Jeder Gartenbesitzer kann etwas zur Rettung der Insekten tun … Inselmähen ist das Schlagwort! Was nützen »Wildbienenhotels« und Bienenstände, wenn es keine blühenden Kräuter gibt?! Ein kurz gemähter Rasen ist für Insekten eine WÜSTE!!! Wenn man beim Rasenmähen ein paar Inseln stehen lässt, wo Kräuter und Blumen stehen bleiben dürfen, so hat man schon viel geholfen. Hier eine Anleitung zum Inselmähen. Auch die MA22 (Umweltschutz) hat einen sehr guten Beitrag zum Thema »Ein gesunder Garten braucht Vielfalt« verfasst. Es wird unter anderem erklärt, dass es viele Schmetterlinge (wie das Tagpfauenauge) nur in der Nähe von Brennesseln gibt …
Kategorie: Bienensterben
Vortrag: Flügeldeformationsvirus
Der Vortragende unseres gestrigen Imkervereinabends war der Tierarzt und Virologe Dr. Benjamin Lamp PhD von der VetMedUni Vienna. In seiner Familie wird seit mehr als 200 Jahren geimkert und auch er ist Imker. Er unterrichtete uns in seinem Vortrag vor allem über das Flügeldeformationsvirus, das Bienen befallen (und ganze Bienenkolonien vernichten) kann … Bei Honigbienen wird es vor allem durch die parasitäre Varroamilbe verbreitet. Eine Behandlung bei einer Infektion gibt es aber leider nicht. Es müssen Maßnahmen zur Eindämmung des Varroabefalls getroffen werden. Ein wirklich sehr spannend gehaltener und interessanter Vortrag.
Wer rettet Wildbienen?
In ganz Österreich ist ein Hype um die Honigbiene entstanden und in den Medien ist jeden Tag über die Honigbienen zu lesen. Zeitungen und andere Medien vermitteln inzwischen Imker (und von diesen betreute Bienenstöcke), Imker vermieten Bienenstöcke (davon halte ich gar nichts, denn ohne fachkundige Ausbildung macht das keinen Sinn) und alle reden plötzlich über die Rettung der Honigbiene. Grundsätzlich finde ich das sehr begrüßenswert, denn so wurde in den jüngsten Tagen Bewusstsein geschaffen und letztendlich auch ein Verbot von, den für die Insekten (und Vögel) sehr schädlichen, Neonikotinoiden (nur im Freiland) erwirkt, aber wer kümmert sich um Wildbienen und Schmetterlinge? Sie haben leider keine große Lobby!
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EU-Behörde bestätigt Gefahr durch Neonicotinoide
Na endlich! Die Experten der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) werteten diverse Studien aus und bestätigten das erhebliche Risiko für Honigbienen, Wildbienen und Hummeln. Am 22. März 2018 sollen nun die Mitgliedsstaaten der EU über ein Freilandverbot von Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid diskutieren … siehe http://orf.at/stories/2428310/. Ich frage mich wieso diskutieren? Sollen sie die Mittel doch bitte gleich verbieten!!!
Petition: Stoppt das Bienensterben!
Eine Aktion von Global2000:
Die EU will die drei bienengefährlichsten Neonicotinoide verbieten, sie braucht aber die Unterstützung der Mitgliedsstaaten. Wird Österreich dafür stimmen? Fordern Sie Umweltminsterin Köstinger auf, das Verbot zu unterstützen!
Dauerbelastung des Menschen mit Glyphosat
Laut einem Artikel auf orf.at über eine Studie von Global2000 über die Belastung von Bier mit Glyphosat, gibt es leider inzwischen eine Dauerbelastung des Menschen mit diesem Herbizid. Dass es Bienen nicht gut tut, weiß man inzwischen. Die letale Dosis für die Aufnahme mit der Nahrung (bei Bienen) liegt bei 100 µg. 1 Mikrogramm (µg) = 1 Millionstel Gramm – man kann sich gar nicht vorstellen wie wenig das ist). Aber auch wir Menschen sind davon direkt betroffen. Der Unkrautvernichter wurde inzwischen auch in Bier, Brot, Hülsenfrüchten, Wein, Verbandsmaterial aus Baumwolle, Tampons, Tee, etc. gefunden. Bei einer Studie mit 2.000 Testpersonen konnte der Wirkstoff in 99 Prozent der Urinproben nachgewiesen werden … Hoffentlich verbietet die EU heuer die Wiederzulassung!
Erste vergiftete Bienenvölker (2017)
Auf der Seite des Erwerbsimkerbundes wird aufgerufen Proben von vergifteten Bienenvölkern einzusenden. Im speziellen geht es um Pyrethroide die in Ober- und Niederösterreich gegen das Getreidehähnchen gespritzt werden. Diese Insektizide fügen unseren Bienen und Schmetterlingen großen Schaden zu. Der ÖEIB will eine Sammelanalyse durchführen um gegen Spritzmittelzulassungen vorzugehen und eine Entschädigung für die Verluste zu erhalten.
Hier der ganze Bericht. Wenn ich das lese, bin ich froh, dass mein Bienenstandort im Naturschutzgebiet Prater liegt!
EU-weites Verbot von Neonikotinoiden!
Bitte unterstütze auch Du die Unterschriftenaktion von SumOfUs die die Regierungen der EU-Staaten auffordert, Neonikotinoide zu verbieten. Wer noch immer nicht weiß, wie schädlich Glyphosat und andere Pestizide sind oder wer wissen will, wie bei den Zulassungen getrickst wird, liest bitte den Arikel des renomierten Reportagemagazins GEO von Gruner+Jahr. Ein Beispiel gefällig? Es werden sogenannte LD50 Tests durchgeführt. Da wird nach spätestens 48 Stunden gezählt, wieviele Honigbienen tot sind … aber welche Honigbiene lebt nur 2 Tage? Keine! Ob sich diese Wirkstoffe auf die Fortpflanzung oder auf das Verhalten der Bienen
Notfallzulassung Mocap ist bienengefährlich!
Das Pflanzenschutzmittel MOCAP 15 (gegen Drahtwurm bei Erdäpfeln) wurde laut Info der Landwirtschaftskammer Niederösterreich „notfall zugelassen“! Siehe Bericht auf der Seite des Österr. Imkerbundes. Es ist schockierend, das Zeug ist gefährlich. Lebensgefahr bei Hautkontakt, giftig für Wasserorganismen, bienengefährlich – keine Anwendung in blühenden Kulturen, … Und auf der Website des Österr. Erwerbsimkerbundes findet man einen Artikel, über ein Gespräch von Imkervertretern mit dem Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) … Da werden keine Alternativen zu Mocap in Deutschland (ist das Mittel verboten) gesucht, Weiterlesen
Bienensterben in dieser Saison bis 70%
Laut Auskunft von Johann Gruscher (Präsident des Österreichischen Imerbundes) liegen die ersten Zahlen aus Vorarlberg vor. Die Sterberate der Völker liegt bei bis zu 70%! Der kalte Winter macht den Bienen wenig zu schaffen, es sind die Pestizide und die Varroamilbe … Artikel in der Kronen Zeitung lesen. Bitte verzichtet im privaten Bereich auf Pestizide, mäht nicht andauernd die Wiesen (sondern lasst sie, wenn möglich, erblühen) und kauft Honig aus Österreich.
Bayer, BASF und Syngenta verklagen Europäische Kommission
Ich habe gerade eine Petition unterschrieben, um Bayer dazu zu bewegen, seine Bienenkiller-Klage fallen zu lassen. Wir haben keine Zeit zu verlieren: Die Bienen drohen auszusterben. Vor den dramatischen Folgen warnte jüngst auch die UN. Doch statt bienentötende Pestizide aus dem Verkehr zu ziehen, hält Bayer an seinen sogenannten Neonikotinoiden fest. Schlimmer noch: Der Chemiekonzern geht soweit, gegen ein EU-Verbot dieser Pestizide zu klagen. Hier geht es zur Petition (Bild von www.oldskoolman.de)
Kanada will einen von Bayers Bienenkillern verbieten
Imidacloprid ist ein Insektizid, das in den 1980er Jahren von der Bayer AG entwickelt wurde. Seit einer 2012 veröffentlichten Studie der Harvard School of Public Health gilt die Substanz als einer der Hauptverdächtigen für das Bienensterben. Den kompletten Beitrag auf heise.de lesen. Petition siehe sumofus oder avaaz.