Ein Duft, der aus einer einzigen olfaktorischen Duftnote besteht, mag im ersten Moment langweilig klingen. Im zweiten Moment könnte es sich allerdings als der neue große Dufttrend 2017 entpuppen, denn langweilig sind Ein-Duft-Parfums mitnichten.
Die Parfum-Industrie arbeitet so stark mit den Sinnen wie kaum eine andere. Und ein Duft, der den Nerv der Zeit trifft, hat die Macht, Gefühle bei Menschen hervorzurufen, die sie besonders berühren. In Zeiten der Reizüberflutung, in denen die Sinne Tag und Nacht beansprucht werden, ist das natürlich schwer. Gibt es einen Duft, der noch Aufsehen eregen kann? Der neu und besonders ist?
Das fragten sich wohl auch die große Parfumeure bei Cartier, Prada und Ralph Lauren. Ihre Antwort: In Zeiten des Überflusses ist gerade weniger mehr. Und so entwarfen sie minimalistische Parfums, die lediglich auf eine dominante Duftnote reduziert sind.
Anstatt nach einem reichhaltigen Blumenstrauß zu duften, enthält „Baiser Volé“ von Cartier deshalb nur die Essenz von Lilie. Und die olfaktorische Note des Prada-Dufts „Infusion d’Iris“ besteht, wie es der Name bereits verrät, lediglich aus italienischer Iris.
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Erfrischend herb hingegen ist „Lime“ von Ralph Lauren, das nach frischer Limette duftet, sowie „Amber“ von Rag & Bone.