Zurzeit ist es ruhig in Abchasien - zu ruhig, findet Sportminister Rafael. Der schneidige Mittfünfziger will das Land mittels Sport wieder zu altem Glanz zurückführen. Schliesslich hat das zu Sowjetzeiten auch funktioniert. Am Strand liegen verrostete Schiffswracks, die Promenade der Hauptstadt Sochumi hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Egal, findet Rafael und organisiert eine Domino-Weltmeisterschaft. Der Anlass hält auf humorvolle Weise der Realität in Abchasien den Spiegel vor.
Stromausfälle sind hierzulande an der Tagesordnung. Auch Rafaels Frau Natascha hat es nicht einfach. Die junge Russin hat ihre Karriere als Opernsängerin in Moskau an den Nagel gehängt und ist zu Rafael gezogen. Doch das Leben in Abchasien ist nicht so leicht: Natascha findet die Abchasinnen und Abchasen in manchen Belangen rückständig, und sie selbst stösst auf Vorurteile. Natascha ist oft in Tränen aufgelöst, und die anfänglich romantische Liebe entwickelt sich immer mehr zu einer äusserst angespannten Beziehung.
Die russisch-abchasischen Beziehungen sind auf dem Prüfstand. Aber das ist ja nichts Neues. Als die Sowjetunion zusammenbrach und die Welt das Ende des Kommunismus feierte, entstanden in der Region Konflikte, die bis heute ungelöst sind, so auch in Abchasien, der kleinen Kaukasusrepublik am Schwarzen Meer, die sich in einem blutigen Bürgerkrieg von Georgien lossagte, aber deren Unabhängigkeit bis heute international kaum anerkannt ist. Was sich im Grossen auf der politischen Ebene abspielt, hat auch auf den Alltag der Menschen enormen Einfluss - welchen, das zeigen die Dokumentarfilmer anhand von Natascha und Rafael.
Der Dokumentarfilm «Domino-Effekt» hat an verschiedenen Filmfestivals triumphiert. Er zeigt auf humorvolle Weise ein ungewöhnliches Paar, das persönliches Glück, nationale Identität, Vergangenheit und Zukunft, Karriere und Familie zu vereinbaren versucht. Und er gibt nicht zuletzt Einblicke in ein Land, von dem wenig bekannt ist.
Stromausfälle sind hierzulande an der Tagesordnung. Auch Rafaels Frau Natascha hat es nicht einfach. Die junge Russin hat ihre Karriere als Opernsängerin in Moskau an den Nagel gehängt und ist zu Rafael gezogen. Doch das Leben in Abchasien ist nicht so leicht: Natascha findet die Abchasinnen und Abchasen in manchen Belangen rückständig, und sie selbst stösst auf Vorurteile. Natascha ist oft in Tränen aufgelöst, und die anfänglich romantische Liebe entwickelt sich immer mehr zu einer äusserst angespannten Beziehung.
Die russisch-abchasischen Beziehungen sind auf dem Prüfstand. Aber das ist ja nichts Neues. Als die Sowjetunion zusammenbrach und die Welt das Ende des Kommunismus feierte, entstanden in der Region Konflikte, die bis heute ungelöst sind, so auch in Abchasien, der kleinen Kaukasusrepublik am Schwarzen Meer, die sich in einem blutigen Bürgerkrieg von Georgien lossagte, aber deren Unabhängigkeit bis heute international kaum anerkannt ist. Was sich im Grossen auf der politischen Ebene abspielt, hat auch auf den Alltag der Menschen enormen Einfluss - welchen, das zeigen die Dokumentarfilmer anhand von Natascha und Rafael.
Der Dokumentarfilm «Domino-Effekt» hat an verschiedenen Filmfestivals triumphiert. Er zeigt auf humorvolle Weise ein ungewöhnliches Paar, das persönliches Glück, nationale Identität, Vergangenheit und Zukunft, Karriere und Familie zu vereinbaren versucht. Und er gibt nicht zuletzt Einblicke in ein Land, von dem wenig bekannt ist.
(SRF)
"Domino Effekt" zeigt ein ungewöhnliches Paar, dass persönliches Glück und nationale Identität, Vergangenheit und Zukunft, Karriere und Familie zu vereinbaren versucht. Der Dokumentarfilm wurde auf dem renommierten Festival Visions du Réel in Nyon 2014 mit dem Preis der interreligiösen Jury ausgezeichnet. Die "Neue Zürcher Zeitung" schrieb über den Film: "Selten wurden in einem Dokumentarfilm ein persönliches Beziehungsdrama und ein politisch-militärischer Konflikt in so intelligenter und packender Weise und cineastisch so stimmig vermittelt wie hier.".
(arte)
Länge: ca. 75 min.
Deutscher Kinostart: 09.04.2015
Internationaler Kinostart: 26.09.2014 (PL)
Deutsche TV-Premiere: 16.11.2015 (arte)
gezeigt bei: SRF DOK (CH, 1990)
Cast & Crew
- Regie: Elwira Niewiera, Piotr Rosolowski
- Drehbuch: Elwira Niewiera, Piotr Rosolowski, Piotr Rosołowski
- Produktion: Otter Films
- Produktionsfirma: Zero One Film GmbH
- Musik: Maciej Cieślak
- Kamera: Piotr Rosołowski