LEINBURG – Nachdem der erste Versuch buchstäblich ins Wasser gefallen war, ging es am Dienstagabend in die Nachholpartie. Die SpVgg Diepersdorf war nach dem Sieg gegen den ASV Pegnitz II hochmotiviert weitere drei Punkte einzufahren. Zumal das erste Spiel vor dreieinhalb Wochen beim Stand von 4:0 für die Scherauer abgebrochen worden war.
Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund: SpVgg Diepersdorf – SpVgg Sittenbachtal 4:0 (4:0) – Die Rollen waren in diesem Punktspiel klar verteilt. Die Gastgeber, die ihren guten „Lauf“ ausbauen wollten, waren klarer Favorit, während es für die als Außenseiter angereisten Gäste in erster Linie darum ging, das Spiel so lange wie möglich offenzuhalten und vielleicht mit einigen Konterangriffen zum Erfolg zu kommen.
Ungefähr eine Viertelstunde ging das Rezept der „Blauen“ auf. Sie kamen zwar kein einziges Mal gefährlich vor das Tor der „Grünen“, ließen aber auch bis auf einen Kopfball im Anschluss an eine Ecke, der knapp neben das Gästetor ging (6.), keine Chancen der Hausherren zu. Doch dann war es soweit. Von dem vor allem in der ersten Halbzeit überragenden Weber angetrieben erzwangen die Diepersdorfer einen Fehlpass der „Taler“, was durch ein schnelles Zuspiel zum 1:0 durch Eichenmüller führte (15.). Als dann Distler nach einem Traumpass Webers zum 2:0 nachlegte (19.), war das schon mehr als die halbe Miete.
Zu schwach präsentierten sich die Gäste, um in ihren Fans den Gedanken an eine Wende zum Besseren aufkommen zu lassen. Zwischen beiden von Krotz sicher verwandelten Strafstößen zum 3:0 und 4:0 (33./40.) hatten die Gastgeber durch Krotz (34., Silvio Scheffel lenkt seinen Heber an die Latte) und Reuß (36., setzt aus etwa 25 Metern einen Freistoß knapp über das Tor) weitere Chancen zur Resultatsverbesserung, die aber ebenso wenig genutzt wurden wie ein schöner Flankenlauf von Andre Gentes, der zur Ecke geblockt wurde (45.+1), und der darauffolgende Schuss von Skuza, den Scheffel zur erneuten Ecke abwehrte (45.+2).
Die zweite Halbzeit war deutlich schwächer. Im Gefühl des sicheren Sieges nahmen die Gastgeber das Tempo aus der Partie, so dass die Gäste etwas besser ins Spiel kamen. Doch Fehler im Spielaufbau verhinderten auch im zweiten Durchgang jede gefährliche Annäherung der „Blauen“ an das Tor der „Grünen“, so dass auch die Bemühungen Maximilian Ehmers um einen konstruktiven Spielaufbau seines Teams letztlich fruchtlos blieben. Da auch letztere nicht mehr viel zum Spiel beitrugen, schleppte die Begegnung sich recht mühsam dahin. Nur noch zwei Szenen sind erwähnenswert: Nach einem Foul an Krotz – vom Schiedsrichter zu Recht mit Gelb bestraft – ließ sich der Diepersdorfer zu einer Unbeherrschtheit hinreißen, die ihm die Rote Karte einbrachte (72.). Die letzte Chance des Spiels vergab Distler, dessen Schuss Scheffel im Nachfassen hielt (84.).