Jim Jarmusch
Die „Welt“ bietet Ihnen News, Hintergründe und Bilder zu dem US-amerikanischen Filmproduzenten und -regisseur Jim Jarmusch.
Jim Jarmusch: Reise nach Paris, Studium in New York
Die auffällige weiße Haarfarbe setzte sich bei dem am 22. Januar 1953 in Cuyahoga Falls im US-Bundesstaat Ohio geborenen Jim Jarmusch bereits mit 15 Jahren durch - eine genetische Disposition seiner Familie. Beeinflusst durch die Begegnung mit dem europäischen Autorenfilm während eines Paris-Aufenthalts studierte Jarmusch nach Abschluss seines Literaturstudiums bis 1980 Filmwissenschaft in New York.
Jim Jarmuschs preisgekrönte Indie-Filme
Spätestens seit seinem 1984 entstandenen, mehrfach ausgezeichneten Spielfilm „Stranger Than Paradise“ entwickelte sich Jarmusch, der kurzzeitig als Produktionsassistent für Wim Wenders arbeitete, zu einem der bedeutendsten US-amerikanischen Independentregisseure. Zu seinen erfolgreichsten Filmen gehören die Episodenfilme „Mystery Train“ und „Night on Earth“ sowie das 2005 in Cannes ausgezeichnete Roadmovie „Broken Flowers“ mit Bill Murray als Hauptdarsteller. Wichtigstes Stilmittel des Kultregisseurs ist eine oft in schwarz-weiß gedrehte, minimalistische Erzählweise.
Iggy Pop und Neil Young: Dokus über Rock-Größen
Der Sänger in einer Amateur-Rockband mit eigenen Musikveröffentlichungen produzierte parallel zu seinen Spielfilmen Film-Dokumentationen über befreundete Rock-Größen wie Neil Young („Year of the Horse“) und Iggy Pop („Gimme Danger“). Zudem entstanden unter seiner Regie Musik-Clips u.a. für Tom Waits und die Talking Heads. Jarmuschs bislang letzter Spielfilm „The Dead Don’t Lie“ eröffnete 2019 die Filmfestspiele von Cannes, blieb jedoch hinter den Publikumserwartungen zurück.
Jim Jarmusch lebt seit den 1980er Jahren mit der Schauspielerin Sara Driver zusammen in New York City.