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Wespe, Schwebfliege, Hornisse Was schwirrt denn da?

Im Sommer schwirren viele Insekten durch die Natur, die den Menschen stechen können. Kaum eines hat jedoch einen so schlechten Ruf wie die Wespe. Die wichtigsten Merkmale und Unterschiede im Überblick.
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Wespe: Typisch für die Wespen, die unser Essen streitig machen, ist ihre auffällige schwarz-gelbe Warnfärbung. Ihr Körper besteht aus drei Teilen: Sie hat einen Kopf, eine Brust und einen Hinterleib. Zwischen Brust und Hinterleib befindet sich nur eine eingeschnürte Verbindung, die berühmte Wespentaille. Sie macht Wespen sehr beweglich.

Foto: Peer Grimm/ picture-alliance / dpa/dpaweb
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Wespen verfügen über einen Stachel, der mit einer Giftblase verbunden ist. Diesen setzen sie nicht nur zur Verteidigung ein, sondern auch zum Erbeuten von Nahrung. Aus diesem Grund können Wespen ihren Stachel - anders als Bienen - wieder herausziehen und mehrmals zustechen.

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Biene: Bienen ähneln den Wespen, ihr Körper ist aber deutlich dicker, unbeweglicher und behaart. Im Gegensatz zu den Wespen sammeln Bienen Pollen und Nektar, den sie zu Honig verarbeiten. Trotzdem steuern auch Wespen Blüten an, sie trinken den Nektar. Auf diese Weise helfen Wespen ebenfalls bei der Bestäubung.

Foto: Frank Rumpenhorst/ picture alliance / Frank Rumpenhorst/dpa
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Im Gegensatz zu Wespen können Bienen nur einmal stechen, ihr Stachel bleibt in der Haut stecken. Anschließend sterben die Bienen an den Folgen der Verletzung. Die giftgefüllte Blase allerdings kann weiterpumpen, wenn sie mit dem Stachel in der Haut stecken bleibt. Aus diesem Grund sollte man den Stachel sehr vorsichtig entfernen und vermeiden, auf die Blase zu drücken. Was viele nicht wissen: Das Gift der Honigbienen ist giftiger als das der Hornissen.

Foto: Caroline Brinkmann/ picture alliance / imageBROKER
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Hornisse: Bei Hornissen handelt es sich um eine große Wespenart, ihre Zahl erreicht ebenfalls zwischen Mitte August und Mitte September den Höhepunkt. Im Gegensatz zu Wespen interessieren sich Hornissen jedoch nicht für das Essen der Menschen. Dem Nabu zufolge sind die Tiere noch scheuer als Honigbienen und flüchten eher, als anzugreifen. Ihr Auftritt ist jedoch imposant: Arbeiterinnen werden bis zu 3,5 Zentimeter lang.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand / picture alliance / dpa
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Ein Hornissenvolk vertilgt pro Tag an die 500 Gramm Insekten, darunter auch Wespen und Mücken. Aus diesem Grund kann es Vorteile haben, wenn sich ein Hornissennest im Garten befindet. Da die Tiere streng geschützt sind, dürfen ihre Nester auf keinen Fall zerstört, sondern nur umgesiedelt werden. Da Hornissen als einzige Wespenart auch bei Nacht fliegen, können sie sich bei erleuchteten Fenstern sammeln, warnt der Nabu.

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Schwebfliege: Ausgewachsene Schwebfliegen sind Vegetarier, sie ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen. Die Insekten haben keinen Stachel, können kein Blut saugen und auch nicht zubeißen - sie sind also vollkommen harmlos. Im Gegensatz zu Wespen haben Schwebfliegen (wie alle Fliegen) nur ein Flügelpaar und nicht zwei. Außerdem haben sie eine viel dickere Verbindung zwischen Brust und Hinterleib.

Foto: Frank Rumpenhorst/ picture alliance / Frank Rumpenhorst/dpa
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Mit ihrer schwarz-gelben Zeichnung versuchen Schwebfliegen, Vögel und andere Fressfeinde abzuschrecken. Diese Schwebfliege nimmt auf dem Stempel einer Blume Blütenstaub auf. Die Tiere zählen nach den Bienen zu den wichtigsten Bestäubern.

Foto: Jochen Lübke/ picture alliance / dpa
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Hummel: Hummeln gehören zu den Bienen. Ihre Arbeiterinnen können daher ebenfalls stechen. Bevor eine Hummel zusticht, warnt sie ihren Gegner jedoch mit einer Reihe von Signalen. Erst streckt sie dem möglichen Angreifer das mittlere Bein entgegen, dann dreht sie ihm ihr Hinterteil mit dem Stachel zu und brummt sehr laut.

Foto: Jussi Nukari/ picture alliance / Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa
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Hummeln sind ebenfalls ausgezeichnete Bestäuber. Da sie sich anders als Bienen auf spezielle Pflanzen- und Blumenarten spezialisiert haben, schwindet ihr Lebensraum immer stärker. Manche Hummelarten in Deutschland stehen mittlerweile auf der roten Liste.

Foto: Julian Stratenschulte/ DPA
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

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