Das kommt überraschend!: THW Kiel startet Endspiel-Phase

War nach Grippe wieder fit und in Form! Tschechen-Torwart Tomas Mrkva hatte mit elf Paraden großen Anteil am Erfolg gegen Kielce

War nach Grippe wieder fit und in Form! Tschechen-Torwart Tomas Mrkva hatte mit elf Paraden großen Anteil am Erfolg gegen Kielce

Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto
Von: DIRK WEITZMANN

Wieder gute Handball-Laune an der Küste! Der THW Kiel hat seine Krise meisterlich in die Tonne gehauen!

Dem Derby-Erfolg gegen den HSV Hamburg (34:23) in der Liqui Moly Handball-Bundesliga folgte die Königsklassen-Demonstration gegen Polen-Champion Industria Kielce (35:31).

Kiel versenkt die Krise!

Beendet man so schnell eine Krise, Herr Szilagyi? „Das haben Sie gesagt“, antwortet Kiel-Geschäftsführer Viktor Szilagyi (45) im BILD-Gespräch. Der THW-Boss weiter: „Aber Kielce war schon ein absoluter Top-Gegner. Gerade die zweite Halbzeit war vom Niveau her schon mehr, als man am Saisonanfang erwartet.“

Was hat es damit auf sich?Diesen Rugby-Tanz müssen Sie sehen

Quelle: SNTV, DYN Media

In der Bundesliga liegt der Rekordmeister (23 Titel) nach drei Niederlagen aktuell sechs Punkte hinter den verlustpunktfrei führenden Füchsen Berlin. In der Champions League marschiert der THW durch die Gruppe A: vier Spiele, vier Siege – Platz 1!

Teaser-Bild

Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

Gegen den HSV Hamburg (Samir Bellahcene) und Kielce (Tomas Mrkva) überzeugten die Torhüter, im Angriff führte der flinke Neuzugang Elias Ellefsen á Skipagøtu (21) erstaunlich abgeklärt Regie.

„Die Mannschaft hat gesehen, dass sie nur so da wieder rauskommt“, erklärt Szilagyi. „Man muss noch viel mehr Aufwand betreiben, in Teilbereichen auch über die Grenze gehen, um die nötigen Automatismen wiederzuerlangen. Auch wenn es viel Kraft kostet, muss es unser Anspruch sein, das alle drei bis vier Tage abzurufen.“

In den vergangenen Wochen sprachen die Kieler oft davon, dass in der frühen Phase der Saison nur Ergebnisse zählen. Der Rest sei sekundär. Der Sieg gegen Kielce (ohne den verletzten Nationaltorhüter Andreas Wolff) war für Szilagyi aber „schon ein Ausrufezeichen. Weil wir auch wissen, welcher Gegner Kielce ist. Ich habe sehr viel Gutes gesehen, auch eine gewisse Stabilität.“

Kielce war ein Ausrufezeichen!

Gute Laune in Kiel. Szilagyi: „All das gibt uns recht, trotz der Negativ-Erlebnisse alles besonnen zu analysieren. Es sind oft nur kleinere Stellschrauben, die man betätigen muss. Aber es geht jetzt in der Größenordnung weiter, es wird weiter knappe Spiele geben. Leipzig ist die nächste schwere Aufgabe.“

Ausgerechnet Leipzig! Anfang März wurden die Norddeutschen zu Hause aufs Kreuz gelegt, verloren 31:34. Kiel hatte die Krise! Deutliche Worte in der Kabine, Aussprachen in Kleingruppen und klare Ansagen folgten. Das Ergebnis ist bekannt: Im Juni feierte Kiel die 23. Meisterschaft!

Szilagyi erinnert sich: „Das Heimspiel gegen Leipzig war nicht gut. Es war gleichzeitig aber auch der Wendepunkt auf dem Weg zur 23. Meisterschaft. Wir wollen jetzt in dem Modus bleiben, dass jedes einzelne Spiel für uns einen Endspiel-Charakter hat.“

Wie süß ist das denn?Ganz alte Bilder von Handball-Held Drux aufgetaucht

Quelle: BILD
Keine Handball-News verpassen? Dann hier den WhatsApp-Kanal „Handball-Insider“ abonnieren