Wie genau ist ein altes Gemälde aufgebaut? Für Kunsthistoriker, aber auch Restauratoren ist diese Frage oft sehr wichtig. Forscher können sie nun mit einer speziellen Technologie präziser beantworten.
Ihre Werke hängen im Guggenheim-Museum und in Yad Vashem. Erst Recherchen um eine aktuelle Ausstellung in Recklinghausen ergeben, dass die Künstlerin Rosemarie Koczÿ ihre Biografie gefälscht hat.
David LaChapelle begeistert – oder verstört – die Betrachter seiner Kunst mit surreal-kitschigen Werken. Jetzt kommt der Fotograf und Regisseur nach Berlin – mit zwei neuen Bildbänden.
Malerei, Architektur, Kunstgeschichte: Yves Saint Laurent integrierte all das in seine Mode - und verlieh der Frau mit seinen Entwürfen eine besondere Macht. In Paris eröffnet nun ein eigenes Museum.
Der ehemalige Direktor der Dresdener Kunstsammlungen und des V&A Museum in London, Martin Roth, ist tot. Jede Ausstellung geriet dem stets politischen Kulturmanager zur Weltausstellung. Ein Nachruf.
Ein Stillleben von Balthasar van der Ast ist nach 75 Jahren endlich zurück nach Aachen gekehrt. Die Geschichte des Bildes ist ein Krimi, der mit einer geschmackvollen Kunstdiebin beginnt.
Julius Meier-Graefe war der deutsche Kunstpapst von 1900 bis 1933. Und er war ein toller Autor. Sein Motto „Kunst ist nicht für Kunstgeschichte da“ leitete eine neue Epoche der Publizistik ein.
Er war nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein Militärtechniker. Leonardo da Vinci entwarf rollende Geschütze und eine Art Maschinengewehr. Den Triumph seiner Grundidee erlebte er noch.
Die prächtige Kunstsammlung der persischen Schah-Gattin Farah Diba ist bis heute ein Politikum. Nun sind Fotos von der Eröffnung des zugehörigen Museums in Teheran 1977 aufgetaucht – eine Sensation.
Er war der lebenszugewandte Intellektuelle, der uns Botticelli und Pollock erklärte. Und er war der Darling der Popkultur, den sogar Tilda Swinton verehrte. Zum Tod des Kunstkritikers John Berger.
Jasmin Hartmann forscht in Museen in Nordrhein-Westfalen nach Kunstwerken, die ihren jüdischen Eigentümern geraubt wurden. Gerade hat sie wieder einen Erfolg vorweisen können.
Papst Franziskus wird 80 Jahre alt. Was ihn ausmacht, lässt sich perfekt mit seinem Lieblingsbild erklären, das er vor seiner Wahl so oft aufgesucht hat: Caravaggios „Berufung des Matthäus“.
Im Museum Berggruen in Berlin treffen die brutalen Portraits des amerikanischen Malers George Condo auf Pablo Picassos zersplitterte Gesichter. Das Duell kennt keinen klaren Sieger.
Wir lieben die anmutigen Madonnen der Renaissance. Warum aber liegen in ihren Armen immer Babys, die aussehen wie kleine Monster? Über eines der größten Geheimnisse der Kunstgeschichte.
Schon den Römern galt die Skulptur des sterbenden Laokoon als überragendes Kunstwerk. Seit ihrer Entdeckung 1506 wurde sie mehrfach rekonstruiert. Ein neuer Versuch bietet ein deutlich anderes Bild.
Die Amputationsgeschichte fasziniert seit 130 Jahren. Wird in einem neuen Buch über Vincent van Gogh endlich enthüllt, warum der holländische Maler in Frankreich ein Ohr verlor und was damit geschah?
Während des zweiten Weltkriegs wurden 59 Skulpturen berühmter Künstler in einem Bunker der Hauptstadt gelagert. Eigentlich gehören sie dem Berliner Bode-Museum. Nun sind sie in Moskau aufgetaucht.
Eine Welt ohne Metall und Rad, die mit Blutopfern am Laufen gehalten werden musste. Die Kultur der Maya liefert einen Gegenentwurf zur Alten Welt. Wie, zeigt eine sensationelle Ausstellung in Berlin.
Er malte für das Kapitol in Washington patriotische Erbauungsbilder, die in Amerika jedes Kind kennt. Dabei war Emanuel Leutze Deutscher. Endlich würdigt ihn seine Geburtsstadt Schwäbisch Gmünd.
Der Ansprache Friedrichs des Großen an seine Generäle vor der Schlacht von Leuthen hat der Maler Adolph von Menzel ein monumentales Bild gewidmet. Ein Historiker erklärt jetzt, warum es Torso blieb.
Kurz vor der Eröffnung einer großen Werkschau in den Niederlanden wird dem Renaissancemaler Hieronymus Bosch ein Gemälde neu zuerkannt. Doch das „Antonius“-Bild gibt den Forschern neue Rätsel auf.
Bilderstürmer, Napoleon, Kunsthändler und die Nazis – die Liste derer, die sich an dem berühmten Genter Altar zu schaffen machten, ist lang. Prüde Museumsleute wollten sogar seine Nacktheit tilgen.
Seine Bilder heißen „Gelb“, „Blau“ oder „Grün“ und verweigern sich jeder Inhaltsdeuterei. Mit Ellsworth Kelly verlieren wir einen großen Abstrakten, der in keine Tradition so richtig passen wollte.
Wenn sich Kirchen allein auf reguläre Gottesdienstbesucher verlassen wollten – sie wären auch Weihnachten leer. Zum Glück bieten Kirchen auch Platz für areligiöse Bedürfnisse. Eine kleine Typologie.
Teilchenbeschleuniger sollen die Rätsel alter Bilder lösen. Doch ein Gemälde in Dortmund gibt sein Geheimnis nicht preis. Forscher versuchen hartnäckig, das Alter eines Bach-Porträts zu bestimmen.
Sie brachten das Schrille und Schräge, Rausch und geschundene Körper in die Malerei ein: Berlins „Secessionisten“. Endlich kann man sich einen Weg durch das Dickicht ihrer vielen Strömungen bahnen.
Der Augsburger Matthäus Schwarz lebte im 16. Jahrhundert und liebte Selfies. In einem Buch mit über 130 Zeichnungen dokumentierte der geistige Urahn der Kardashians seine modischen Vorlieben.
Der Augsburger Matthäus Schwarz lebte im 16. Jahrhundert und liebte Selfies. In einem Buch mit über 130 Zeichnungen dokumentierte der geistige Urahn der Kardashians seine modischen Vorlieben.
Eigentlich hatte Heinrich Vogeler nur die Kunst verändern wollen. Aber dann beschloss er, mit seiner Geliebten Marie Griesbach die Welt zu verändern. Mit gewissen Folgen für die Kunstgeschichte.
Im Jahr 1515 erhielt Manuel I., König von Portugal, ein Nashorn zum Geschenk. Er machte es zum Star bizarrer Spiele. Aber die Weiterreise zum Papst nach Rom endete in einem Fiasko.
Fünf Kunstwerke, die Soldaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Deutschland mitgenommen hatten, wurden in Washington übergeben. Die „Monuments Men“-Stiftung hatte sie in den USA aufgespürt.
Die Künstler der Renaissance nahmen sich die antiken Darstellungen des nackten Körpers zum Vorbild. Damit aber gerieten sie in Konflikt mit Kirche und Obrigkeit. Der Streit ist bis heute nicht ausgestanden.
Zwei Kunsthistoriker schlagen Alarm. Sie beklagen den Überhang von Künstlern im Lehrberuf und den Mangel an ihresgleichen. Würden mehr Kunsthistoriker unterrichten, wären die Deutschen klüger.
Sie gilt als billiges Massenprodukt. Doch in seltenen Sorten zeigt sich die Schönheit und Einzigartigkeit der Tulpe. Eine Ehrenrettung des unterschätzten Gewächses zum ersehnten Frühlingsanfang.
Vor zwanzig Jahren wurden im Tal der Ardèche eine einzigartige Höhle entdeckt: Steinzeitmenschen hatten sie mit über 1000 Zeichnungen verziert. Nun wird ein aufwendiger Nachbau der Grotte eröffnet.
Fast 500 Jahre hat die Mona Lisa uns mit ihrem Lächeln nicht verwirrt, sondern abgelenkt: von der Tatsache, dass sie asiatischer Herkunft war und dass ihr Schöpfer einen Migrationshintergrund hatte.
In den Fünfzigern riefen deutsche Künstler unter der Parole „Zero“ den Neubeginn der Künste aus. Jetzt feiert das New Yorker Guggenheim-Museum die Helden von damals in einer großen Ausstellung.
Der Berliner Architekt Yadegar Asisi hat eine mehr als 200 Jahre alte Tradition wiederentdeckt. Rundumbilder waren die ersten visuellen Massenmedien in Europa.
Ein Buch wie ein Tatortbesuch: Der Münchner Kunsthistoriker Walter Grasskamp setzt sich auf die Spuren von André Malraux und enttarnt ihn als ersten Geschmacksbürger des 20. Jahrhunderts.
Die Limbach-Kommission empfiehlt, dass der legendäre Welfenschatz in Berlin bleibt. Es gibt keine Beweise dafür, dass es sich um Raubkunst handelt. Aber ob der Fall damit erledigt ist, bleibt offen.
In den Achtzigerjahren war Jiri Georg Dokoupil der Superstar unter den Jungen Wilden. Eine Berliner Ausstellung zeigt, weshalb er immer noch einer der großen Bild-Erfinder der Gegenwartskunst ist.
1914 zogen auch viele Künstler in den großen Krieg. Manche widmeten sich der Propaganda, viele dokumentierten die Kriegsgräuel, einige entdeckten die Zukunft. Und einige starben.
2005 verkaufte die Royal Scottish Academy ein Bildnis Napoleons I. für 18.000 Euro. Jetzt stellt sich heraus, dass das Gemälde wohl von Jacques-Louis David stammt und Millionen wert ist.
Am Vorabend des Ersten Weltkrieges kauften überwiegend deutsche jüdische Kunsthändler und Sammler Picassos Werke. In Frankreich gab es Kritik an dem ganzen Wirbel um den „bluff cubiste“.
Die Ausgabe der „Welt“ vom 7. Juni steht unter dem Motto „Picasso, 1913 und die Deutschen“. Für diesen Tag ist Bernard Ruiz-Picasso, der Enkel des Meisters, Gast-Chefredakteur unserer Zeitung.
Die bayerische Online-Offensive geht weiter: Ab sofort sind 150.000 Kunstwerke und Dokumente aus der Kulturgeschichte des Freistaats im Internet auf der Seite Bavarikon.de abrufbar.
Die obskure Disziplin der Gesichterdeutung entwickelten die Nationalsozialisten zu einer Rassenphysiognomik. Aber auch progressive Künstler waren von derlei Deutungen fasziniert.
Die „Kleine Tänzerin von vierzehn Jahren“ von Edgar Degas gehört zu den teuersten Skulpturen der Welt. Dabei sollte sie nie in Bronze gegossen werden. Und ihr Rock hat mit dem Original wenig gemein.
Nach den Enthüllungen von Vatileaks wurde die Krippe auf dem Petersplatz in Rom deutlich verkleinert. Sie präsentiert die spektakulären Bilder, die in den Höhlen von Matera ans Licht kamen.
Im NS-„Verwaltungsbau” in München sammelten US-Spezialisten nach 1945 Hitlers Raubkunst. Jetzt wurden zwei Stahlschränke im Keller geöffnet. Darin: ein kunstgeschichtliches Meisterwerk.