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Einfache Kartentricks für Kinder zum Nachmachen

Kartentricks müssen nicht kompliziert sein, um zu beeindrucken – hier sind vier einfache Kartentricks für Kinder, natürlich mit Erklärung und ausführlicher Anleitung zum Nachmachen.

Kartentricks für Kinder

Wenn du noch mehr Tricks lernen möchtest, kannst du dir auch unsere mathematischen Kartentricks ansehen, die auch von Kindern gelernt werden können!

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  • 20 spannende Zaubertricks speziell für Kinder ab 5 Jahren
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Die Vier Asse

Effekt: Aus einem Kartendeck werden vier verschiedene Stapel gebildet, am Ende liegt auf jedem Stapel ganz oben ein Ass. Die Stapel können auch von einem Zuschauer gebildet werden, während der Zauberer ihn anleitet.

Vorbereitung: Die vier Asse müssen vor der Vorführung an passende Stellen ins Kartendeck sortiert werden.

Benötige Karten: Ein Kartenspiel mit mindestens 32 Karten.

Vorbereitung

Dieser Trick kann mit verschiedenen Kartendecks ausgeführt werden, es empfiehlt sich aber, ein Deck mit 32 Karten zu verwenden, weil der Trick sonst deutlich länger dauert. Vor der Vorführung müssen die vier Asse (es können natürlich auch andere Karten verwendet werden) ganz oben auf das Kartendeck gelegt werden.

Achte darauf, dass die vier Karten an den richtigen Stellen sind und das Kartendeck vor dem Trick nicht mehr gemischt wird, sonst wird er nicht funktionieren!

Durchführung

Du zeigst das präparierte Kartendeck kurz vor, allerdings achtest du darauf, dass die vier Asse an nicht gesehen werden können, du zeigst also nur die unteren Karten kurz vor. Alternativ kannst du auch ein paar Mal falschmischen.

Dann bildest du zwei Stapel, indem du nacheinander jeweils eine Karte vor dich legst, immer abwechselnd. Erst eine Karte auf den linken Stapel, dann die nächste Karte auf den rechten Stapel. Das machst du solange, bis alle Karten in zwei gleich großen Stapeln vor dir liegen. 

Jetzt wiederholst du das Ganze noch zweimal mit den beiden Stapeln. Du nimmst also erst den linken, teilst auch ihn in zwei gleich große Kartenstapel und machst das ganze nochmal mit dem rechten Stapel.

Am Ende hast du vier gleichgroße Stapel vor dir liegen, die obersten Karten sind die Asse!

Tipp

  • Dieser Trick kann auch von einem Zuschauer ausgeführt werden, du kannst deinem Zuschauer also das Kartendeck geben und ihm erklären, was er machen muss. Dadurch wirkt der Trick noch magischer.

Die elfte Karte

Effekt: Ein Zuschauer wählt eine Karte, der Zauberer verteilt die Karten zweimal auf verschiedene Stapel und weiß dann die richtige Karte.

Vorbereitung: keine

Benötige Karten: Genau 21 verschiedene Karten.

Durchführung

Dieser Trick benötigt keinerlei Vorbereitung und kann mit vielen verschiedenen Karten vorgeführt werden. Du brauchst für genau 21 Karten, die alle unterschiedlich sein müssen und vor dem Trick abgezählt werden. 

Dieser Trick funktioniert nur mit genau 21 Karten, eine Karte zu viel oder zu wenig ruiniert die ganze Vorführung.

Als erstes darf ein Zuschauer sich eine beliebige Karte aussuchen und dann wieder in das Kartendeck zurückstecken, die Karten können jetzt auch gemischt werden.

Jetzt bildest du aus den 21 Karten drei Stapel, indem du das Kartendeck nimmst und die Karten von links nach rechts mit Bildseite nach oben vor dich legst. Der Zuschauer soll sich den Stapel merken, in dem seine Karte ist.

Wenn du fertig bist und die drei Stapel vor dir liegen, fragst du, in welchem der Haufen die Karte des Zuschauers ist. Diese Stapel (mit der Karte des Zuschauers) legst du jetzt zwischen die beiden anderen, sodass du wieder alle Karten als ein Deck in der Hand hast.

Dann wiederholst du die gleiche Technik noch mal: Drei Stapel bilden, die Karte des Zuschauers erfragen, diesen Stapel zwischen die beiden anderen legen.

Diese Technik musst du noch ein letztes Mal, also insgesamt drei Mal wiederholen, damit die Karte an der 11ten Position im Deck landet. 

Die Karte des Zuschauers ist dann immer die elfte Karte im Deck, du kannst sie jetzt also auf verschiedene Arten „hervorzaubern“. Eine Variante: Du erklärst dem Zuschauer die magische Kraft des Wortes „Abrakadabra“ und erzählst ihm, dass du damit die richtige Karte finden wirst.

Wenn der Stapel vor dir liegt, legst du nacheinander die oberen Karten auf die Seite – bei jeder Karte sagst du einen Buchstaben des Wortes „Abrakadabra“. Bei letzten Buchstaben „a“ behältst du die Karte in deiner Hand und drehst sie um – es ist die Karte des Zuschauers!

An der Stelle ein herzliches Dankeschön an Paula und Theo, denen ein Fehler bei diesem Trick aufgefallen ist – der ist jetzt korrigiert, danke dass ihr uns darauf hingewiesen habt :).

Gerade und ungerade Karten

Effekt: Der Zauberer zeigt zwei normale Kartendecks vor, die beide gemischt werden können. Dann wählt der Zuschauer eine Karte und mischt sie irgendwo in den Stapel – trotzdem wird sie vom Zauberer in wenigen Sekunden wiedergefunden.

Vorbereitung: Die Kartenstapel müssen beide sortiert werden.

Benötige Karten: Ein Kartenspiel, am besten mit 52 Karten.

Kartentrick: Gerade und ungerade

Vorbereitung

Vor dem Trick musst du das Deck nach geraden und ungeraden Karten sortieren, Buben und Könige sind gerade, Damen sind ungerade. Du hast am also Ende zwei Stapel, die nur gerade (2, 4, 6, 8, 10, Bube, König) oder nur ungerade (Ass, 3, 5, 7, 9, Dame) enthalten.

Damit die sortierten Karten nicht auffallen, kannst du die beiden Stapel aufeinanderlegen, lässt dabei aber die ungeraden Karten ein wenig vorstehen – so kannst du vor der Vorführung die beiden Stapel wieder an der richtigen Stelle trennen. 

Durchführung

Für diesen Trick trittst du mit dem präparierten Kartendeck vor deinen Zuschauer und teilst die Karten in die beiden Stapel (wenn dir das zu schwierig ist, dann halte jeweils einen Stapel in jeder Hand). 

Jetzt bittest du den Zuschauer, einen der Stapel zu mischen (es ist egal für welchen er sich entscheidet), du mischt den anderen. Du kannst auch kurz zeigen, dass die Karten nicht sortiert sind, wenn du das nur ein paar Sekunden machst, wird niemandem auffallen, dass die Karten nach geraden und ungeraden sortiert sind. 

Dann darf sich der Zuschauer einen Stapel seiner Wahl aussuchen und aus diesem eine Karte ziehen, die er sich merkt. Den Stapel des Zuschauers kannst du währenddessen zur Seite legen.

Wenn er sich die Karte gemerkt hat, darf er sie irgendwo in deinen Stapel (nicht in seinen!) hineinstecken und die Karten danach sogar mischen. Du kannst die Karten also ruhig aus der Hand geben und mehrmals durchmischen lassen, du wirst die Karte trotzdem erkennen. 

Um dann die Karte des Zuschauers zu finden, fragst du nach dem Stapel und schaust dir die Bildseiten der Karten an. Dabei wirst du sehr schnell erkennen, ob du fast nur gerade oder ungerade Karten vor dir hast, dann musst du nur noch nach der Karte suchen, die nicht in den Stapel passt, weil sie entweder als einzige gerade oder ungerade ist.

Tipps

  • Das Suchen nach der Karte kann ein wenig dauern, es hilft also, wenn du dem Zuschauer eine kleine Geschichte erzählst. Zum Beispiel, dass du seine Karte riechen kannst, weil er sie kurz in der Hand hatte, oder dass die Karte ein wenig wärmer ist als alle anderen. So bekommst du mehr Zeit und der Trick fliegt nicht auf, weil du so jede Karte einzeln kontrollieren kannst, ohne dass es verdächtig erscheint. 
  • Wenn dir gerade und ungerade Karten zu schwierig sind, kannst du das Kartendeck auch in schwarze und rote Karten aufteilen – dann wird der Trick einfacher und du findest die Karte des Zuschauers schneller.

Quelle
Joe Fullman: Coole Zaubertricks, 2008, Dorling Kindersley, ISBN 978-3-8310-1480-4

Zwei Karten erraten

Effekt: Der Zauberer mischt das Kartendeck und bittet den Zuschauer, die Karten irgendwo einmal abzuheben. Die beiden oberen Karten der Stapel werden vom Zauberer vorhergesagt, bevor er sie zeigt – die Vorhersage stimmt.

Vorbereitung: keine

Benötige Karten: Ein beliebiges Kartenspiel 

Durchführung

Für diesen Trick kannst du ein beliebiges Kartenspiel verwenden, dass du nicht vorbereiten musst. Vor der Durchführung kannst du die Karten auch noch einmal mischen, wichtig ist nur, dass du dir die unterste Karte des Decks unauffällig anschaust und merkst.

Das geht zum Beispiel, wenn du beim Mischen die Karten sehr weit nach links kippst, bis du die Bildseite sehen kannst oder nach dem Mischen das Kartendeck vor dir auf dem Tisch gerade klopfst. Dabei zeigt der Kartenrücken natürlich zum Zuschauer und du kannst unauffällig die unterste Karte ansehen.

Dann musst du diese Karte nach ganz oben bringen, indem du das Deck einmal durchmischt und darauf achtest, die letzte Karte einzeln auf das Kartendeck zu mischen.

Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst du auch einfach vor der Vorführung die Karte ganz oben ansehen und das Deck dann nicht mehr mischen.

Für unser Beispiel ist die Karte ganz oben der Karo König.

Für den Trick legst du das Kartendeck vor den Zuschauer und bittest  ihn, irgendwo abzuheben, also zwei Stapel aus den Karten zu bilden. Wenn das passiert ist, erklärst du ihm, dass du die beiden oberen Karten der zwei Haufen vorhersagen wirst.

Wichtig ist, dass du darauf achtest, auf welchem der beiden Stapel „deine“ Karte liegt (bei uns der Karo König). Du zeigst dann nämlich erst auf die andere Karte und sagst: „Das ist der Karo König“. Was der Zuschauer nicht weiß: Eigentlich ist es irgendeine andere Karte!

Für unser Beispiel ist diese Karte die Kreuz Dame.

Dann zeigst du auf die zweite verdeckte Karte und sagst: „Das ist die Kreuz Dame!“ und nimmst auch diese Karte in deine Hand. Für den Zuschauer sieht es so aus, als hättest du beide Karten vorhergesagt, bevor du sie gesehen hast. 

Wichtig ist nur, dass du die zwei Karten erst dann zeigst, wenn du schon beide in der Hand hältst, sonst fliegt der Trick auf!

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