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Das Erzgebirge lockt jährlich tausende Besucher an, die sich von atemberaubender Natur, wie dem Keilberg oder dem Fichtelberg, überzeugen lassen wollen. Nicht nur die Landschaft überzeugt im Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen, sondern auch die vielseitige Kultur des Erzgebirges, die vor vielen Jahrhunderten begann. Die erzgebirgische Volkskunst ist ein wahres Aushängeschild und besitzt viele Besonderheiten.
Die Geburtsstunde der Volkskunst
Aufgrund des hohen Erzvorkommens im 12. Jahrhundert, bekommt das Erzgebirge seinen Namen. Das Vorkommen sorgte für eine rege Einwanderung von Bergleuten. Seit nahezu fünf Jahrhunderten ist die Holzkunst von besonders großer Bedeutung für die Region, ebenso wie die Silberstraße und Salzstraße, welche durch das Erzgebirge verlaufen.
Langsam aber sicher wurde es für den Bergbau mit Beginn des 17. Jahrhunderts immer schwieriger, weil das Erzvorkommen, welches leicht zu erreichen war, so gut wie abgebaut war. Neuerschließungen waren hierbei kaum möglich und beanspruchten zu viel Zeit. Mittlerweile hatten sich sehr viele Menschen im Erzgebirge angesiedelt und dies über mehrere Generationen hinweg. Mit der Zeit wurde deutlich, dass der Bergbau nicht mehr rentabel genug sein würde, sodass sich umgeschaut wurde. Hierbei musste nicht lange gesucht werden, denn es fand sich schnell ein neuer Rohstoff: Das Holz.
Da die Landschaft zum größten Teil mit dichten Wäldern bewachsen ist, dauerte es nicht lange, dass viele Menschen ihr Handwerk der Holzbearbeitung zu einer echten Erwerbsgrundlage machten. Es breiteten sich viele Drechslereien aus, ebenso wie die Schnitzkunst, die immer mehr an Bedeutung erlangte. Dies ist bis heute der Fall, denn Schnitzer und Drechsler gehören zu den wichtigsten Handwerken des Erzgebirges.
Im Laufe der Zeit genoss die erzgebirgische Volkskunst einen wahren Aufschwung und basierte zumeist auf der traditionellen Holzkunst. Im Raum Annaberg-Buchholz, Marienberg, Pobershau, Seiffen und Schneeberg wird immer wieder zum Schauen, Staunen und Beschenken eingeladen, da es sich hierbei um die Hochburgen der Schnitzkunst handelt.
Die typischen Erzeugnisse
Eine Vielzahl von typischen Erzeugnissen der erzgebirgischen Volkskunst wird durch eine lange Tradition ermöglicht. Die beliebtesten Erzeugnisse hierbei sind:
- Nußknacker
- Weihnachtspyramiden
- Räuchermännchen
- Reifentiere
- Spieldosen
- Osterhasen
- Blumenkinder
Des Weiteren werden auch viele Artikel gefertigt, welche bestens für die langjährige Dekoration geeignet sind. Ein besonders bekannter Ort, der sich im Erzgebirge befindet, ist das Dorf Seiffen. Hier werden unter anderem die besonderen Kostbarkeiten aus Holz gefertigt. Außerdem kennen sich auch die Orte Annaberg, Deutschneudorf, Crottendorf, Olbernhau, Neudorf, oder Herrnhut besonders mit der Holzkunst aus, sodass jedes Jahr wieder beeindruckende Resultate zu bestaunen und zu bewundern sind.
Bildquelle: © www.erzgebirge-palast.de
Dieser Artikel wurde von einem Werbepartner zur Verfügung gestellt.