Ein Paar ohne Zukunft? Der einsame Geschäftsmann und die kleine Prostituierte vom Hollywood-Boulevard: Richard Gere und Julia Roberts im Liebesfilm-Klassiker "Pretty Woman". Moderne Variante des Aschenputtel-Märchens vor der Glitzerkulisse von Los Angeles. Gesellschaftliche Gegensätze, Romantik und ein Hauch Frivolität finden in Garry Marshalls berühmtestem Film bis zum Happy End Ausdruck in einer Variante von Gefühlslagen. Sie ist "Pretty Woman" - für den Geschäftsmann Edward Lewis (Richard Gere), der geschäftlich in Los Angeles zu tun hat, und vom Straßenstrich des Hollywood-Boulevards Vivian (Julia Roberts) mitnimmt. Nach kurzer Bekanntschaft bietet er ihr ein Geschäft an: Die ganze Woche soll sie als seine Begleiterin bei ihm bleiben - gegen Bezahlung natürlich. Vivian nimmt an - sie hat scheinbar nichts zu verlieren. Edward bietet schnell und einfach verdientes Geld. Aber auch die Erfahrung, dass seine Welt nicht ihre ist: In den feinen Boutiquen am Rodeo Drive wird sie nicht bedient, und im Hotel läuft sie Gefahr, vor die Tür gesetzt zu werden. Doch sie findet in dem vornehmen Haus auch einen Freund - den Hotelmanager (Hector Elizondo). Er bereitet sie väterlich auf das große Dinner vor, bei dem Edward auf James Morse (Ralph Bellamy) trifft, dessen Firma er zu schlucken gedenkt. Doch es läuft nicht alles wie geplant. Nicht nur Schnecken flutschen von den Gabeln. Auch Weltbilder geraten ins Wanken. Gibt es noch etwas anderes, als die seltsame Befriedigung, die sich aus dem geschäftlichen Ruin anderer Leute ziehen lässt, fragt sich Edward plötzlich. Und hat Vivian nicht doch ganz viel zu verlieren - ein Herz nämlich, und das an Edward, der ihr Kunde ist? Die Antwort: Alles ist möglich in der "Stadt der Engel". "Pretty Woman" - das ist Julia Roberts, und diese zwei Worte sind ihr Synonym. Seit "Pretty Woman" sind Jahre vergangen: Julia Roberts wurde zu einem der bestbezahlten und bekanntesten Filmstars der Welt. 2002 erhielt sie für ihre Verkörperung von "Erin Brockovich" in dem gleichnamigen Drama den "Oscar". Zwischenzeitlich hat sie auch privat ihr Glück gefunden, ist mit Kameramann Danny Moder verheiratet und Mutter von drei Kindern. Eine große französische Kosmetikfirma machte Julia Roberts vor einiger Zeit auch in Europa zu einer Werbe-Ikone. In Großbritannien sorgten einige der Fotos für Aufsehen - weil sie stark retuschiert waren. "Pretty Woman" ist eines der drei Spielfilmhighlights des ZDF im Dezember 2015. Zum ersten Mal wird der weltberühmte Film mit Audiodeskription, als Hörfilm für Blinde und Sehbehinderte, ausgestrahlt. Am Dienstag, 29. Dezember 2015, und 05. Januar 2016, folgen jeweils, ebenfalls um 20:15 Uhr, die Fantasy-Spektakel "Snow White and the Huntsman" und "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise". Auch "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" wird mit akustischer Bildbeschreibung für Blinde und Sehbehinderte ausgestrahlt.
(ZDF)
"Eine elegant von der Komödie zum märchenhaften Melodram wechselnde Fabel, die im spielerischen Umgang mit den Klischees Zeit und Lust findet, der menschlichen Seite des Stoffes etwas näherzukommen und das Happy-End in eine Kino-Illusion par exellence verwandelt." (film-dienst). Die Leinwandromanze zwischen Julia Roberts ("Erin Brockovitch") und Richard Gere ("Ein Mann für gewisse Stunden") bezauberte über neun Millionen Kinogänger. Der Film brachte Julia Roberts einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung ein und markierte ihren endgültigen Durchbruch als Hollywood-Superstar.
(RTL Zwei)
Länge: ca. 119 min.
Deutscher Kinostart: 05.07.1990
Original-Kinostart: 23.03.1990 (USA)
FSK 12
siehe auch: Die Pretty Woman Story (D, 2020)
Cast & Crew
- Regie: Garry Marshall
- Drehbuch: Jonathan F. Lawton, J.F. Lawton
- Produktion: Arnon Milchan, Steven Reuther, Laura Ziskin, Walter von Huene, Angel Pine, Roger Joseph Pugliese, David Hoberman
- Produktionsfirma: Touchstone Pictures, Silver Screen Partners IV
- Musik: James Newton Howard
- Kamera: Charles Minsky, David M. Haber
- Schnitt: Priscilla Nedd, Raja Gosnell
- Szenenbild: Garrett Lewis
- Maske: Bob Mills
- Regieassistenz: Ronald Chong, Bettiann Fishman, Ellen H. Schwartz, Walter von Huene, Nick Abdo, Aaron Barsky
- Ton: Robert Fitzgerald
- Spezialeffekte: Gary Zink
- Stunts: Rick Avery
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