Künstliche Intelligenz

Danke, Microsoft: ChatGPT auf iPhone, iPad und Android

Im App- und Playstore blühen die ChatGPT-Fake-Apps. Zum Glück gibt es Microsoft: Mit der Bing-App könnt Ihr ChatGPT gratis nutzen.

Warum das iPad und iPhone geschlossene Systeme sind, fragt Ihr? Apple begründet seine Gatekeeperei gerne mit Sicherheit. Wie gut es um die steht, seht Ihr an all den Spam- und Abzockabo-Apps, die auftauchen, wenn eine bestimmte Anwendung in aller Munde ist. Besonders betroffen derzeit: KI-Bilder und ChatGPT. Und genau deshalb muss ich, nach 20 Jahren Apple-Fanatismus und Microsoft-Igittfinderei, jetzt doch mal ein gutes Wort für Redmond einlegen: Danke, Microsoft! Vielen, vielen Dank!

Was? Ihr denkt, ich mache Witze? Nein, ich meine das total ernst. Denn Microsoft erlaubt mir und Euch die kostenlose Nutzung von ChatGPT per App auf dem iPhone, iPad und unter Android. Und die KI-Bilder gibt es gratis obendrauf!

Ich finde ja schon gut, dass man die OpenAI-Dienste ChatGPT und Dall-E2 im Bing-Browser nutzen kann, doch auf dem Smartphone und Tablet wird es noch besser: Die schlanke Bing-Stand-Alone-App kann nämlich beides – und Ihr müsst nicht einmal die Suchmaschine in Eurem Browser ändern.

Bing-App: Der kostenlose KI-Copilot für iPhone, iPad und Android..

Das finde ich so toll, dass ich Microsoft persönlich knuddeln könnte. Also wenn Microsoft eine Person wäre. Und ja: Ich finde auch, dass ich hier gerade etwas Bing-lastig bin, zumal ich die Suchmaschine selbst nach wie vor nicht so gut finde.

ChatGPT auf iPhone, iPad und unter Android nutzen

Alles, was Ihr machen müsst, um den smarten Sprachassistenten, noch dazu in der aktuellen Version GPT4, zu nutzen, ist, die Bing-App zu installieren. Anschließend könnt Ihr Euch gegebenenfalls noch mit Eurem Microsoft-Account anmelden und klickt Euch einmal durch das Tutorial und voilá: ChatGPT, unten hinter dem blauen Bing-Symbol. Ihr könnt jetzt fröhlich los chatten.

Bing-Symbol antippen und los geht‘s!
Bing-Symbol antippen und los geht‘s!

Und das ohne riesige Bias: Zwar hat Microsoft „seinem“ ChatGPT – wahrscheinlich aus Compliance- und Haftungsgründen – einige Beschränkungen auferlegt; grundsätzlich ist die Chat-KI aber zu den gleichen Dingen fähig wie sein Bruder direkt beim Hersteller. Der hat allerdings in der Praxis allerlei Macken, zum Beispiel hört er gerne mittendrin auf, eine Antwort zu formulieren. Ganz abgesehen davon, dass es ja auch lästig ist, immer ein Browser-Fenster offen zu halten.