Längere Lebensdauer, weniger Energie und leise |
Geeignete Nutzungssituation | Massenspeicher, Bilddatenbank, grundlegende Verwendung | Gaming, Foto- und Videobearbeitung, schnelle Ladezeiten |
Preis | Durchschnittlich niedriger | Durchschnittlich höher |
Was sind interne HDDs und SSDs?
Was ist eine interne HDD?
Eine interne HDD ist ein Speichergerät, das aus beweglichen Teilen besteht. Diese HDD enthält unter anderem eine Drehscheibe mit einem Lese- und Schreibarm, genau wie ein Plattenspieler. Wenn die Festplatte in Betrieb genommen wird, bewegen sich die Arme über die Scheibe. Dadurch entsteht das bekannte Summen, wenn du zum Beispiel ein großes Programm startest. Du kannst auf einer HDD viel mehr Dateien speichern als auf einer SSD, und das zu einem günstigeren Preis. Allerdings hat eine HDD klare Nachteile, wie Anfälligkeit und höheren Energieverbrauch.
Was ist eine interne SSD?
Eine interne SSD ist genau wie eine interne HDD ein Speichergerät, jedoch ohne bewegliche Teile. Anstelle einer Drehscheibe verwendet eine interne SSD elektrische Ladungen. Dadurch sind SSDs viel kleiner, widerstandsfähiger gegen Stöße und Beschädigungen und bis zu 4-mal schneller als eine HDD. Dies gewährleistet eine längere Lebensdauer, selbst wenn du den Laptop fallen lässt. Der Nachteil ist, dass SSDs eine geringere Speicherkapazität haben und im Durchschnitt teurer sind.
Welche Geschwindigkeitsunterschiede gibt es?
Interne HDD: langsam, maximal bis zu 160 MB/s
Die Technologie einer HDD gibt es schon seit Jahren, ist aber in Bezug auf die Geschwindigkeit noch nicht sehr weit entwickelt. Eine interne HDD hat drei verschiedene Geschwindigkeiten pro Minute, basierend auf der Anzahl der Umdrehungen der Drehscheibe. Die schnellsten HDDs haben eine Drehzahl von 7200 U/min, was 160 Megabyte pro Sekunde entspricht. Die Übertragung eines Full-HD-Films von 10 Gigabyte würde also 1 Minute und 10 Sekunden dauern. Daher empfiehlt sich eine HDD hauptsächlich wegen der Speicherkapazität und nicht wegen der Geschwindigkeit.
Interne SSD: schnell, bis zu 7.000 MB/s
Da eine SSD keine beweglichen Teile enthält, gibt es keine Zwischenstation zwischen Senden und Empfangen von Daten. Dadurch sind SSDs im Durchschnitt bis zu 4-mal schneller als HDDs. Beispielsweise haben die schnellsten NVMe-SSDs eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 7.000 Megabyte pro Sekunde. Für denselben 10-GB-Full-HD-Film würde die Übertragung nur 2 Sekunden dauern. Auch bei langsameren SSDs ist die Schreibgeschwindigkeit um ein Vielfaches höher als bei HDDs. Eine normale 2,5-Zoll-SATA-SSD liegt oft bei etwa 500 bis 700 Megabyte pro Sekunde.
Welche Unterschiede gibt es in der Speicherkapazität?
Interne Festplatte: viel Speicherplatz, bis zu 32 TB
Wie bereits erwähnt, zeichnen sich interne HDDs hauptsächlich durch die Speicherkapazität aus. Egal, ob du die HDD für deinen Computer oder dein NAS verwenden möchtest, dir ist ein großer Speicherplatz garantiert. Beispielsweise zum Speichern deiner Fotos, Videos und anderer Dateien. Beispielsweise gibt es HDDs mit einer Kapazität von bis zu 32 Terabyte. Umgerechnet sind das 3,2 Millionen Fotos, die du an einem zentralen Ort speichern kannst. Die überwiegende Mehrheit der internen HDDs hat eine Speichergröße von etwa 6 bis 8 Terabyte, was in Bezug auf die Speicherkapazität mehr als ausreichend ist.
Interne SSD: wenig Speicherplatz, bis zu 8 TB
Während SSDs hauptsächlich hohe Geschwindigkeiten bieten, sind sie nicht für die große Speicherkapazität bekannt. Es gibt SSDs mit 8 Terabyte Speicher, aber die sind deutlich teurer als 8 Terabyte HDDs. Die durchschnittliche Speicherkapazität einer internen SSD liegt bei etwa 1 Terabyte. Sie können hier viele Dateien speichern, aber um ein Vielfaches weniger als eine interne HDD zum gleichen Preis. Speichere daher nur die wichtigsten Elemente wie dein Betriebssystem und häufig verwendete Programme auf der internen SSD.
Was sind die verschiedenen Formfaktoren?
Interne Festplatte: 2,5 Zoll und 3,5 Zoll
Es gibt zwei Arten von internen HDDs, nämlich 2,5-Zoll- und 3,5-Zoll-HDDs. Die 2,5-Zoll-HDDs sind hauptsächlich für kleinere Geräte wie Laptops gedacht. Die 3,5-Zoll-Variante ist für PCs und NAS gedacht. In Bezug auf die Leistung gibt es zwischen den Formaten keinen Unterschied.
Interne SSD: 2,5 Zoll, M.2 SATA und M.2 NVMe
Bei internen SSDs gibt es 3 Varianten: 2,5 Zoll SATA, M.2 SATA und M.2 NVMe. Die 2,5-Zoll-SATA-SSDs passen problemlos in einen Laptop oder über eine Halterung in einen PC oder NAS. Die M.2-SATA-Variante unterscheidet sich leistungsmäßig nicht von einer 2,5-Zoll-SSD, jedoch in der Form. M.2-SSDs sind kleiner und können mit dem Motherboard verbunden werden. Die M.2 NVMe ist mit Geschwindigkeiten von bis zu 5.000 MB/s die Crème de la Crème unter den SSDs. Da es nicht wirklich einen klaren Hinweis darauf gibt, welchen Steckplatz du für eine M.2-SSD hast, überprüfe zur Sicherheit die Gebrauchsanleitung deines Motherboards.
Welche Unterschiede gibt es in Zuverlässigkeit und Lebensdauer?
Interne HDD: mehr Lärm und höhere Energiekosten
Eine interne HDD macht mehr Lärm und verbraucht mehr Strom als eine interne SSD. Schuld daran ist die Drehscheibe, die beim Drehen Geräusche macht. Darüber hinaus macht der Lese- und Schreibarm Geräusche, wenn du aktiv Dateien überträgst oder öffnest. Diese beweglichen Teile sind auch die Ursache für die höheren Energiekosten. Da eine HDD mehr Strom benötigt, um zu funktionieren, muss dein Gerät mehr Energie liefern. Dadurch nutzt sich eine HDD schneller ab, wenn du sie häufig und intensiv nutzt.
Interne SSD: längere Lebensdauer und leiser
Das Fehlen beweglicher Teile sorgt dafür, dass eine SSD leise und energieeffizient ist. Auch wenn du eine interne SSD intensiv nutzt, bleibt deine SSD leise. Wo eine HDD langsam aber sicher verschleißt, weiß eine SSD, wann sie an ihre Grenzen stößt. Die Anzahl der geschriebenen Terabyte (TBW) gibt an, wie viel Terabyte an Daten du überträgst, bevor die SSD aufgebraucht ist.
Passende Nutzungssituation und Preis
Interne HDD: Massenspeicher und im Schnitt günstiger
Wie bereits erwähnt, eignet sich eine interne HDD besonders dann, wenn du eine große Anzahl von Dateien speichern möchtest. Zum Beispiel für eine Bilddatenbank, wenn du viel mit Fotos arbeitest, oder große Datenanalysen. Aufgrund der großen Speicherkapazität im Vergleich zum Preis ist eine interne HDD pro Gigabyte günstiger als eine SSD. Die Lebensdauer ist nur kürzer als bei einer SSD, weshalb eine interne HDD am besten geeignet ist, wenn du hauptsächlich Dateien speichern möchtest.
Interne SSD: Macht deinen Computer schneller
Die Geschwindigkeit einer SSD bietet blitzschnelle Lese- und Schreibzeiten, sie hat aber im Vergleich zu einer HDD wenig Speicherkapazität. Trotzdem hält eine SSD länger und ist sowohl leiser als auch sparsamer im Verbrauch. Deshalb eignet sich eine SSD besonders gut, um deinen Computer schneller zu machen, sowohl beim Hochfahren, Laden von Dateien als auch beim Spielen. Dein PC arbeitet um ein Vielfaches schneller, Dateien werden innerhalb von Sekunden geladen und dein Computer ist im Handumdrehen hochgefahren.