Pass­wort-Manager im Test Wer schützt mich vor Pass­wort­klau?

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Pass­wort-Manager im Test - Wer schützt mich vor Pass­wort­klau?

Über­all geschützt. Pass­wort-Manager sollten auf sämtlichen online verwendeten Geräten installiert werden. © Nina Eggemann

Die Programme erstellen starke Pass­wörter und schützen vor Angriffen. Auf sie zu verzichten, kann teuer werden. Doch im Test fanden wir nicht nur zuver­lässige Manager.

Pass­wort-Manager im Test Testergebnisse für 16 Pass­wort­manager 7/2022 freischalten

Liste der 16 getesteten Produkte
Pass­wort­manager 7/2022
  • 1Password Hauptbild
    1Password
  • AceBit Password Depot 16 Hauptbild
    AceBit Password Depot 16
  • Avira Password Manager (Pro) Hauptbild
    Avira Password Manager (Pro)
  • Bitwarden Premium Hauptbild
    Bitwarden Premium
  • Dashlane Premium Hauptbild
    Dashlane Premium
  • Enpass Individual Plan Hauptbild
    Enpass Individual Plan
  • F-Secure ID Protection Hauptbild
    F-Secure ID Protection
  • Kaspersky Password Manager (Premium) Hauptbild
    Kaspersky Password Manager (Premium)
  • KeePassXC Hauptbild
    KeePassXC
  • Keeper Security Keeper Unlimited Hauptbild
    Keeper Security Keeper Unlimited
  • Lamantine Software Sticky Password (Premium) Hauptbild
    Lamantine Software Sticky Password (Premium)
  • LastPass Premium Hauptbild
    LastPass Premium
  • McAfee True Key (Premium) Hauptbild
    McAfee True Key (Premium)
  • Nord Security NordPass (Premium) Hauptbild
    Nord Security NordPass (Premium)
  • SafeInCloud Individual Pro Hauptbild
    SafeInCloud Individual Pro
  • Siber Systems RoboForm (Everywhere) Hauptbild
    Siber Systems RoboForm (Everywhere)

Update [28.12.22]: Anbieter LastPass gehackt

Kriminelle haben Server des Anbieters LastPass gehackt, dessen Produkt LastPass Premium wir getestet haben. Dabei kopierten sie Kunden­daten und verschlüsselte Pass­wort-Dateien. Was LastPass-Nutzerinnen und Nutzer jetzt tun sollten.

Kein Einkauf im Onlineshop ohne Pass­wort, kein Paypal, Facebook oder Gmail ohne Kenn­wort. Doch mit den Pass­wörtern gibt es ein Problem: Je leichter zu merken, desto einfacher können Hacker sie knacken. Je sicherer sie sind, desto schwieriger lassen sie sich im Kopf behalten. Der Ausweg heißt „Pass­wort-Manager“. Diese Programme generieren lange, komplizierte Kenn­wörter – speichern sie und geben sie auto­matisch auf Websites und in Apps ein.

Ein Vergleich lohnt: Der güns­tigste der sieben guten Pass­wort-Manager in unserem Test kostet nur rund 9 Euro pro Jahr, für die beiden Testsieger fallen jähr­lich 38 bis 53 Euro an. Auf einen Pass­wort-Manager zu verzichten, kann dagegen richtig schmerzhaft werden – etwa wenn Geld, Fotos oder Dokumente aufgrund schwacher, selbst­ausgedachter Kenn­wörter gestohlen werden.

Warum sich der Pass­wort-Manager-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Sie erhalten Qualitäts­urteile für 16 Pass­wort-Manager, darunter Programme von Avira, Dashlane und McAfee. Zusätzlich zur Sicherheit haben wir auch Hand­habung, Vielseitig­keit, Daten­schutz und Vertrags­bedingungen geprüft.

Der beste Pass­wort-Manager für Sie

Neben den Testsiegern finden Sie weitere empfehlens­werte Programme – insgesamt schneiden sieben gut ab. Sie können in der Tabelle nach Ihren Bedürf­nissen filtern.

Tipps und Ratschläge

Unsere IT-Profis erläutern unter anderem, wie Sie die Programme einrichten und was ein starkes Master-Pass­wort ausmacht.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus test 7/2022 sowie den Vortest aus test 2/2020 zum Download.

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PC, Handy, Tablet: Pass­wort-Manager für alle Geräte

Bis auf einen lassen sich alle geprüften Pass­wort­speicher system­über­greifend nutzen. Das heißt, sie funk­tionieren auf Computern, Handys und Tablets – egal, ob die Geräte mit Wind­ows, MacOS, Android oder iOS laufen.

Diese Flexibilität ist wichtig, denn sobald die von der Software erstellten, komplexen Pass­wörter zum Einsatz kommen, können sich höchs­tens Gedächt­niskünstler noch die Zugangs­daten merken. Um sich also jeder­zeit in die eigenen Accounts einloggen zu können, muss der Manager auf allen online verwendeten Geräten installiert werden. Nutze­rinnen und Nutzer müssen nur noch ein einziges Kenn­wort auswendig lernen: das Master-Pass­wort.

Tipp: Wenn Sie oben direkt unter dem Inhalts­verzeichnis die „Liste der 16 getesteten Produkte“ ankli­cken, erfahren Sie die Namen aller geprüften Pass­wort-Manager.

„Viele Menschen verwenden aus Bequemlich­keit Pass­wörter wie „123456“ oder „Pass­wort“. Das ist ungefähr so sicher wie die Haustür offen stehen zu lassen. Pass­wort-Manager machen die Tür nicht nur zu, sie verriegeln sie auch noch mit einem Sicher­heits­schloss.“

Martin Gobbin, Multimedia-Redak­teur bei der Stiftung Warentest

Große Unterschiede im Vergleich der Pass­wort-Manager

Im Test zeigten sich deutliche Differenzen zwischen den Managern. Fünf Programme haben wir abge­wertet, da sie zu laxe Anforderungen an das Master-Pass­wort stellten. Das sollte besonders stark sein, da es quasi der Schlüssel zum Schlüssel­kasten ist. Wer es knackt, kann alle anderen Pass­wörter auslesen.

Drei Programme bieten keine Erweiterung für Apples Browser Safari an – wer diesen Browser verwendet, sollte diese drei Pass­wort-Manager besser meiden.

Kein Qualitäts­urteil für Kaspersky

Wir haben für das Programm des russischen Anbieters Kaspersky kein test-Qualitäts­urteil vergeben. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine können wir nicht ausschließen, dass die russische Regierung Druck auf den Anbieter ausübt, um Änderungen an der Software zu erreichen, die sich negativ auf ihre Funk­tions­weise auswirken.

Stiftung Warentest deckt Sicher­heits­lücke auf

Während der Prüfungen stießen wir bei Avira auf eine gravierende Sicherheitslücke. Üblicher­weise erstellen die Programme nicht nur Pass­wörter, sondern schützen – ähnlich wie Antiviren-Programme – auch vor Phishing-Angriffen. Und zwar indem sie über­prüfen, ob es sich tatsäch­lich um die echte Website handelt. Bei gefälschten Seiten rücken sie die Anmelde­daten nicht heraus.

Avira gab jedoch Login-Daten auf Fake-Seiten ein – darunter Imitate von Portalen wie Facebook, GMX oder Paypal. Der Anbieter hat die Lücke dank unseres Hinweises mitt­lerweile geschlossen.

Tipp: Wie Sie sich selbst vor Phishing-Angriffen schützen können, lesen Sie in unserem Phishing-Special „Datenklau verhindern“.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • WittyPitty am 25.11.2024 um 17:44 Uhr
    Meine Erfahrungen

    Ich möchte zwei Erfahrungsberichte ergänzen: 1. LastPass. Kostenlos, wenn man ihn nur auf mobilen oder nur auf stationären Geräten einsetzt. An der Sicherheit gibt es nichts auszusetzen. Allerdings ist ein Support quasi nicht vorhanden. Und die Bedienung ist an vielen Stellen wenig intuitiv. 2. Bitwarden. Open Source, was bei Sicherheitsprodukten ein Vorteil sein kann. An der Sicherheit gibt es nichts auszusetzen. Für die meisten Benutzer vollkommen ausreichend in der kostenlosen Variante zu nutzen. In dieser keine Einschränkung bei einer normalen Nutzung. Die Bedienung ist meiner Einschätzung nach deutlich intuitiver als bei LastPass. LastPass wie auch Bitwarden ermöglichen es durch eine entsprechende Exportfunktion und Importfunktion gespeicherte Passwörter leicht umzuziehen. Aufgrund der intuitiven Bedienung und weil Open Source empfehle ich Bitwarden.

  • flexx am 04.04.2024 um 15:30 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 25.03.2024 um 15:28 Uhr
    Login von fremden Rechnern

    @Jovog: Bei fremden Geräten haben Sie drei Möglichkeiten, auf Ihre passwortgeschützten Accounts zuzugreifen:
    1. Sie Können Ihren Passwortmanager auf dem fremden Gerät installieren. Hierbei reicht es oft schon, lediglich das Browser-Plugin des Passwortmanagers zu installieren. Dort müssen Sie dann Ihr Masterpasswort eingeben.
    2. Falls Sie Ihr jeweiliges Account-Passwort wissen, können Sie es direkt auf dem fremden Gerät eingeben. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass Sie es kennen, da es ja gerade Aufgabe eines Passwortmanagers, möglichst komplexe Passwörter zu erstellen.
    3. Sie können auf Ihrem Handy die App Ihres Passwortmanagers öffnen, sich das jeweilige Account-Passwort im Klartext anzeigen lassen und es dann auf dem fremden Gerät eingeben.
    Generell würden wir zu einem Online-Passwortmanager raten. Das heißt: Man loggt sich online bei seinem Passwortmanager ein und kann dort auf die Passwörter zugreifen. Das geht inzwischen bei vielen Passwortmanagern. Beim Computer der Ehefrau ist es wahrscheinlich unbedenklich, aber grundsätzlich sollte man immer vorsichtig sein, wenn man sich an einem fremden Computer bei den eigenen Accounts anmeldet.

  • Jovog am 25.03.2024 um 14:43 Uhr
    Von fremden Rechnern auf Logim

    Kann ich auch von fremden Computern, auf denen der Passwort-Manager nicht installiert ist, auf passwortgeschützte Seiten zugreifen (z.B. vm Rechner meiner Frau auf mein Amazon-Konto)?

  • WittyPitty am 15.03.2024 um 16:54 Uhr
    @r0QtQtTDtVjaiVC5j27z

    Der bei Apple bereits vorhandene Passwort Manager ist sicherer als was? Sie haben leider den Vergleichsmaßstab nicht genannt. Richtig ist, dass Passwörter bei Apple Ende zu Ende verschlüsselt werden. Das ist aber sowieso die Grundvoraussetzung für einen jeden Passwort Manager, der den Namen verdient. Oder anders ausgedrückt, das tun die allermeisten Passwort Manager auf dem Markt. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Apple. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass Apples Passwort Manager nur auf Apple Betriebssystemen funktioniert. Auf Windows oder Linux oder Android schaut man leider in die Röhre. Wer sich ausschließlich auf Apple Geräten bewegt, ist damit aber gut bedient. Man sollte aber unbedingt die Einschränkungen dieser Lösung kennen. Für die große Mehrheit der Leute dürfte ein Betriebssystem unabhängiger Passwort Manager die beste Lösung sein.