Keanu Reeves spricht in "John Wick: Kapitel 4" nur extrem wenige Worte – aus diesem Grund

Keanu Reeves hat so viele Dialoge aus "John Wick: Kapitel 4" streichen lassen, dass er in fast drei Stunden nur knapp 400 Wörter sagt.
Keanu Reeves John Wick Chapter 4 New York Screening Bart
Getty Images/ Cindy Ord

John Wick ist kein Mann der vielen Worte – auch wenn das im Trailer ganz anders wirkt. Denn etwa zehn Prozent aller Sätze aus "John Wick: Kapitel 4" sagt Keanu Reeves bereits in dem 2,5-minütigen Teaser-Clip zum Film. Also mehr als in den ersten 25 Minuten des Blockbusters. Das lässt den Hauptcharakter geradezu gesprächig erscheinen. Doch das Gegenteil ist der Fall. In 169 Filmminuten spricht Hauptcharakter John Wick nur unglaubliche 380 Worte. Doch wie kam es dazu, dass der Held so wortkarg erscheint? Ein Bericht des "The Wall Street Journal" gibt einen Hinweis. (Lesen Sie auch: Keanu Reeves verrät – Das ist seine Lieblingsszene aus allen "John Wick"-Teilen)

Action statt Labern: Keanu Reeves will in "John Wick: Kapitel 4" durch Taten überzeugen

Wie das Magazin mit Berufung auf den Regisseur Chad Stahelski berichtet, haben er und Keanu Reeves die Hälfte seiner Dialoge aus "John Wick: Kapitel 4" gestrichen. Das führte dazu, dass nur noch knapp 400 Wörter übrig blieben. Und so lautet die längste Dialogzeile, die der Hauptdarsteller im Film spricht: "Du und ich haben schon vor langer Zeit ein gutes Leben hinter uns gelassen, mein Freund". Was auf den ersten Blick erschreckend wenig erscheint, ist Keanu Reeves’ Anspruch geschuldet, seinen Charakter in "John Wick: Kapitel 4" mehr durch Handlungen als durch Worte überzeugen zu lassen. (Auch interessant: Das sind die 19 besten Science-Fiction-Titel auf Netflix)

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"Wenn man mit ihm zusammenarbeitet, ist man schockiert, wie sehr er darauf bedacht ist, [im Film] nicht zu sprechen", so der Co-Drehbuchautor des Films, Michael Finch, gegenüber dem "Wall Street Journal".

Keanu Reeves: Sind die Dialog-Kürzungen auch für den Film-Erfolg verantwortlich?

Was John Wick an Dialogen fehlt, macht er durch atemberaubende Actionszenen wett, in denen der Körper von Keanu Reeves mehr als einmal in die Mangel genommen wird. Dass sich der Schauspieler dafür entschieden hat, auf die meisten Dialoge zu verzichten und sie durch Actionszenen zu ersetzen, dürfte dem Erfolg keinen Abbruch getan haben, wenn man den Erfolg an den Kinokassen betrachtet: Der Film spielte bereits unglaubliche 109 Millionen Dollar (etwa 107 Millionen Euro) ein und ist damit auf dem Weg, der erfolgreichste Teil des Franchise zu werden.