Sega erteilt weiteren Mini-Konsolen eine klare Absage

In einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian hat der Geschäftsführer für den amerikanischen und europäischen Markt von Sega, Shuji Utsumi, sich zur Zukunft des Unternehmens geäußert. So erteilte er etwa weiteren Mini-Konsolen eine klare Absage. Sega sei keine Retro-Firma und müsse sich auf die Zukunft fokussieren.

So will Sega zwar die Vergangenheit nicht vergessen und Marken wie „Crazy Taxi“, „Virtua Fighter“ oder auch „Golden Axe“ in neuen Titeln wiederbeleben, reine Retro-Ausflüge sieht man aber eben nicht als seine Zukunft an. Als wichtige Bausteine für die Zukunft sieht man auch Marken wie Sonic, Persona oder Like a Dragon (ehemals Yakuza) an. Utsumi hat dabei auch erklärt, man wolle sich wieder so positionieren, dass man quasi das Rock-Pendant zu Nintendos Pop sei.

Gamer hätten Sega laut Utsumi immer für einen abweichenden Stil geschätzt. Dabei habe Sega auch die Chance, sich von westlichen Entwicklerstudios durch seine japanische DNS abzusetzen, die man etwa in Rollenspielen wie „Metaphor: ReFantazio“ zeige. Laut dem CEO schätze und ehre man bei Sega natürlich seine Vergangenheit, es sei aber die Aufgabe des Unternehmens, Gamern immer etwas Neues zu kredenzen. Nur dann könne man erfolgreich sein. Deswegen werde es auch keine weiteren Mini-Konsolen geben, welche am Ende ja nur ein Rückgriff in die Vergangenheit sind.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Bedauerlich und nicht nachvollziehbar! Aber wenn man noch nicht einmal weiß, Kapital aus seiner Vergangenheit zu schlagen…

  2. Sega hatte Konsolen?
    xD

    • Dreamcast. Unterschätzt bist zum geht nicht mehr, aber eine unfassbar geile Konsole, wenn man sie damals hatte.

      Erinnere mich noch dran, dass sie, als sie dann wirklich eingestellt wurde, bei Karstadt unten für 50 Euro, nein Mark glaube ich waren es sogar noch, mit 2 Spielen als Bundle stand. Total krass. Unten in der Technik-Abteilung, wo Playstation im Plastikkasten zum Probespielen stand.

    • André Westphal says:

      Das Master System war in einigen Ländern Europas erfolgreicher als das NES und das Mega Drive war auch an sich eine tolle Plattform – auch wenn ich selbst das SNES hatte.

      Abgestiegen ist man in meinen Augen dann mit dem Saturn, der einfach gegen die PlayStation chancenlos gewesen ist. Die Dreamcast war dann in vielen Punkten ihrer Zeit voraus, wurde von der PS2 aber absolut begraben.

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