Für eine frische grüne Note brauchen Sie keine besondere Begabung, auch keine Terrassen, Balkone oder große Räume: Es gibt für jeden Bedarf geeignete und pflegeleichte Zimmerpflanzen. Natürlich stellen sich gleich Fragen, wenn man anfängt, etwas Natur nach drinnen zu holen – die drei häufigsten lauten: Welche Pflanze nehme ich, wie oft soll ich sie gießen und wo stelle ich sie am Besten hin? Die Antworten folgen hier. Wir haben die fünf derzeit angesagtesten und begehrtesten Zimmerpflanzen ausgewählt und für jede eine Art Mini-Steckbrief erstellt mit allem, was Sie wissen müssen, um neue grüne Mitbewohner optimal zu pflegen.
Diese 5 tollen Zimmerpflanzen empfehlen wir für Ihr Zuhause
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ASPIDISTRA
Wir starten mit der Schusterpalme. Diese Pflanze ist so einfach zu handhaben, dass sie auch für diejenigen ideal ist, die nicht einmal einen grünen kleinen Finger haben, vom Daumen ganz zu schweigen. Ursprünglich stammt sie aus Ostasien und Afrika. Ihr Name wurde durch George Orwell berühmt, der 1936 den Roman „Die Wonnen der Aspidistra“ veröffentlichte (damals galt die sogenannte gusseiserne Pflanze, die fast alles aushält, was man ihr antut, noch als Sinnbild des verstaubten viktorianischen Zeitalters) – bis heute ein Bestseller und 1997 mit Helena Bonham Carter und anderen verfilmt.
Die Aspidistra ist immergrün, ihre Höhe kann bis zu 70 cm erreichen. Es ist besser, einen hellen Standort zu wählen – aber ohne direkte Sonneneinstrahlung –, auch wenn die Legende besagt, dass die Schusterpalme sogar in schlecht belichteten Ecken gut leben kann. Aber niemals den Boden nass halten! Gießen Sie sie einmal pro Woche (im kommenden Sommer zwei Mal).
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DELICIOSA MONSTERA
Das Köstliche Fensterblatt ist DIE klassische Zimmerpflanze der Fifties. Elegant und besonders, verleiht sie jedem Zuhause dank ihrer ungewöhnlich großen, markant geschlitzten Blätter eine besondere Note. Heutzutage ist sie wieder so im Trend, dass sogar ein Hashtag auf Instagram sie ehrt: #monsteramonday. Ein Fensterblatt ist widerstandsfähig und leicht zu handhaben: Wählen Sie einen hellen, aber nicht sonnenbeschienen Platz für sie, gießen Sie einmal pro Woche (im kommenden Sommer zwei Mal) und sprühen Sie gelegentlich Wasser auf ihre ledrig glänzenden Blätter: Monstera mag durchaus Feuchtigkeit. Achten Sie jedoch – wie bei den meisten Pflanzen – darauf, dass kein Wasser im Topfuntersetzer steht.
Apropos: Nehmen Sie gleich einen größeren Pflanzbehälter, denn die schmucke Staude kann bis zu zwei Meter hoch werden, in ihrer südamerikanischen Heimat rankt sie sich sogar hoch bis in die Kronen der Urwaldriesen. Im Herbst blühen ältere Exemplare oft weiß. Für Liebhaber des Uni-Looks: Nicht nur die Blätter, sondern auch die Stängel sind identisch tiefgrün.
Hier die Trendpflanze kaufen, um 60 Euro.
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STRELITZIA
Man nennt sie auch den Paradiesvogel, denn ihre Blüten ähneln in Form und Farbe tatsächlich dem prächtigen bunten Gefieder dieser tropischen Vögelchen (dem der Männchen, genauer gesagt). Ursprünglich aus Südafrika stammend, kann eine Strelitzie hierzulande auch drinnen im Topf kultiviert werden.
Achten Sie darauf, ihn an einen sehr hellen und belüfteten Ort zu stellen (keine Zugluft!), reinigen Sie die Blätter oft mit einem feuchten Tuch. Die Pflanze liebt in den warmen Monaten Feuchtigkeit, gießen Sie sie reichlich, aber achten Sie darauf, dass der Boden jedes Mal gut trocknet – Staunässe produziert Wurzelfäule. Zwischen Juni und Juli, dem Stadium der vegetativen Ruhe, nur mäßig wässern. Königs-Strelitzien – die ideale Wahl für indoor – passen ihre Blütezeit dem Standort an: Stehen sie den Winter über in warmen und hellen Wohnräumen, öffnen sie ihre herrlichen Blüten schon ab Dezember. Stehen sie dagegen kühler und lichtärmer, blühen sie erst im Sommer.
Hier können Sie die Strelitzie nachkaufen, um 90 Euro.
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ZAMIOCULCAS ZAMIIFOLIA
Ursprünglich aus Tansania stammend, ist die Glücksfeder genannte Pflanze auch als das Juwel Sansibars bekannt. Leicht und tolerant, lebt sie glücklich dort, wo sie kein direktes Licht hat, im Gegenteil, sie wächst besser an halbschattigen Standorten.
Sie liebt das warme Klima und verträgt keine Feuchtigkeit, sie schafft es sogar, längere Zeit ohne Wasser auszukommen, denn in ihrem fleischigen Rhizom speichert sie es auf Vorrat. Gießen Sie sie nicht zu viel, alle zehn Tage. Eine Studie der Universität Kopenhagen aus dem Jahr 2014 belegt ihre Fähigkeit, die Raumluft zu reinigenDie anspruchslose hübsche Glücksfeder wird zwischen 30 bis 90 Zentimeter groß.
Hier ist die Glücksfeder erhältlich, um 16 Euro.
CHAMAEDOREA
Eine resistente Pflanze, sie stammt ursprünglich aus Südmexiko und Guatemala und gehört zur Familie der Palmen. Die Art "Elegans", Bergpalme genannt, wird als Zierpflanze angebaut und eignet sich hervorragend als dekorative Ergänzung in Wohnungen: Ihr gefiedertes, lanzettartiges Grün wirkt zart und frisch, es glänzt leicht.
Suchen Sie für sie einen Platz mit hellem, aber abgefiltertem Sonnenlicht. Seien Sie vorsichtig, denn sie verträgt zu dunkle Bereiche nicht und fürchtet die Kälte: Das Klima im Haus wird also zumeist ideal sein. Die Bergpalme wird im Topf bis zu 1 Meter 30 hoch. Ihre filigranen Blütenrispen duften übrigens – wenn Sie ein weibliches Exemplar erwischt haben.
Im Sommer liebt sie viel Wasser, sogar ein wöchentliches Tauchbad für den Topf wird geschätzt.
Haben Sie die richtige Pflanze für sich gefunden? Wir hoffen, dass Sie bald einen pflegeleichten grünen Mitbewohner in Ihrem Zuhause begrüßen.
Kaufen Sie hier Ihre Chamaedorea, um 20 Euro.
Übersetzt von Bettina Schneuer, das Original finden Sie hier.