Heiko Börner-Pappritz
2 min readFeb 21, 2018

Hilflosigkeit

Wie hältst du Hilflosigkeit aus? Kannst du es fühlen, wenn beim Gegenüber Sorgen und Probleme so groß werden, dass sie zu dir herüberschwappen?

Eine. unbestimmte Art von Qual ist das, was in dir drin dich antreibt, dein Gegenüber zu verstehen und seine Probleme auflösen zu wollen. Du wünscht es dir so sehr. Dein Gesprächspartner soll froher werden und somit soll auch bei dir Leichtigkeit in deiner Brust zu fühlen sein.

Jedoch vermag kaum ein Wort von dir das Leid in dem Menschen gegenüber zu lindern. Jede Minute,die vergeht, scheint vergebens. Die Vergangenheit mit all ihren Belastungen, die sich unveränderbar in diesen Menschen dort drüben eingegraben hat, ist nicht mehr abzuändern.

Hilflosigkeit!

Du spürst es in dir drin- in deinem Herzen. In deiner Brust verkrampft etwas. Eine Art Druck baut sich auf. Was kannst du tun?

Gar nichts!

Dass du nicht helfen kannst im Moment täuscht! Dein Beisein allein ist der größte Schatz gerade für dein Gegenüber. Es lässt so viele Tonnen an Gebirgen von seinem Herzen abfallen, dass du einfach da bist.

Du kannst hier nichts lösen! Es ist nicht möglich, da vieles schon abgeschlossen ist oder nur in der Macht dein deines Gegenübers steht.

Erleichtert? Ich denke schon. Aber zuhören will gelernt sein. Es ist ein Dienst am Menschen – ein Dienst auch an dir selber! Versuch es doch einmal – nimm dich zurück – öffne dich für den Anderen und sei präsent. Es soll nicht zu deinem Schaden sein.

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