Ehrungen beim Neujahrsempfang
Die mit Ehrenmedaillen der Stadt Wittstock geehrten Günter Pohle (vorn) und Sabine Steinbach (2.v.r.), hier auf einem Gruppenbild mit Bürgermeister Jörg Gehrmann, Rosenkönigin Tanja und Familienmitgliedern.
Quelle: Björn Wagener
Wittstock. Günther Pohle und Sabine Steinbach wurden am Donnerstagabend jeweils mit der Ehrenmedaille der Stadt Wittstock gewürdigt. Danach schrieben sie sich ins Ehrenbuch ein. Den Rahmen dafür bot der Neujahrsempfang der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wittstock in der Stadthalle.
Die Laudatio auf Günther Pohle hielt Hans-Jürgen Goldberg, der Ehrenpräsident des FK Hansa Wittstock. „Generationen von Fußballern haben bei Günther Pohle nicht nur das Fußballspielen gelernt.
Mehr als 50 Jahre im Verein
Mit seinem loyalen Verhalten war er für viele auch ein Vorbild“, sagte er und fügte an: „Günther Pohle ist seit mehr als 50 Jahren
Mitglied bei Hansa Wittstock.“ Die Ehrenmedaille erhielt der 81-Jährige für sein Lebenswerk, zu dem Goldberg auch sein Engagement in Gremien auf Stadt- und Kreisebene zählte.
Die Laudatio auf Sabine Steinbach hielt Jürgen Paul. „Sie hat durch ihr berufliches Sein und ehrenamtliches Engagement Spuren hinterlassen“, sagte er. Die gebürtige Greifswalderin war langjährige Leiterin der Polthier-Oberschule, früher POS Karl Liebknecht. Sie sorgte dafür, dass die Ahnengalerie der Familie Polthier nach Wittstock kam und der Familienfriedhof nahe dem Gymnasium gepflegt wird. Außerdem stellte sie den Kontakt zum Abenteurer Arved Fuchs her. Seit 2004 gastiert er regelmäßig in Wittstock.
Direkt und impulsiv
Auch gab es in Zusammenarbeit mit ihm Bildungsprojekte für Schüler. Sabine Steinbach mache ihre „direkte, kantige und immer impulsive Art“ aus. So mitreißend war dann auch ihre Dankesrede gehalten. „Wir schreiben alle hier und heute eine einzigartige Geschichte.“
Den Neujahrsempfang erlebten rund 600 Gäste. Bürgermeister Jörg Gehrmann und Stadtverordnetenvorsteher Burkhard Schultz begrüßten jeden persönlich. Darunter waren neben vielen Vertretern aus Politik und Gesellschaft auch Staatssekretär Martin Gorholt und Andrea Hansen, die Bürgermeisterin von Wittstocks Partnerstadt Uetersen. Sie wurde von ihrem Wittstocker Amtskollegen später mit einem Präsent noch einmal besonders willkommen geheißen.
Im Fieber
„Wittstock ist im Landesgartenschau-Fieber und hat bereits große Teile Brandenburgs damit angesteckt“, sagte Martin Gorholt. Er bezeichnete die bevorstehende Schau als einen „Impulsgeber für die nachhaltige Entwicklung der Stadt“. Die Sanierung des Bahnhofsgeländes sei eine „Meisterleistung“.
„Alles, was wir hier tun, tun wir, um die Zuversicht der Menschen zu unterstützen“, sagte Bürgermeister Gehrmann und warb für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Willkommenskultur in Wittstock. Und hinsichtlich der Landesgartenschau: „Das Spielfeld ist fertig. Der Ball liegt am Mittelpunkt. Jetzt seid ihr dran.“
Eine Libelle für Markus Rück
An Markus Rück, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse OPR, überreichte Gehrmann eine „Libelle“. Das ist ein Kunstwerk von Jürgen Hauck.
Stadtverordnetenvorsteher Burkhard Schultz blickte auf das Jahr 2018 zurück, das den Wittstockern wegen der zahlreichen Baustellen viel abverlangt habe. Aber auch die Hitzewelle und Brände blieben in Erinnerung, sagte er.
Für Unterhaltung sorgte die „Big Brass Bigband“. Bei Bier, Gulaschsuppe und belegten Brötchen klang der Abend aus.
Von Björn Wagener
MAZ