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Kemal Atatürk
  • Sinking of Battleship Bouvet at the Dardanelles
    Um den Stellungskrieg zu beenden, wollte die britische Führung 1915 mit ihrer Flotte Istanbul erobern. 18 Großkampfschiffe versuchten am 18. März den Durchbruch durch die Dardanellen. Aber sie übersahen die türkischen Festungswerke – und eine Minensperre.
  • Mustafa Kemal Atatürk (l.) und Recep Tayyip Erdogan, im Hintergrund die Hagia Sophia
    Mustafa Kemal Atatürk (l.) und Recep Tayyip Erdogan, im Hintergrund die Hagia Sophia
    Präsident Erdogan spricht sich für die Terroristen der Hamas aus und bewegt sein Land weiter weg von Europa. Dabei hatte Staatsgründer Kemal Atatürk vor 100 Jahren eine säkulare Türkei ausgerufen. Für die Zukunft des Landes sind dennoch zwei Szenarien wahrscheinlich.
  • Vom Hoffnungsträger des Westens zum Spalter: Der türkische Präsident Erdogan tritt zum letzten Mal an – und zum ersten Mal wackelt seine Macht. Was wird er tun, wenn er verliert? Eine Reise in Erdogans Vergangenheit zeigt, warum die Türkei – und Europa – vor einer Schicksalswahl steht.
  • ISTANBUL, TURKEY - AUGUST 7: Turkish President Recep Tayyip Erdogan delivers a speech during ‚ÄúDemocracy and Martyrs' Rally‚Äù, held to protest against the July 15 failed coup by the Fetullah Terrorist Organization (FETO), at Yenikapi in Istanbul, Turkey on August 7, 2016. Turkish officials accuse U.S.-based Turkish citizen Fetullah Gulen plotting to overthrow the government of President Erdogan as the culmination of a long running campaign to infiltrate Turkish institutions including the military, the police and the judiciary. Kayhan Ozer / Anadolu Agency
    ISTANBUL, TURKEY - AUGUST 7: Turkish President Recep Tayyip Erdogan delivers a speech during “Democracy and Martyrs' Rally”, held to protest against the July 15 failed coup by the Fetullah Terrorist Organization (FETO), at Yenikapi in Istanbul, Turkey on August 7, 2016. Turkish officials accuse U.S.-based Turkish citizen Fetullah Gulen plotting to overthrow the government of President Erdogan as the culmination of a long running campaign to infiltrate Turkish institutions including the military, the police and the judiciary. Kayhan Ozer / Anadolu Agency
    Im Jahr 1923 rief Mustafa Kemal Atatürk die türkische Republik aus – und entmachtete den Islam. Hundert Jahre später will Erdogan ihm sein Vermächtnis streitig machen. 2023 ist entscheidend für die Zukunft der Türkei und ihrer Hauptreligion.
  • „Eine ununterbrochene Flammenwand von reichlich drei Kilometern Länge“: So beschrieb ein britischer Offizier vom Bord eines Schlachtschiffs aus den Brand von Smyrna
    „Eine ununterbrochene Flammenwand von reichlich drei Kilometern Länge“: So beschrieb ein britischer Offizier vom Bord eines Schlachtschiffs aus den Brand von Smyrna
    Der Versuch Griechenlands, sich seinen Anteil am geschlagenen Osmanischen Reich zu sichern, endete im September 1922 in einer Katastrophe. Nachdem türkische Truppen die Ägäis-Metropole Smyrna (Izmir) erreicht hatten, kam es zu einem Massaker.

Kemal Atatürk

„Die Welt“ bietet Ihnen Nachrichten, Hintergründe und Bilder zum türkischen Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk.

Der „Vater der Türken“, wie er genannt wird, scheint noch immer in der Türkei überall lebendig zu sein. Blickt er doch noch heute von unzähligen Skulpturen und Bildern auf die Menschen. Sogar seine Unterschrift ist allenthalben als Aufkleber auf Autos zu sehen. Ein Politiker als Wahrzeichen eines Landes: Kann man jemandem eine größere Ehre erweisen?

Kemal Atatürk wurde am 19. Mai 1881 unter dem Namen Mustafa in Saloniki geboren. Er wechselte mehrfach die Schule, besuchte die Militärschule in Monastir, dann die Kriegsakademie in Istanbul. Nach dem Abschluss erhielt er eine Anstellung als Hauptmann im Kriegsministerium. 1906 wurde er Mitbegründer der Organisation „Vaterland und Freiheit“ in Damaskus, wenig später trat er dem „Komitee für Einheit und Fortschritt“ bei – einer der größten oppositionellen Gruppen des Landes.

Weitere Stationen in seiner militärischen Laufbahn sind die Teilnahme am italienisch-türkischen Krieg (1911/12), an den Balkankriegen (1912/13) und seine Tätigkeit als Militärattaché in Sofia. Als er im Ersten Weltkrieg in seiner Eigenschaft als Divisionskommandeur erfolgreich gegen die Briten kämpfte, wurde er von den Türken „Retter von Istanbul“ genannt und erhielt den Titel „Pascha“. Dennoch endete der Krieg mit der Kapitulation der Türkei und der Aufteilung des Landes.

1919 kämpfte Atatürk als Oberbefehlshaber einer Armee im Griechisch-Türkischen Krieg und setzte sich an die Spitze einer Widerstandsbewegung, die 1920 die „Große Türkische Nationalversammlung“ ausrief, deren Präsident er wurde. Schrittweise eroberten die Türken ihr Land zurück. Durch den Friedensvertrag von Lausanne im Jahr 1923 wurde die Unabhängigkeit und Souveränität der Türkei anerkannt. Kemal Atatürk erlangte den Posten des Staatspräsidenten. Heftig kritisiert wurde er wegen seiner Härte bei der Ausschaltung politischer Gegner.

Untrennbar mit Kemal Atatürk sind wichtige Reformen verbunden wie die Abschaffung der Sharia in der Türkei, die Einführung eines mitteleuropäischen Rechtssystems, die Umstellung der Schrift sowie Änderungen der Kleidungsnormen.

Kemal Atatürk starb am 10. November 1938 in Istanbul.

  • Leon Trotsky, 1929.
    Leon Trotsky, 1929.
    Am 31. Januar 1929 wurde der Revolutionär und Schöpfer der Roten Armee, Leo Trotzki, aus der Sowjetunion ausgewiesen. Er begann eine elfjährige Odyssee durch verschiedene Länder, gejagt von Mordkommandos seines Erzfeindes Stalin.
  • Macht die Säkularisierung unter Atatürk rückgängig, zum Beispiel im Fall der Hagia Sophia: Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan
    Macht die Säkularisierung unter Atatürk rückgängig, zum Beispiel im Fall der Hagia Sophia: Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan
    Restaurants ohne Alkohol, Tiraden gegen außerehelichen Sex, die Umwidmung der Hagia Sophia: Präsident Erdogan treibt die Islamisierung der Türkei voran. So scheint es. Ein Blick auf die Tiefenströmungen des Landes bringt aber ein ganz anderes Bild zum Vorschein.
  • kombo Bazon Brock Hagia Sophia
    kombo Bazon Brock Hagia Sophia
    Die Normvollzugsapparatschiks haben es nie verstanden, aber: Bei allem geschichtlichen Wirken geht es um Macht. Nicht anders bei der Moscheewerdung der Hagia Sophia. Wir sollten angemessen reagieren. Nach türkischem Vorbild.
  • Zülfü Livanelli
    Zülfü Livanelli
    Der Künstler Zülfü Livanelli trat vor 25 Jahren als Bürgermeisterkandidat gegen Erdogan an, lebte lange im Exil. Heute ist er der wichtigste Intellektuelle der Türkei. Ein Gespräch über wachsenden Nationalismus und die Arroganz des Westens.
  • Abdülmecid II.
    Abdülmecid II.
    Mit einem Beschluss der Nationalversammlung schaffte Kemal Atatürk im März 1924 das Kalifat der Osmanen ab. Seitdem diskutieren Muslime, ob sie einen neuen „Nachfolger“ des Propheten brauchen.
  • Ist Kronprinz Mohammed Bin Salman wirklich ein Reformer? Dieses Bild hatte früh Schattenseiten, sagt WELT-Autor Clemens Wergin
    Ist Kronprinz Mohammed Bin Salman wirklich ein Reformer? Dieses Bild hatte früh Schattenseiten, sagt WELT-Autor Clemens Wergin
    Nach dem Tod des Journalisten Jamal Khashoggi ist die Empörung über Saudi-Arabien groß. Das Land muss dafür bestraft werden. Doch all das ändert wenig daran, dass der Westen die Saudis braucht.
  • Genuss und Lebensfreude: Die Familie unserer Autorin Sema Wittgenstein (r.) auf einer Rheinschifffahrt, organisiert von der Arbeiterwohlfahrt
    Genuss und Lebensfreude: Die Familie unserer Autorin Sema Wittgenstein (r.) auf einer Rheinschifffahrt, organisiert von der Arbeiterwohlfahrt
    Der türkische Präsident Erdogan weiht in Köln die neue Ditib-Moschee ein. Viele Baumängel sind nach Fertigstellung durch die Stararchitekten Gottfried und Peter Böhm jetzt schon zutage gekommen. Unsere Autorin hat dies am eigenen Leib erfahren.
  • istanbul new airport
    istanbul new airport
    In Istanbul öffnet in wenigen Wochen ein Airport, der dreimal so groß wie der Hauptstadtflughafen BER ist und in einem Drittel der Bauzeit fertiggestellt wurde. Er dürfte erhebliche Auswirkungen auf die Flugreisen der Deutschen haben.
  • Deniz Yücel vor der Verleihung des M100 Media Award 2018 in Potsdam
    Deniz Yücel vor der Verleihung des M100 Media Award 2018 in Potsdam
    WELT-Korrespondent Deniz Yücel wurde in Potsdam für seine Verdienste um kritischen Journalismus mit dem M100 Media Award gewürdigt. In seiner Dankesrede warnt er davor, die demokratischen Kräfte in der Türkei zu verraten.
  • Turkish soldiers on the march near Smyrna (modern Izmir), during the Turkish war with Greece, September 1922. (Photo by Topical Press Agency/Hulton Archive/Getty Images) Getty ImagesGetty Images
    Turkish soldiers on the march near Smyrna (modern Izmir), during the Turkish war with Greece, September 1922. (Photo by Topical Press Agency/Hulton Archive/Getty Images) Getty ImagesGetty Images
    Der Griechisch-Türkische Krieg dauerte schon zwei Jahre, als die Türken Ende August 1922 ihre entscheidende Offensive eröffneten. Kaum hatte sich das griechische Heer eingeschifft, brannte Smyrna.
  • Sultan der Moderne oder Pleite-Präsident? Recep Tayyip Erdogan
    Sultan der Moderne oder Pleite-Präsident? Recep Tayyip Erdogan
    Der türkische Präsident Erdogan baut den Staat um – zu einem patriarchalisch geführten Familienbetrieb. Führt das zum Absturz oder gar zu einem mächtigen neosmanischen Reich? Drei Szenarien für die Zukunft der Türkei.
  • Turkey's President Recep Tayyip Erdogan waves before delivering a speech to MPs of his ruling Justice and Development Party (AKP) in Ankara, Turkey, Saturday, July 7, 2018. (AP Photo/Burhan Ozbilici)
    Turkey's President Recep Tayyip Erdogan waves before delivering a speech to MPs of his ruling Justice and Development Party (AKP) in Ankara, Turkey, Saturday, July 7, 2018. (AP Photo/Burhan Ozbilici)
    Der türkische Präsident entlässt mehr als 18.600 Bedienstete, vor allem Soldaten und Polizisten. Regierungsmedien behaupten, es werde die letzte Entlassungswelle sein. Aber da sind Zweifel mehr als angebracht.
  • Mehmed VI., der letzte Sultan
    Mehmed VI., der letzte Sultan
    Während die osmanischen Armeen auf dem Rückzug waren, bestieg im Juli 1918 Mehmed VI. den Thron in Istanbul. Der Sultan setzte auf ein Arrangement mit der Entente. Doch am Ende blieb ihm nur das Exil.
  • Personenkult um Recep Tayyip Erdogan: AKP-Anhänger in Istanbul tanzen mit einer Fahne, auf die das Gesicht des Parteiführers gedruckt ist
    Personenkult um Recep Tayyip Erdogan: AKP-Anhänger in Istanbul tanzen mit einer Fahne, auf die das Gesicht des Parteiführers gedruckt ist
    Die Wirtschaft strauchelt, die Währung stürzt ab, Kritiker werden mundtot gemacht: Er sei ein Antidemokrat, heißt es oft über den türkischen Staatschef Erdogan. Er regiert aber, weil die Bürger ihn immer wieder wählen. Warum nur?
  • "Nach 16 Jahren sind nun eine ganze Menge Überlebenskrisen von Erdogans Politikmodells zutage getreten": WELT-Autor Dirk Schümer
    "Nach 16 Jahren sind nun eine ganze Menge Überlebenskrisen von Erdogans Politikmodells zutage getreten": WELT-Autor Dirk Schümer

    Präsident Erdogan
    Der Herbst des Sultans

    Wann endet eine politische Epoche? Im Fall des türkischen Präsidenten Erdogan hätten Pessimisten noch vor wenigen Tagen gestöhnt: niemals! Nun scheint Erdogans Triumph plötzlich nicht mehr sicher zu sein.
  • Wechselhafte Beziehung: Trump empfing Erdogan vor einem Jahr in Washington, dann folgte die Konfrontation – nun wieder eine Annäherung?
    Wechselhafte Beziehung: Trump empfing Erdogan vor einem Jahr in Washington, dann folgte die Konfrontation – nun wieder eine Annäherung?
    Bisher zeigte sich der türkische Staatschef Erdogan in Syrien eng an der Seite Putins – und damit in Gegnerschaft zu den USA. Nach dem Luftschlag der Amerikaner gibt es plötzlich andere Signale. Doch niemand traut Erdogan über den Weg.
  • Wahlkampf für die AKP: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Veranstaltung seiner Partei in der Stadt Mersin
    Wahlkampf für die AKP: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Veranstaltung seiner Partei in der Stadt Mersin
    Wenn der türkische Präsident die Wahlen 2019 gewinnt, bekommt er umfassende Vollmachten. An seinem Sieg arbeitet er schon jetzt – mit dem Militäreinsatz in Syrien und einer entscheidenden Gesetzesänderung.
  • Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei
    Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei
    In der Türkei schien die Zeit der Kurden anzubrechen: Erdogan startete den Dialog - dann kam die brutale Wende. Jetzt sind die Kurden wieder da, wo sie in den 90er-Jahren waren: unterdrückt, enttäuscht und radikal.
  • A Syrian opposition fighter takes a selfie as fighters walk through Syria in front of Turkish troops near the Syrian border at Hassa, Hatay province, on January 22, 2018. Turkey on January 22, 2018 shelled Kurdish militia targets in Syria and claimed progress in a cross-border offensive that has stoked concern among its allies and neighbours. The Turkish military on January 20 launched operation "Olive Branch", its second major incursion into Syrian territory during the seven-year civil war. / AFP PHOTO / BULENT KILIC
    A Syrian opposition fighter takes a selfie as fighters walk through Syria in front of Turkish troops near the Syrian border at Hassa, Hatay province, on January 22, 2018. Turkey on January 22, 2018 shelled Kurdish militia targets in Syria and claimed progress in a cross-border offensive that has stoked concern among its allies and neighbours. The Turkish military on January 20 launched operation "Olive Branch", its second major incursion into Syrian territory during the seven-year civil war. / AFP PHOTO / BULENT KILIC
    Untereinander gespalten, von den Großmächten ausgenutzt oder im Stich gelassen, unterdrückt von den Staaten, in denen sie leben: Bisher war das das Schicksal der Kurden. Daran scheint sich derzeit nichts zu ändern
  • Kirkuk nach dem Referendum: Ein Soldat feiert den Ausgang mit einem Gewehrschuss in die Luft
    Kirkuk nach dem Referendum: Ein Soldat feiert den Ausgang mit einem Gewehrschuss in die Luft
    Die Wogen nach dem Referendum über die Unabhängigkeit Kurdistans schlagen hoch. Bagdad und die Türkei kündigen Konsequenzen an. Die Stimmung in der Stadt Kirkuk ist explosiv.
  • IZMIR : the Turkish city, ceded to Greece in 1920 after Turkey's WW1 defeat, is re- taken by the Turks, and the Greek population flees as the city is almost entirely burnt Date: 14-15 September 1922 (Mary Evans Picture Library) | Nur für redaktionelle Verwendung., Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
    IZMIR : the Turkish city, ceded to Greece in 1920 after Turkey's WW1 defeat, is re- taken by the Turks, and the Greek population flees as the city is almost entirely burnt Date: 14-15 September 1922 (Mary Evans Picture Library) | Nur für redaktionelle Verwendung., Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
    Nach dem Rückzug der griechischen Armee 1922 aus Kleinasien kam es im heutigen Izmir zur Katastrophe. Die Stadt brannte, Zehntausende starben im Hafen. Die Truppen der Großmächte griffen viel zu spät ein.
  • Als Kriegssklaven bildeten die Janitscharen die fanatische Elitetruppe der Osmanen
    Als Kriegssklaven bildeten die Janitscharen die fanatische Elitetruppe der Osmanen
    Wenn der türkische Präsident die Größe der Osmanen beschwört, verweist er gern auf ihre Elitetruppe, die Janitscharen. Ausgerechnet sie stehen für ein Strukturproblem vieler muslimischer Gesellschaften.
  • Will der Türkei auch religiös wieder zu Größe verhelfen: Staatschef Recep Tayyip Erdogan
    Will der Türkei auch religiös wieder zu Größe verhelfen: Staatschef Recep Tayyip Erdogan
    Die osmanischen Sultane waren die politischen und als Kalifen zugleich die religiösen Führer der islamischen Welt. Der türkische Präsident Erdogan will daran anknüpfen – und hat bereits Maßnahmen ergriffen.
  • Hunderttausende Türken demonstrieren in Istanbul für Gerechtigkeit
    Hunderttausende Türken demonstrieren in Istanbul für Gerechtigkeit
    Die spektakuläre Großkundgebung Hunderttausender Regierungsgegner in Istanbul am Sonntag weckt Hoffnungen. Doch um den Staatspräsidenten zu entmachten, müssten etliche Hürden aus dem Weg geräumt werden.
  • Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi nimmt am 27.05.2015 in Köln am dritten phil.COLOGNE, dem internationalen Festival der Philosophie, teil. Foto: Horst Galuschka/dpa | Verwendung weltweit
    Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi nimmt am 27.05.2015 in Köln am dritten phil.COLOGNE, dem internationalen Festival der Philosophie, teil. Foto: Horst Galuschka/dpa | Verwendung weltweit
    So scharf wie nie werden auf dem Kirchentag Missstände im Islam angeprangert – von Muslimen. Die Argumente von Ditib verfangen nicht. Ein Forscher sieht ein „kollektives Verdrängen“ beim Gewaltpotenzial der Religion.
  • AKP-Sonderparteitag
    AKP-Sonderparteitag
    Der türkische Präsident wird nun auch wieder AKP-Chef. Stütze seiner Macht sollen junge Türken werden – die ganz auf seine Person eingeschworen sind. Das hat er offenbar schon jahrelang vorbereitet.
  • Türkische Volksabstimmung in Niedersachsen
    Türkische Volksabstimmung in Niedersachsen
    Das, was wir Integration nennen, war ein wohlwollendes Nebeneinanderherleben. Bekommt Erdogan seine Mehrheit aus Deutschland, dann haben die hier lebenden Erdogan-Anhänger den Boden des Grundgesetzes verlassen.
  • Turkish soldiers march during a changing of the guards ceremony at the mausoleum of Mustafa Kemal Ataturk, the founder of modern Turkey, in Ankara, Turkey, Monday, June 10, 2013. In a series of increasingly belligerent speeches to cheering supporters Sunday, Erdogan launched a verbal attack on the tens of thousands of anti-government protesters who flooded the streets for a 10th day, accusing them of creating an environment of terror. (AP Photo/Vadim Ghirda) |
    Turkish soldiers march during a changing of the guards ceremony at the mausoleum of Mustafa Kemal Ataturk, the founder of modern Turkey, in Ankara, Turkey, Monday, June 10, 2013. In a series of increasingly belligerent speeches to cheering supporters Sunday, Erdogan launched a verbal attack on the tens of thousands of anti-government protesters who flooded the streets for a 10th day, accusing them of creating an environment of terror. (AP Photo/Vadim Ghirda) |
    Unter Atatürk in den 1920er- und 1930er-Jahren war die Türkei selbstverständlicher Teil Europas. Doch dann begannen die Krisen. Es scheint, als könne das Land einfach nicht zur Ruhe kommen.
  • Jüdische Wissenschaftler, die ins Exil in der Türkei gingen.
    Jüdische Wissenschaftler, die ins Exil in der Türkei gingen.
    Während der NS-Herrschaft sind viele Menschen aus Deutschland geflohen. Der Staatsgründer Atatürk hat jüdische Professoren in die Türkei eingeladen. Die Doku begleitet die Nachfahren bei der Spurensuche.
  • Erdogan
    Erdogan
    Zehntausende Türken sind seit dem gescheiterten Staatsstreich Mitte Juli verhaftet oder entlassen worden. Die Regierung glaubt, eine gewaltige Konspiration enttarnt zu haben. Eine erklärbare Illusion.
  • Sadik Jalal al-Azm wünscht sich ein modernes, säkulares Syrien
    Sadik Jalal al-Azm wünscht sich ein modernes, säkulares Syrien
    Einblicke in das syrische Drama: Der Philosoph Sadik al-Azm hat als einer der Ersten versucht, sein Heimatland zu modernisieren. Aber die Gesellschaft bleibt traditionsverhaftet und tief gespalten.
  • Recep Tayyip Erdogan
    Recep Tayyip Erdogan
    Der türkische Präsident Erdogan hat mithilfe seines Volkes die Gewaltenteilung kühn ausgehebelt. Er will die reine Macht und reißt dabei sein Land aus der Moderne. Ein Ziel scheint ihm zu fehlen.
  • Armenische Demonstranten vor dem Reichstag
    Armenische Demonstranten vor dem Reichstag
    Der Bundestag hat die Massaker an den Armeniern als Völkermord bezeichnet. Was in Berlin als mutige Geste gegenüber Erdogan gilt, wird in der Türkei längst nicht von allen Armeniern befürwortet.
  • CHP-Parteichef Kemal Kilicdaroglu bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ankara
    CHP-Parteichef Kemal Kilicdaroglu bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ankara
    Die säkulare CHP hat bei der Wahl am Sonntag gute Chancen, zweitstärkste Kraft zu werden. Sie will mit dem AKP-Thema Wirtschaft punkten und mit modernen Frauen die Städte erobern.
  • Öffentliche Hinrichtung von Armeniern im Zuge von Massenvertreibung und Völkermord durch Schergen des Osmanischen Reich in der damaligen Türkei im Jahre 1915
    Öffentliche Hinrichtung von Armeniern im Zuge von Massenvertreibung und Völkermord durch Schergen des Osmanischen Reich in der damaligen Türkei im Jahre 1915
    Die Bundesregierung drückt sich um eine klare Sprache zu den Gräueltaten gegen die Armenier im osmanischen Reich. Die Bundeskanzlerin sollte nicht länger türkischer Geschichtsklitterung das Wort reden.
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (M.) – hier in seinem neuen Palast – geht mit aller Härte gegen die Gülen-Bewegung vor
    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (M.) – hier in seinem neuen Palast – geht mit aller Härte gegen die Gülen-Bewegung vor
    Die türkische Regierung will die Gülen-Bewegung auf die Liste der Staatsfeinde setzen. Dabei hatte Erdogan die Hexenjagd des islamischen Netzwerks auf das Militär wohlwollend toleriert.
  • Vor seinen Anhängern spricht er vom Kampf bis zum Tod, von „Leichentüchern“, in die man sich wickeln lasse und davon, den Gegnern die „Hände zu brechen“. Redet so ein Demokrat?
    Vor seinen Anhängern spricht er vom Kampf bis zum Tod, von „Leichentüchern“, in die man sich wickeln lasse und davon, den Gegnern die „Hände zu brechen“. Redet so ein Demokrat?
    Lange wurde der türkische Ministerpräsident als Reformer gefeiert. Der Westen wollte einfach nicht begreifen: Erdogan hatte und hat eine islamistische Agenda. Das ist sein wahres Gesicht.
  • Sehr beliebt: Die Fähre von Bodrum an der Westküste der Türkei zur griechischen Insel Kos
    Sehr beliebt: Die Fähre von Bodrum an der Westküste der Türkei zur griechischen Insel Kos
    In Griechenland galten die Türken lange als „ewige Feinde“. Doch nun entdecken sie die ägäischen Inseln als ganzjähriges günstiges Urlaubsziel – und viele Gemeinsamkeiten mit ihren Gastgebern.
  • Sein stiller Protest fand zahlreiche Nachahmer: Erdem Gündüz (M.) protestierte Mitte Juni stehend auf dem Taksim-Platz in Istanbul
    Sein stiller Protest fand zahlreiche Nachahmer: Erdem Gündüz (M.) protestierte Mitte Juni stehend auf dem Taksim-Platz in Istanbul
    Der Choreograf Erdem Gündüz wurde als „stehender Mann“ zur Ikone der türkischen Protestbewegung. Er erklärt seine Motivation – und warum Staatsgründer Atatürk kein Diktator sondern ein Visionär war.
  • Nicht nur in Berlin solidarisieren sich derzeit Deutsche mit den Demonstranten auf dem Taksim-Platz in Istanbul
    Nicht nur in Berlin solidarisieren sich derzeit Deutsche mit den Demonstranten auf dem Taksim-Platz in Istanbul
    Wenn die türkischen Machthaber Demonstranten attackieren, gehen die Deutschen schnell auf die Straße. Historische Beispiele wecken allerdings Zweifel, ob sie wirklich wissen, für wen sie das tun.
  • British Prime Minister Tony Blair (L) and Turkish Prime Minister Recep...
    British Prime Minister Tony Blair (L) and Turkish Prime Minister Recep...
    Nie hat ein Politiker mit solcher Radikalität eine Gesellschaft verändert wie Kemal Atatürk, der Gründer der Türkei. Sein westlicher, säkularer Wertekanon ist heute durch Erdogan in Gefahr.
  • Teilnehmerinnen einer Kundgebung bekunden Anfang Juni in Stuttgart ihre Solidarität mit den Demonstranten in Istanbul
    Teilnehmerinnen einer Kundgebung bekunden Anfang Juni in Stuttgart ihre Solidarität mit den Demonstranten in Istanbul
    Seit gut zehn Tagen bekunden junge Türken mit einer Mahnwache in Stuttgart ihre Solidarität mit ihren Landsleuten in Istanbul. Sie sind bestürzt über die Gewaltexzesse in ihrer Heimat.
  • Günter Wallraff
    Günter Wallraff
    Der Schriftsteller Günter Wallraff verfolgt die Ereignisse in der Türkei aufmerksam. Im Gespräch mit der „Welt“ sieht er die Chance, dass eine echte Zivilgesellschaft das System Erdogan ablösen kann.
  • Fahnen und T-Shirts zeigen, dass sich die Demonstranten als wahre Erben Atatürks fühlen
    Fahnen und T-Shirts zeigen, dass sich die Demonstranten als wahre Erben Atatürks fühlen
    Erdogan schaffte es, die Türkei unter dem gemäßigten Islam zu vereinen und generierte ein Wirtschaftswunder. Nun gefährdet die Auflösung der Nachbarn im Zuge religiös-ethnischer Bürgerkriege das Land.
  • Recep Tayyip Erdogan
    Recep Tayyip Erdogan
    In der Türkei tobt ein Kulturkampf. Denn Regierungschef Erdogan versucht, die islamische Überlieferung mit einem Machtstaat westlichen Typs zu versöhnen.