Für PC-Gamer ist die Tastatur neben der Gaming-Maus das wichtigste Eingabegerät. Sie muss auf viele und oft auch auf schnell aufeinanderfolgende Eingaben zuverlässig reagieren. Außerdem sollte eine Gaming-Tastatur überaus robust sein, um plötzliche Wutattacken unbeschadet überstehen zu können – Stichwort Ragequit!
Zusätzlich sorgen Komfortausstattungen wie separate, programmierbare Sondertasten, Beleuchtungseffekte und Handgelenkauflagen für eine angenehme Bedienung. Wir hatten 100 Gaming-Keyboards im Test, 77 davon sind aktuell noch erhältlich. Im Test konnten wir feststellen, dass eine gute Tastatur für Gamer nicht unbedingt ins Geld gehen muss.
Kurzübersicht
Unser Testsieger Razer Huntsman V2 Tenkeyless überzeugt durch innovative Schalter, eine top Verarbeitung, Doubleshot-PBT-Keycaps und eine weiche Handballenauflage. Außerdem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis der TKL-Tastatur.
Etwas kürzer als unser Favorit, aber nicht weniger gut ist die Corsair K65 Pro Mini, die mit einem robusten Kompaktdesign und einer hervorragenden Verarbeitung begeistert.
Unsere »Gut & günstig«-Empfehlung kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Tecurs KB510 besteht zwar überwiegend aus Kunststoff, ist zu dem geringen Preis aber dennoch eine wirklich gute kabellose Gaming-Tastatur. Wer also etwas Geld sparen und dennoch eine ordentliche Wireless-Tastatur auf dem Tisch haben möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Die SteelSeries Apex Pro ist zwar keine brandneue Tastatur, aber ein überaus beliebter Evergreen bei ihren Fans. Kein Wunder, denn innovative lineare Omni-Point-Switches lassen Zocker die Auslösepunkte der Taster in mehreren Stufen festlegen.
Doch das eigentliche Highlight der SteelSeries ist ein kleines OLED-Display, auf dem sich verschiedenste Funktionen nutzen lassen. Die verbauten Teile und Materialien sind hochwertig und sauber verarbeitet. Selbstverständlich ist auch dieses Schreibbrett kein Schnäppchen.
Unsere Analog-Empfehlung ist die Wooting 60 HE+. Sie überzeugt mit ihren modernen, analogen Hall-Effekt-Switches und einem geschmeidigen Schreibgefühl. Der Auslösepunkt lässt sich frei in 0,1-Millimeter-Abständen einstellen und registriert das Loslassen der Tasten bei geringster Bewegung. Mit dieser »Rapid Trigger«-Technik sind extrem schnelle, aufeinanderfolgende Eingaben möglich. Auch die Reparierbarkeit und Hot-Swap-Funktion gefallen uns.
Vergleichstabelle
- Leises Tippen
- PBT-Keycaps
- Mit abnehmbarer Handballenauflage
- Optische Schalter
- Vielfältig anpassbar
- Für viele Beleuchtungseinstellungen muss die Software benutzt werden
- Robust
- Abnehmbares, stoffummanteltes Kabel
- PBT-Keycaps
- Kurzer Auslöseweg
- Wirklich schöne Beleuchtung
- Viele Tasten (inkl. Pfeiltasten) nur als Doppelbelegung verfügbar
- Für manche Nutzer vielleicht schon zu kompakt
- Günstig
- Mit Bluetooth, Funk oder USB
- Stimmungsvolle Beleuchtung, die sich über Tasten regeln lässt
- Mit Werkzeug zum Tasten wechseln
- Reichweite recht gering
- Viel Plastik
- Sehr glatte Tastenkappen
- Hall-Technik mit Omni-Point-Switches
- Üppige Ausstattung
- Viele Funktionen (auch ohne Software)
- Relativ leise
- Nur mit liniaren Switches verfügbar
- Kabel ziemlich steif
- Nur 61 der Tasten sind Omni-Point
- Tastenkappen eher glatt
- Rapid Trigger
- Nette Gimmicks enthalten
- Leises und geschmeidiges Tippen
- Hot Swap
- PBT-Keycaps (nach Wahl)
- Hall-Effect-Technik
- Tastenkappen müssen selbst draufgesteckt werden
- Format und Software benötigen etwas Einarbeitung
- Gut zum Schreiben
- Tolle Handballenauflage
- Keycaps sind rau
- Sehr viele Funktionen
- Analoge Switches
- Viele Funktionen nur über Software verfügbar
- Steifes Doppelkabel
- Beleuchtung auf höchster Stufe etwas schwach und teilweise ungleichmäßig
- Analoge Schalter
- Betätigungsbereich zwischen 0,1 und 4,0 mm
- Rapid Trigger
- Beste Verarbeitung
- Mit Handballenauflage …
- … die aber sehr hart ist
- Teuer
- Laut
- Tolle Handballenauflage
- PBT-Keycaps
- Robustes Design
- Viele Funktionen
- Hochwertige Materialien und Verarbeitung
- Nur im US-Layout produziert
- Analoge Switches
- Gut zum Schreiben
- PBT-Keycaps
- Zig Funktionen
- Tolle Handballenauflage
- Tippgefühl nicht jedermanns Sache
- Recht teuer
- Sehr, sehr leise
- Großzügige Handballenauflage
- Hochwertige Verarbeitung
- Keycaps angenehm rau
- Flüssiges Tippen
- Nur Helligkeit/an/aus lässt sich ohne Software einstellen
- Multimediatastenfunktion (vor, zurück, play/pause) schwer zu erkennen
- Ausleuchtung stellenweise ungleichmäßig
- Rapid Trigger
- Hot Swap
- PBT-Keycaps (nach Wahl)
- Hall-Effect-Technik
- Basisplatt biegt sich bei Druck
- Tastenkappen müssen selbst draufgesteckt werden
- Format und Software benötigen etwas Einarbeitung
- Analoge Switches
- Toll zum Mitnehmen
- TKL-Variante einer hervorragenden Tastatur
- Double-Shot-Tastenkappen
- Viele Funktionen …
- … die aber kaum überschaubar sind
- Weniger zum Schreiben geeignet
- Viele Mehrfachbelegungen
- Nummernblock lässt sich abnehmen
- Angenehme Beleuchtung, die sich zum Teil auch ohne Software steuern und abschalten lässt
- Mit Batterieanzeige
- Gutes Tippgefühl
- Handballenablage fühlt sich gut an …
- … ist aber recht schmal
- Relativ teuer
- Medientasten nur Zweitbelegung
- Akku könnte länger halten
- Schöne Wechsel-Leertaste
- Kompakt
- Gutes Tippgefühl
- Beleuchtung ohne Software steuerbar
- Relativ leise
- Sehr schwer
- 60%-Format passt nicht zu jedem
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Beleuchtungseinstellung sehr intuitiv gestaltet
- Angenehme milde Tastenbeleuchtung
- Hybrid-Tastatur
- Weiche, magnetische Handballenauflage …
- … die aber sehr kratz- und stoßempfindlich wirkt
- Tasten werden »umstrahlt«, sodass Zeichen nicht so gut erkennbar sind
- Leise, mechanische Tastenschalter
- Verzögerungsfreie Drahtlosverbindung
- Trotz Zusatzfunktionen übersichtlich
- Große Lautstärkewalze und Makrotasten
- Logitech-Software »Ghub« stürzt gelegentlich ab
- Tastenbeschriftung ohne RGB-Beleuchtung kaum zu erkennen
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Beleuchtungssteuerung ohne Software
- Low Profile
- Media-Knob …
- … der aber fehlerhaft ist
- Ungleichmäßige Ausleuchtung
- Glatte Tastenkappen, die Fettglanz bekommen
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sauber verarbeitet
- Beleuchtungssteuerung ohne Software
- Schön durchdachtes Design
- Glatte Tastenkappen, die Fettglanz bekommen
- Kabel nicht ummantelt
- Ungleichmäßige Ausleuchtung
- Sekundärbeschriftung gut lesbar auf der Südfront der Keys
- Tasten wie ENTF sind trotz Kurzformat vorhanden
- Glatte Keycaps
- Wegen Abständen und Kappenform schlecht zum Schreiben
- Viel Kunststoff
- Tolle Optik
- Massive Basisplatte aus Kunststoff
- Open Source
- Mit viel Zubehör und Hot Swap
- Kontroll-Knob …
- … der aber nicht punktgenau funktioniert und sich nicht umgreifen lässt
- Lange Einarbeitung
- Ungleichmäßige Ausleuchtung
- Glatte ABS-Keycaps
- Retro-Design
- Mit einigem Zubehör und Display
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kabellos über Bluetooth oder Funk
- Klapprig
- Unübersichtliche Software
- Schlecht übersetzte Anleitung
- Mit tollem Koffer
- Bluetooth und Lightspeed
- Edler Look
- Viele Medientasten
- Teuer
- Viel Kunststoff
- Preiswert
- Hochwertig verarbeitet
- Ummanteltes Kabel, das lang und flexibel ist
- Glatte Keycaps, die schnall fettig glänzen
- Nur Kunststoff
- Beleuchtung nicht einfarbig möglich
- Mit robuster Metallplatte
- Lange Akkulaufzeit
- Sehr viele Funktionen
- Exquisite Qualität
- Auslösepunkt unfassbar sensibel …
- … woran man sich aber erst gewöhnen muss
- Lautstärkewalze zu glatt
- Teuer
- Ohne Handgelenkablage
- Tasten liegen etwas eng
- Präzise und schnell
- Abnehmbares Kabel
- Gute Haptik
- PBT-Keycaps (austauschbar)
- Handballenauflage ist hart und zieht Staub magisch an
- Recht teuer
- Einige Anpassungen nur über Software möglich
- Unangehm klingender Anschlag
- Sehr gut individualisierbar
- Flexible Anbringung des Media-Docks
- Angenehme Tipplautstärke
- Stimmiges Menü im Media-Dock
- Kostspielig
- Winkel nicht einstellbar
- Kleinere Qualitätsmängel
- Tasten-Zweitbelegung nicht beleuchtet
- Massives Kabel
- Leise
- Angenehmes Tippen
- Lautstärkerad mit integriertem Stummschalter
- Hochwertig verarbeitet ohne Ecken und Kanten
- Präzise …
- … fühlt sich aber schwammig an
- Keine Handballenauflage o. ä.
- Einstellungen ohne Software stark beschränkt
- Beleuchtung ohne Software einstellbar
- Tasten reagieren schnell
- Gutes Feedback
- Benötigt zwei USB-Anschlüsse
- Zweiter USB-Anschluss wird für USB-Anschluss in Tastatur benötigt
- Ohne Handballenauflage
- Stabiles Design
- Beleuchtung von mild bis sehr hell regelbar
- Alle Zeichen gut erkennbar
- Tippgefühl angenehm
- Tasten sehr leise …
- … Federung hallt aber irritierend nach
- Beleuchtung schlecht einstellbar
- Feedback zu weich
- Keine Handballenauflage
- Beleuchtung ohne Software abschalt- und regelbar
- Recht leise
- Kompakt
- Hochwertige Aluminiumplatte
- USB-C-Kabel abnehmbar
- Ohne Handballenauflage
- Sekundärtastenbeleuchtung eher schwach (aber sichtbar)
- Design zieht Staub und Haare an
- Hochwertig verarbeitet
- Stabil
- Razers mechanische Green Switches
- Griffige Drehwalze
- Super Feedback
- Recht teuer
- Handballenauflage nicht magnetisch oder anderweitig fixierbar
- Handballenauflage aus flachem Hartplastik
- Weiche Handballenauflage
- Angenehm raue Tastenoberfläche
- Tastenbeleuchtung gut, aber …
- … weißes Licht der Funktionstastenbeleuchtung blendet
- Medientasten & Zweitfunktionen unbeleuchtet
- Überzug der Handballenauflage kratz- und stoßempfindlich
- Keine Ladestandsanzeige
- Sehr kompaktes Layout
- Angenehme taktile Schalter
- Sehr präzise
- Braucht kaum Platz auf dem Tisch
- Viele Tasten (inkl. Pfeiltasten) nur als Doppelbelegung verfügbar
- Keine F-Tasten vorhanden
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- Lässt sich auch an Konsolen benutzen
- Leise
- Lineare Tasten sehr gewöhnungsbedürftig
- Keine Handballenauflage
- Drahtlose Übertragung
- Lange Akkulaufzeit
- Koppelbar mit mehreren Geräten gleichzeitig
- Smartphone-Dock
- Keine Tastenbeleuchtung
- Handgelenkauflage nicht abnehmbar
- Bleutooth und Lightspeed
- Interessante, weiche Handballenauflage …
- … die aber eher stört
- Viel Kunststoff
- Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Erfrischendes Design
- Mit Handballenauflage …
- … die aber sehr hart ist
- Lautstärkewalze könnte griffiger sein
- Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Besonderes Design
- Anzeige für Akkustand über Leertaste
- Dongle-Unterbringung unter der Tastatur + Werkzeug
- Kabelbetrieb anschalten über Tastenkombination
- Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Erfrischendes Design
- Anzeige für Akkustand über Leertaste
- Dongle-Unterbringung unter der Tastatur + Werkzeug
- Kabelbetrieb anschalten über Tastenkombination
- Lautstärkewalze/Rad lässt sich schlecht betätigen
- Stabile Basisplatte aus Metall
- Beleuchtung über Tasten steuerbar
- Gut verarbeitet
- Mit Handballenauflage …
- … die aber aus dünnem, harten Kunststoff besteht
- Sehr glatte Tastenkappen
- Sehr präzise
- Hybride Tastenschalter
- Mit Handballenauflage …
- … die aber zu hart ist und Dreck magisch anzieht (außerdem schlecht zu reinigen)
- Glatte, unschön gebogene Keycaps, die Fingerfett ansammeln
- Keine echten Vorteile gegenüber dem Vorgängermodell (tw. sogar Rückschritte)
- Präzise
- Üppig beleuchtbar
- Viele Funktionen
- Sehr glatte Keycaps
- Schlecht zum Schreiben, weil die Tasten klein sind und zu nah beieinander liegen
- Aus stabilem Metall
- Relativ leise
- Plug and Play
- Unaufdringlich …
- … aber auch altbackenes Design mit nicht ummanteltem Kabel
- Winkelfuß klappt bei Bewegung ein
- Keine Walze/Rolle oder Rad für Lautstärke
- Günstig
- Viele Tasten mit Zusatzfunktionen
- Sehr viele Beleuchtungsfunktionen ohne Zusatzsoftware möglich
- Mit ausreichend großer Handballenauflage …
- … die aber nur als Plastik ist
- Statusleuchten sehr grell
- Tasten fühlen sich billig an
- Gutes Tippgefühl
- Relativ leise
- Mit Handballenauflage …
- … die aber aus Plastik und zu flach ist
- Tasten recht glatt
- Zum Wechsel der Beleuchtungsmodi und für Makros Softwareinstallation nötig
- Günstig
- Komplette Tastatur ist beleuchtet
- Dank Membrantechnik sehr leise
- Gutes Tippgefühl
- Mit Handballenauflage …
- … die aber aus Plastik und zu flach ist
- Durch Komplettbeleuchtung sind Tasten teilweise schlecht lesbar
- Komplett aus Plastik
- Zum Wechsel der Beleuchtungsmodi und für Makros Softwareinstallation nötig
- Viele Einstellungsoptionen ohne Software
- Gutes Tippgefühl
- Mit Handballenauflage …
- … die aber etwas klein ausfällt
- Klapprige Tasten
- Medientastenbelegung der F-Tasten nur Sekundärbelegung
- Recht günstig
- Viele individuelle Funktionen ohne Software (z. B. Beleuchtung)
- Mit Handballenauflage …
- … die aber Schmutz anzieht und schlecht zu reinigen ist
- Leertaste etwas klapprig
- Keycaps ziemlich glatt
- Einstellungen nicht sehr intuitiv
- WASD farblich hervorgehoben
- Hochwertig verarbeitet
- Mit stabiler Metallplatte
- Gute Reaktion
- Tasten recht hoch
- Ohne Handgelenkauflage
- Lautstärke »nur« über Funktionstasten regelbar
- Merkwürdige Anordnung der Tasten mit Drittbelegung
- Gutes Tippgefühl
- Beleuchtungseinstellungen ohne Software möglich, auch Modi
- Günstig
- Mit Tastaturabdeckung –eigentlich Verpackungsmaterial
- Nur Plastik
- Relativ laut
- Einzelne Tasten »klappern«
- Medientasten haben »nur« Sekundärbelegung
- Ohne Handgelenkauflage
- Angenehmes Tippgefühl
- Mit magnetischer Handballenauflage
- Hochwertige Aluminiumplatte
- Anleitung gibt kaum Aussage zu Funktionen
- Ohne Software sind einige Funktionen nicht eindeutig
- Design zieht Staub und Haare an
- Sehr kompakt
- Abnehmbares USB-Kabel
- Relativ leise
- Kein Anstellwinkel
- Tasten liegen sehr eng beieinander
- Tasten sind Fettmagneten und tippen sich etwas zu weich
- Gummierte Handballenauflage im Lieferumfang
- Lautstärkewalze und separate Medientasten
- Gegen Staub und Spritzwasser geschützt
- Unangenehm weiches Tippgefühl
- Handballenauflage zieht Schmutz stark an und löst sich leicht von der Tastatur
- Sehr gutes Tippgefühl
- Angenehme Materialien
- Extra Lautstärkerad
- Beleuchtung kann auch für Benachrichtigungen eingesetzt werden
- Wirkt massiv
- Anstellwinkel sehr flach
- Sehr gute Haptik
- Kompaktes TKL-Design
- Leise durch Cherry-MX-Silent-Red-Schalter
- Hoher Preis
- Widerstand der Tasten etwas hoch
- Flache Tasten
- Vergleichsweise Leise
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- Sehr glatte Tastenoberfläche
- Tasten liegen dicht beieinander
- Optisch-mechanische Schalter
- Praktischer Rollbalken für Lautstärkeregelung
- Leertaste klappert
- Enter-Taste recht klein
- Sehr schwer
- Auffälliges, stylisches Tastendesign
- Hochwertige Materialien
- Abnehmbare Handgelenkauflage
- Separate Multimediasteuerung
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- Beleuchtung blendet ein wenig
- Hochwertige Verarbeitung
- Abnehmbare Handgelenkauflage
- Separate Multimediasteuerung
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- USB-Anschluss-Hub
- Recht teuer
- Gute Haptik
- Individuell anpassbare Einzeltastenbeleuchtung
- Hoher Tastenhub
- Niedrige Helligkeit der RGB-Beleuchtung
- Gute Haptik
- Vielfältige Farbprofile
- Schlanke Bauform
- Ungleichmäßige Ausleuchtung der Tasten
- Beleuchtung blendet
- Keine Handballenauflage
- Betrieb mit oder ohne Kabel möglich
- Schlanke Bauform
- Gute Haptik
- RGB-Beleuchtung nicht individualisierbar
- Keine Handballenauflage
- Hochwertige Verarbeitung
- Helle, nicht blendende RGB-Beleuchtung
- Abnehmbare Handgelenkauflage
- Separate Multimedia-Tasten
- Hoher Widerstand beim Tippen
- Mittelmäßige Haptik
- Mechanische Low-Profile-Tasten
- Keine extra Software nötig
- Kompaktes, hochwertiges Design
- Günstig
- RGB-Beleuchtung recht kontrastarm
- Keine Sondertasten
- Innovative Tastenschalter (optomechanisch)
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- Abnehmbare, bequeme Handgelenkauflage
- Separate Multimediatasten Inklusive Lautstärkedrehrad
- Schalter sehr laut
- Sehr teuer
- Sehr günstig
- Hochwertige Materialien
- RGB-Beleuchtung
- Keine Handgelenkauflage
- Keine separaten Sondertasten
- Hochwertige Verarbeitung
- Abnehmbare Handgelenkauflage
- Separate Multimediasteuerung
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- USB-Anschluss-Hub
- Teuer
- Wuchtig
- Sekundäre und tertiäre Tastenbelegung auf den Tasten zu sehen
- Inklusive Tastaturauflage
- Sieht hochwertig aus …
- … ist aber eher klapprig gebaut
- Laut
- Schwarzes Kabel zu weißer Tastatur
- Kratziges Feedback
- Darf gerne günstiger sein
- Sehr flache Metallbasisplatte
- Licht über Tasten regelbar
- Glatte Walze
- Nicht ummanteltes Doppelkabel
- Tasten oben aus dreckanfälligem Gummi
- Tasten lösen spät aus und haben harten Widerstand
- Mit Medientasten
- Recht günstig
- Spritzwasser und Staubschutz
- Relativ leise
- Wirkt billig
- Nicht mechanisch
- Stockender Tastenwiderstand
- Relativ leise Tasten
- Mit Handballenauflage …
- … die aber hart ist und scheuert
- Viel Plastik
- Tasten klingen hohl
- Kein schönes Tippen
- Sehr günstig
- Ohne Schnickschnack
- Vier zusätzliche WASD-Tasten in alternativer Farbe liegen bei
- Tasten sprechen gut an
- Harte, unbequeme Handballenauflage
- Klapprige Tasten
- Schrift auf Tasten teilweise schwer zu lesen
- Sehr gute Haptik
- Kompaktes TKL-Design
- Günstig
- Sehr laut
- Keine Handgelenkauflage
- Keine separaten Sonder- und Multimediatasten
- Relativ leicht
- Griffige Tastenkappen
- Rückseite mit Kabelführung und Werkzeughalterung
- RGB-Beleuchtung flimmert sehr stark
- Wirkt nicht sehr robust
- Keine programmierbaren Makrotasten
- Integriertes Smartphone-Dock
- Programmierbare RGB-Beleuchtung
- Wechselbare Handgelenkauflage
- Separate Sondertasten inklusive Lautstärkewalze
- Mittelmäßige Haptik
- Sehr günstig
- Leise
- Tasten schwammig und unpräzise
- Schrift auf Tasten teilweise schwer zu lesen
- Sekundärbelegung der Tasten nicht markiert
- Nur zwei Beleuchtungsmodi
- Viele Einstellungen für Beleuchtung ohne zusätzliche Software
- Mit Handballenauflage …
- … die aber zu schmal und hart ist
- Tasten wackelig
- Schwammiges Feedback
- Unpräzise
- Tastenaussetzer
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Kappen, Schalter, bunte Lichter: Gaming-Tastaturen im Test
Neben der eingangs erwähnten Robustheit ist die Wahl der Schaltertechnik unter den Tastenkappen wichtig für Gaming-Tastaturen: Günstige Modelle setzen hier meistens auf Gummikuppeln (Rubberdome), teurere Keyboards nutzen mechanische Schalter (oder auch Switches genannt). Letztere sind zwar teurer, aber deutlich robuster, langlebiger und präziser – manche Hersteller versprechen sogar bis zu 70 Millionen Tastenanschläge ohne Qualitätsverlust.
Am häufigsten setzen die verschiedenen Marken auf die MX-Schalter von Cherry, die es schon seit mehreren Jahrzehnten auf dem Markt gibt und quasi als Goldstandard gelten. Daher kopieren auch immer mehr Schalterhersteller die Bauform der Cherry-Switches und drängen mit einer günstigeren Fertigung auf den Markt. Die Haltbarkeit ist dabei zwar nicht so hoch wie beim Original, die Vielfalt der Angebote steigt dadurch aber deutlich an. Nicht zuletzt können so auch günstigere Tastaturen mit mechanischen Schaltern ausgerüstet werden.
Schalter ist nicht gleich Schalter
Die Farben der Stößel machen dabei die eigentliche Schaltcharakteristik deutlich und lassen erkennen, ob es sich um einen linearen, taktilen oder hörbar auslösenden Schalter handelt. Linear bedeutet, dass sich die Taste ohne ein spürbares »Hindernis« durchdrücken lässt – das eignet sich vor allem bei schnellen Eingaben. Taktil bedeutet hingegen, dass beim Tippen nach einem gewissen Betätigungsweg ein Schaltpunkt überwunden werden muss, um den Tastendruck auszulösen. Deshalb lässt sich das auch als spürbares Feedback bezeichnen und der Gamer kann sich sicher sein, dass er die Eingabe auch erfolgreich ausgelöst hat. Hörbares Feedback quittiert mit einem Klicken die Eingabe. Es existieren auch Kombinationen aus den Schaltcharakteristiken.
Bei Cherry sind die am weitesten verbreiteten Schalter die MX Red (linear), Blue (taktil und hörbar), Brown (taktil), Black (linear) und Speed Silver (linear). Diese Aufteilung ist analog zu den mechanischen Kailh-Schaltern vom chinesischen Hersteller Kaihua, die auf dem Markt aber günstiger als die Cherry-Switches angeboten werden. Razer hat ebenfalls eigene Schalter entwickelt, die das Unternehmen von Kaihua fertigen lässt: Die Razer Green (taktil und hörbar), Yellow (linear) und Orange (taktil). Hersteller Logitech kooperiert mit Omron und setzt teilweise auf seine sogenannten Romer-G-Schalter, die taktil auslösen.
Der persönliche Geschmack entscheidet
Allerdings ist es schwierig, pauschal einen Schaltertyp zu empfehlen, da es dabei sehr stark auf den persönlichen Geschmack ankommt. Deshalb raten wir dazu, die Schalter auszuprobieren – bei Freunden, in Elektronikmärkten oder auch auf Messen.
Generell lässt sich aber sagen: Lineare Schalter eignen sich besonders für schnelle Tastenfolgen, während sich taktile Modelle eher etwas schwergängiger auslösen lassen. Mechanische Schalter sind für Gamer indes keine Pflicht: Wer nur ab und an ein Spielchen wagt, dem genügen auch die günstigeren Rubberdome-Modelle.
LED-Beleuchtung: Nützliches Feature oder Spielerei?
RGB-Beleuchtung geht ins Geld
Viele neue Tastaturen bieten beleuchtete Tasten an. Meist lassen sich die Hersteller die Beleuchtung auch deutlich was kosten. Insbesondere eine RGB-Beleuchtung geht ins Geld, da die Gamer hier die Wahl aus dem gesamten Farbraum (16,8 Millionen Farben) haben – jedoch sind die Farbunterschiede so gering, dass man die Abstufungen der einzelnen LEDs nicht mit bloßem Auge erkennen kann.
Dennoch erweist sich die Beleuchtung als überaus flexibel, da man die Tastatur dann bei der Farbgebung an seine restliche Peripherie oder den PC anpassen kann. Die Programmierbarkeit dieser Beleuchtung ist für jede einzelne Taste mittlerweile keine Seltenheit mehr ist. Denkbar ist hier zum Beispiel das Hervorheben bestimmter Tasten oder Zonen, die fürs Spiel wichtig sind.
Neben dem statischen Leuchten beherrschen die LEDs auch Effekte wie Regenbogenwellen oder reaktives Blinken zum Takt der Musik. Weitaus nützlicher ist aber die Anzeige von spielspezifischen Elementen und Indikatoren. Ist das virtuelle Alter-Ego vergiftet, könnte die Tastatur grün blinken und langsam wieder zum Normalzustand zurückkehren, bis die Wirkung des Gifts oder jeweiligen Effekts nachgelassen hat. All diese Einstellungen lassen sich im Treiber erledigen, je nach Hersteller ist die Beleuchtungsprogrammierung verschieden umfangreich möglich.
Begriffsabgrenzung: Anti-Ghosting und Key-Rollover
Auf der Suche nach der richtigen Gaming-Tastatur stößt man schnell auf die Begriffe »Anti-Ghosting« oder »Key-Rollover«, letzteres häufig mit einer vorangehenden Zahl oder auch dem Buchstaben N. Diese Angaben beziehen sich auf die Fähigkeit der Tastatur, parallel gedrückte Tasten auch zuverlässig und korrekt ans System weiterzuleiten.
Von Ghosting spricht man, wenn bei einer Tastenkombination oder schnellen Tastenfolgen zusätzliche, umliegende Tasten weitergeleitet werden, obwohl sie gar nicht gedrückt wurden. Anti-Ghosting soll das verhindern und nur die tatsächlich gedrückten Eingaben zurückmelden.
Beim Key-Rollover handelt es sich um eine Angabe, wie viele gleichzeitig gedrückte Tasten die Tastatur an den PC übertragen kann, bevor es eine Taste »verschluckt« und nicht registriert. »Full-« oder »N-»Key-Rollover bedeuten, dass sich alle Tasten parallel betätigen lassen, ohne dass welche dabei vergessen werden. Steht allerdings eine Zahl davor, ist die Technik auf die entsprechende Anzahl der gleichzeitig gedrückten Tasten beschränkt.
Zusätzliche Komfortausstattung
Mit separaten Sondertasten meinen wir zusätzliche Tasten, die nicht dem regulären Tastenfeld angehören und vom Hersteller hinzugefügt wurden. Am gängigsten ist hier die Steuerung von Multimedia-Funktionen, wie zum Beispiel das Regeln der Lautstärke oder das Navigieren (Vor- und Zurückschalten) in einer Playlist. Besonders nützlich ist auch das Stummschalten des Sounds, um ihn blitzschnell per Knopfdruck zu deaktivieren.
Viele Gaming-Tastaturen haben Sondertasten
Hinzu kommen aber auch andere Sondertasten wie Elemente zur Bedienung der Helligkeit der Beleuchtung oder das Umschalten in einen Spielemodus: In der Regel wird hierbei die Funktion der Windows-Taste deaktiviert, damit sie der Gamer im Eifer des Gefechts nicht versehentlich drückt und dann das Startmenü über das Spiel eingeblendet wird. Oder noch schlimmer, man wird aus dem Spiel geworfen und landet auf dem Desktop.
Bei Gamern sehr beliebt sind separate Makro-Tasten. Die sind beliebig programmierbar und können auch ganze Tastenfolgen beinhalten – ideal für zusammenhängende Kombinationen in Spielen, wie es bei MOBAs (Multiplayer Online Battle Arena) wie »League of Legends« oder »DOTA 2« beliebt ist. Die Programmierung wird dann im Treiber oder auch direkt auf der Tastatur vorgenommen.
Manche Hersteller fügen aber keine separaten Tasten hinzu und lagern die eben erwähnten Funktionen als Doppelbelegung auf die vorhandenen Tasten aus, häufig dafür genutzt werden die F-Tasten. Die lassen sich dann erst auslösen, wenn parallel auch eine andere Taste gedrückt wird – in der Regel ist das die Fn-Taste. Das finden wir allerdings etwas umständlich und wenig komfortabel.
Ein mit Kunststoff oder Stoff umflochtenes Anschlusskabel (gesleevt) hält länger und ist weitaus robuster als eine herkömmliche Leitung. Vor allem gegen Kabelbrüche sind die Tastaturen somit gefeit.
Manche Hersteller bieten Smartphone-Integration
Ein zusätzlicher Anschluss-Hub an der Gaming-Tastatur bietet zusätzliche USB- und/oder Audioanschlüsse am Gehäuse. So lassen sich komfortabel Speichermedien, das Headset oder auch die Maus anschließen, ohne dass man dafür unter den Schreibtisch krabbeln muss.
Nicht ganz so weit verbreitet sind Smartphone-Halterungen: Damit lassen sich die Mobilgeräte in Position bringen. Manche Hersteller bieten nicht nur ein Dock, sondern auch eine Integration ins System. Hierfür muss man nur die entsprechende App herunterladen und schon kann man zusätzliche Funktionen im Spiel oder auf dem Desktop ausführen oder bestimmte Werte wie Temperatur und Netzwerkverkehr im Auge behalten.
Unser Favorit
Die Razer Huntsman V2 Tenkeyless ist unser neuer Testsieger. Aber stopp, bevor Sie nun einfach weiterscrollen, abgeschreckt durch die Farbe oder dem TKL-Format unseres Testgerätes: Die Tastatur gibt es auch in Schwarz und als Vollformattastatur (Razer Huntsman V2), welche wir ebenfalls getestet und für gut befunden haben. Die TKL-Version bringt gerade durch das verknappte Format aber einige Vorteile mit sich, unter anderem einen geringeren Einkaufspreis.
Bei unserem neuen Testmodell handelt es sich um eines aus Razers „Quartz-Edition“. Tatsächlich gibt es das rosafarbene Modell noch nicht so lange wie den dunklen Zwilling, weswegen wir die Veröffentlichung der Quartz-Edition zum Anlass für einen Test genommen haben.
Bei dem Tastenlayout auf den Fotos handelt es sich außerdem um eine Tastatur im englischen Layout. Sie ist aber nicht nur in anderen Farben sowie im Vollformat, sondern auch im gewohnten DE-Layout verfügbar. Hier bleiben also keine Wünsche offen.
Kein Nummernblock: mehr Platz für die Maus
Immer beliebter unter Spielern sind Gaming-Tastaturen, die sich aufs Wesentliche konzentrieren und den Ziffernblock weglassen. Dieser Trend verwundert kaum, benötigen insbesondere Low-Sense-Gamer viel Platz neben der Maus, um diese freier bewegen zu können. Aber auch andere Spielertypen profitieren vom gewonnen Platz, und sei es auch nur, um sich in seinem Gaming-Stuhl bequemer und freier hinsetzen zu können.
Das »Tenkeyless«-Format (im Englischen wird der Nummernblock gelegentlich auch als »Ten Key« bezeichnet) ist für manche Gamer der Sweetspot zwischen Full Size und den kleineren Prozent-Formaten wie 75, 65, 60, oder 40 Prozent, weil im Grunde alle nötigen Tasten noch da sind, eben bis auf den beim Zocken meist überflüssigen Nummernblock.
Robustes Design in vielen Farben und Formaten
Wie eingangs schon geschrieben, gibt es diese Tastatur auch noch in anderen Farben und Größenformaten. Bereits in einem anderen Update haben wir das ausgewachsene Modell der Razer Huntsman V2-Serie getestet, die Razer Huntsman V2. Da die Tastatur im Vollformat zum Release hin aber noch sehr teuer war und wir bereits die Razer Huntsman V2 Analog als hochpreisige Empfehlung in unserem Test führten, wollten wir keine allgemeingültige Empfehlung geben. Das war aber auch der einzige ausschlaggebende Grund.
Umso mehr freuten wir uns, die Veröffentlichung der rosa »Quartz-Edition« in TKL zum Anlass für eine zweite Chance zu geben. Und diese wurde genutzt, denn die Razer Huntsman V2 Tenkeyless liefert alles, was Spielerinnen und Spieler als Handwerkszeug brauchen, um genussvoll spielen und auch schreiben zu können.
Wo man auch hinsieht und anfasst, bei der Razer Huntsman V2 Tenkeyless treffen unsere Blicke und Hände auf Qualität. Hier wurde an keinem Fleck gespart und dennoch hat die Gaming-Tastatur ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für Razer fast schon standardmäßig setzt die Huntsman V2 TKL auf griffige PBT-Double-Shot-Keycaps. Mit an Bord ist eine angenehm weiche, abwischbare Handgelenkauflage, die mit einer Art Kunstleder überzogen zu sein scheint. Vier matte Gummiflächen unterhalb der Tastatur selbst und noch mal sechs unter der Handballenauflage sichern die Position und verhindern Herumrutschen.
Auf der Unterseite von beidem wurde als Highlight Razers Leitspruch eingeprägt: »By Gamers. For Gamers«. Die zwei Standfüße links und rechts lassen sich im 6- und im 9-Grad-Winkel ausklappen.
Das Kabel ist selbstverständlich mit Stoff umflochten und wird in der gewählten Farbe der Tastatur geliefert. Es lässt sich außerdem abnehmen.
Flotte, optische Schalter
Doch was uns an der Razer Huntsman V2 Tenkeyless am besten gefällt, ist auf den ersten Blick überhaupt nicht zu sehen – die Schalter. Einmal in die Tasten gehauen, wird aber schnell klar, dass Razer hier nicht einfach irgendwelche beliebigen Switches verbaut hat. Unser Testmodell hatte die Razer Optical Switches Gen-2 in linear-rot unter der Tastenhaube. Es gibt das Keyboard aber auch noch mit »clicky purple«. Beides sind hervorragende optische Schaltertypen. Manche sagen dazu auch »opto-mechanisch«.
Das Besondere an diesen Schaltern ist, dass diese nicht durch einen Metall-Kontaktpunkt auslösen, also nicht durch direkte Berührung, sondern durch ein Lichtsignal. Dies verringert den Verschleiß, weil weniger physischer Kontakt an den Schaltstellen stattfindet. Dadurch unterscheiden sie sich stark von den herkömmlichen mechanischen Schaltern.
Die Razer Linear Optical Switches Gen-2 Red, die wir in unserem Testmodell vorfanden, haben beim Drücken einen enorm kurzen Weg zum Schaltpunkt von nur einem Millimeter. Die lila Switch-Variante hingegen beispielsweise 1,5 Millimeter. Absurd hoch ist die Polling Rate von opulenten 8.000 Hertz. Ob es das wirklich braucht, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall hat die Razer Huntsman V2 Tenkeyless dies aber.
Funktionsreiche Treiber-Software
Über Razer Synapse dürfen wie immer zahlreiche Anpassungen vorgenommen werden. Insbesondere die RGB-Beleuchtung lässt sich hier dezidiert steuern – und zwar nur hier.
Wer eine bezahlbare, wirklich, wirklich hervorragende Gaming-Tastatur sucht, kann mit der Razer Huntsman V2 Tenkeyless und der großen Schwester Razer Huntsman V2 Tenkeyless aufhören zu suchen. Letztere ist allerdings nach wie vor ein wenig teurer.
Razer Huntsman V2 Tenkeyless im Testspiegel
Nicht nur uns gefiel die Razer Huntsman V2 Tenkeyless sehr gut, auch andere Tester zeigten sich rundum zufrieden. Die stellvertretende Chefredakteur von Eurogamer (12/2021), Alexander Bohn-Elias, war vor allem von der guten Leistung und dem leisen Tippen begeistert. Er fasst zusammen:
»Nüchterne, performante Tastatur mit mechanischer Haptik, aber optischen Schaltern, deren straffer, schneller und leiser Anschlag gefällt.«
Kritik gab es allerdings auch, vor allem für die Synapse-Software, über die die RGB-Beleuchtung überwiegend gesteuert werden muss:
»Über Razer Synapse – und bedauerlicherweise nur so – steuert man, welches Licht welche Keys haben sollen. Man hat maximale Freiheit in der Gestaltung der Tastenfarbgebung, sieht sein persönliches Beleuchtungsschema aber nur unter seinen Fingern schimmern, wenn auch Synapse installiert ist. Das kritisiere ich an einem Razer-Gerät mit RGB-Licht nicht zum ersten Mal. Warum richtet der Hersteller es nicht langsam mal ein, dass man nicht nur die Makros und andere individuelle Einstellungen auf einen der integrierten Profilplätze speichert, sondern auch die Beleuchtung?«
Auch bei PC Welt (12/2021) konnte die Razer Huntsman V2 (im Vollformat getestet) unseren früheren Kollegen Friedrich Stiemer überzeugen:
»Nach dem Test der Razer Huntsman V2 können wir der Gaming-Tastatur eine eindeutige Kaufempfehlung aussprechen. Sie reagiert blitzschnell, bietet umfassende Anpassungsmöglichkeiten via Software, robuste PBT-Double-Shot-Tastenkappen und erstklassige optische Schalter. Hinzu kommen eine abnehmbare Handgelenkauflage und eine dedizierte Multimedia-Steuerung. Unser persönliches Highlight ist die integrierte Schaumstoffdämmung, die das laute Klackern der Schalter angenehm dämpft – ein Punkt, den wir beim Vorgänger bemängelt hatten. 200 Euro für die Razer Huntsman V2 sind natürlich eine Ansage, aber wir finden, dass sie aufgrund der Modifizierungen, hochwertigen Verarbeitung und grandiosen Schalter ihr Geld wert ist.«
Alternativen
In diese kleine, zunächst unscheinbare Mini-Tastatur hat sich Nele ein wenig verliebt. Während des mehrwöchigen Testzeitraums begleitete sie die Corsair K65 Pro Mini durchs ganze Haus – und wäre es nötig gewesen, zu verreisen, wäre diese Gaming-Tastatur ihre Reisebegleitung geworden. Genau hier liegen die Stärken der Corsair K65 Pro Mini: Sie ist kompakt und setzt auf ein minimalistisches Design, das dank facettenreicher RGB-Beleuchtung und gepunkteter Ersatz-Leertasten-Kappe aber dennoch spektakulär aussehen kann.
Das Kabel ist sauber verarbeitet, ausreichend lang und stoffummantelt. Außerdem kann es abgenommen werden, was die Reisebereitschaft des Keyboards noch einmal unterstreicht.
Apropos Tastenkappen: Die Corsair K65 Pro Mini hat der allgemein hohen Qualität entsprechend PBT-Double-Shot-Keycaps spendiert bekommen. Diese sorgen nicht nur für einen guten Halt, sondern sind auch noch widerstandsfähig. Sie fühlen sich herrlich rau und widerstandsfähig an. Ganz klar, mit dieser Tastatur lassen sich Berge versetzen.
Was manch einen Leser vielleicht überrascht: Normalerweise würde man eher negativ anmerken, dass die Tastatur nur einen veränderbaren Anstellwinkel hat. In Falle der Corsair K65 Pro Mini ist dies aber ein weiterer Pluspunkt, weil die platte Standfläche mit komplett eingeklappten Füßen wiederum zum Kompakt-Design passt. Weitere Anstellwinkel sind auch überhaupt nicht notwendig, weil das Keyboard sowieso schon oben etwas höher ist als unten.
Einfluss hat es aber auf die allgemeine Stabilität und Widerstandskraft der Tastatur: Gerade, wenn man seine Hardware gerne überall mit hinnimmt, und das bietet sich hier geradezu an, können die variablen Füße eher eine mögliche Schwachstelle sein. Diese brechen nämlich gerne mal ab, wenn man eben in Eile mit der Tastatur herumhantiert oder sie herunterfällt.
Die linearen Corsair OPX optical Switches haben einen enorm kurzen Auslöseweg im Vergleich zu anderen Tastern, wie zum Beispiel MX Red. Der Vorlaufweg liegt bei anderen Gaming-Tastatur-Schaltern meist bei um die zwei Millimeter, hier aber bei nur einem Millimeter. Dies macht sich auch bemerkbar und sorgt nicht nur für schnelle Reaktionen, sondern entlastet auch die Fingerknöchel. Das Tippen ist hiermit, trotz zahlreicher Zweit- und Drittbelegungen, einfach fantastisch.
Wer Liebhaber der genannten Eigenschaften ist, sollte sich die Corsair K65 Pro Mini ins Haus holen oder aber gleich mit dem »Korsaren« in See stechen. Unsere Testerin jedenfalls wird das gute Stück nur äußerst ungern wieder aus den Händen geben.
Eine anständige kabellose, mechanische Gaming-Tastatur mit Bluetooth und Funk sowie schöner RGB-Beleuchtung für unter 50 Euro? Die Tecurs KB510 beweist, dass das geht, allerdings nur im 65-Prozent-Format.
Hier direkt ein kleiner Disclaimer dazu: Bei Amazon steht irrtümlicherweise sowohl TKL, als auch 65 Prozent, was jedoch nicht dasselbe ist. Bei diesem Modell jedenfalls handelt es sich um eine klasse Gaming-Tastatur im 65-Prozent-Format, nicht TKL.
Die Tastatur gibt es neben der von uns in weiß getesteten Variante auch noch in schwarz und in transparent. Diese Farbmodelle kosten aber meist jeweils ein paar Euro mehr. Ein mit Stoff umwobendes USB-C-auf-USB-A-Kabel liegt bei, ebenso ein Werkzeug zum Wechseln der Tasten.
Das wirklich hübsche RGB-Licht lässt sich unkompliziert über die Tasten selbst steuern und erfordert keine Zusatzsoftware.
Doch wer bei all diesen Eckdaten nun die perfekte, kleine Tastatur zum ebenso kleinen Preis erwartet, erhofft sich zu viel. Denn natürlich muss man zu diesem geringen Preis mit Qualitätseinbußen rechnen. Eine davon sind die sehr glatten Keycaps. Außerdem sind deutliche Unterschiede im Tastenanschlag spür- und hörbar. Auch die Reichweite ist eher gering.
Wer also dem PC im Büro stehen hat und über einen Gaming-Monitor im Bett mit der Tastatur und einer Gaming-Maus spielen möchte, wird aufgrund der geringen Funkreichweite schnell an die Grenzen stoßen.
Kunststoff ist das vorherrschende Material und wie lange dieses Gaming-Keyboard seinen Job entsprechend ausführt, ist ungewiss. Wer aber kabellos, in mechanisch, mit nettem Design, inklusive RGB in unschlagbar günstig sucht, kann bei der Tecurs KB510 auch spontan zuschlagen.
Die Wooting 60 HE+ ist nicht einfach nur eine kompakte 60-Prozent-Version der Wooting Two HE, sondern setzt auch auf ein anderes Gehäusedesign. Die im Gehäuse versenkbaren Tasten klingen deutlich matter und damit wesentlich angenehmer als die fast schon klapprige große Variante. Doch auch hier könnten Tasten wie die Leertaste oder Backspace für einen gleichmäßigeren Sound noch etwas weniger klappern.
Verzichten muss man auf ausklappbare Standfüße, um den Winkel zu verstellen. Stattdessen gibt es nur anklebbare Gumminoppen, damit die Tastatur auf dem Tisch nicht verrutscht. Trotzdem lässt es sich sehr angenehm tippen.
Auch bei der Wooting 60 HE+ kommen die von Wooting hergestellten Lekker-Switches zum Einsatz, mit einem frei wählbaren Auslösepunkt zwischen 0,1 und 4 Millimetern sowie die »Rapid Trigger«-Funktion. Letztere sorgt dafür, dass das Loslassen einer Taste bereits ab einer Bewegung von 0,1 Millimetern registriert. Das bedeutet, dass die Taste erneut ausgelöst werden kann, ohne dass man sie komplett loslassen muss. Für Gamer, bei denen jede Millisekunde zählt, kann das spielentscheidend sein. Insbesondere Shooter- und Rennspiel-Fans können hier stark profitieren.
Der Großteil wird jedoch von dieser Funktion wenig profitieren, geschweige denn sich mit den benötigten Anpassungen in der Software herumschlagen. Zumal die Tastatur auch alles andere als günstig ist. Allerdings lassen sich nahezu alle Komponenten reparieren oder austauschen. Wer hier einmal etwas mehr Geld in die Hand nimmt, hat länger was davon. Einiges an Zubehör, wie eine wirklich nette Trageschlaufe, Tastengreifer, Ersatz-Schalter usw. werden sogar mitgeliefert.
Wer schon immer mal eine High-End-Tastatur ausprobieren wollte und das Gefühl hatte, vom eigenen Equipment ausgebremst zu werden, kann einen Blick riskieren. Alle anderen müssen nicht unbedingt so tief in die Tasche greifen, um eine hochwertige Gaming-Tastatur zu bekommen.
Die SteelSeries Apex Pro bringt gleich zwei starke Besonderheiten mit sich: Zum einen das programmierbare OLED-Display und zum anderen die 61 Omni-Point-Switches mit Hall-Technik. Insbesondere die Hall-Technik ist jedoch keine billige Innovation. Diese sorgt in erster Linie für den relativ hohen Preis des kabelgebundenen Keyboards.
Auch die Apex Pro ist relativ leise. Zumindest gibt es deutlich lautere Modelle. Das Tippgefühl ist flüssig, obwohl die Keycaps für manche vielleicht ein wenig zu glatt sein dürften. Das fällt aber unter »Geschmackssache«. Eine Handballenauflage ist ebenfalls mit an Bord, diese ist jedoch ziemlich hart und hat dadurch nur wenig Mehrwert.
Die Beleuchtungshelligkeit lässt sich stufenlos einstellen und ist sehr angenehm und dezent. Mit ihrem OLED-Display ist die SteelSeries Apex Pro ein echter Hingucker. Hier lassen sich verschiedene Funktionen nutzen und programmieren. Beispielsweise kann damit die Beleuchtung geregelt werden, Gifs abgespielt, derzeit laufende Songs angezeigt oder auch die Tastenwiderstände eingestellt werden. All das geht ganz ohne die Software zu installieren.
Wer bereit ist, die Software zu nutzen, kann intuitiv auf eine Vielzahl von Funktionen und Individualisierungen zugreifen. Die Software der SteelSeries ist zwar unheimlich üppig aber dennoch leicht verständlich aufgebaut.
Neben dem OLED-Display stellen die Omni-Point-Switches eine Besonderheit dar. Unter den Keycaps befinden anstelle regulärer Switches Magneten, die sich auf einer Art Spule bewegen und so den Strom induzieren. Diese Omni-Point-Switches mit Hall-Technik funktionieren berührungslos und sind durch die nicht vorhandene mechanische Abnutzung sehr langlebig. Die Tastatur ist aber nicht vollständig mit den Omni-Point-Schaltern ausgestattet. Nur 61 der Tasten besitzen die Hall-Technik.
Kleinere Nachteile der SteelSeries Apex Pro bestehen darin, dass sich über den Nutzen des Displays sicherlich streiten lässt und dass die Software dann doch für die individuelle Nutzung einiger Funktionen vonnöten ist. Außerdem fielen im Test einzelne Tasten auf, die etwas klapprig waren (Leertaste, Enter, Rück, …).
Außerdem getestet
Razer Huntsman V2 Analog
Bereits oberflächlich betrachtet sticht die erstklassige Verarbeitung der Huntsman V2 ins Auge. Die Keycaps sind herrlich angeraut und aus beständigem Doubleshot-PBT gefertigt. Die Abdeckung besteht aus einer unverwüstlichen Aluminiumplatte. Dennoch wirkt diese Gaming-Tastatur überraschend schlicht, was auch denen, die ein gutes Eingabegerät für Texte suchen, gefallen könnte.
Was Schreiberlinge ebenfalls ansprechen dürfte: Der Tastatur liegt eine magnetische Handballenauflage bei, die mit Kunstleder überzogen ist. Diese wirkt auch bei langem Schreiben oder Zocken entlastend auf die Gelenke. Unter der Handgelenkleiste und der Tastatur selbst findet sich ein sogenanntes LED-»Ambilight«, das für ein besonderes Flair sorgt.
Grundsätzlich muss auch die Beleuchtung lobend hervorgehoben werden. Sie ist äußerst mild und unaufdringlich, man kann aber dennoch alle Beschriftungen gut erkennen. Leider lässt sich ohne Installation der Razer-Software aber nur die Helligkeit regeln und abschalten. Weitere Anpassungen können nur mit der Software vorgenommen werden und Sekundärbelegungen werden überhaupt nicht beleuchtet. Was auch auffiel: Einige Tasten wurden ungleichmäßig ausgeleuchtet (z. B. einfg, f9, f10, STRG rechts, pause, rollen, esc).
Beide Kabel der Razer Huntsman V2 Analog sind stoffummantelt und lang genug für die gängigen Verwendungen. Das Tastatureingangskabel ist mit einem USB-C-Stecker versehen. Außerdem ist im Lieferumfang ein USB-C- auf USB-A-Adapter enthalten.
Der Tastenanschlag und dessen Widerstand befinden sich in einem nahezu perfekten Mittelmaß und das Feedback fühlt sich befriedigend an. Besonders schön ist zudem, dass die optomechanischen Switches im Vergleich zu den klassischen Clicky-Switches, die sich häufig in Gaming-Keyboards finden, sehr leise sind und ein eher gedämmtes Tippgeräusch von sich geben.
Die analogen, optomechanischen Schalter machen ihren Job hervorragend. Anders als bei mechanischen Schaltungen wird das Tastendrucksignal durch Licht übertragen. Wie stark die Taste gedrückt wird, vermerkt ein interner Sensor, der misst, wieviel Licht weitergegeben wird. Dies macht die analoge Verbindung mit einer Lichtschrankenkonstruktion möglich.
Warum das beim Spielen von Vorteil sein kann, zeigt sich in vielen Momenten. Beispielsweise in der Handhabung von Waffen im Spiel: Eine Taste kann mit mehreren Funktionen in einer Handlungskette belegt werden. So kann das »E« entsprechend programmiert z. B. leicht getippt dafür stehen, dass wir unseren Bogen ziehen. Ein Stückchen weiter gedrückt, dass wir die Sehne spannen und voll durchgedrückt, dass wir den Pfeil abschießen. So entsteht bei richtiger Anwendung ein flüssigeres Gameplay. Auch andere Handlungen, wie Fortbewegungen können mit der Razer Huntsman V2 viel filigraner gestaltet werden.
Wooting Two HE
Die Wooting Two HE überzeugt, wie auch die kompakte Wooting 60 HE+, mit analogen, magnetischen Switches (Hall-Effekt), deren Auslösepunkt sich frei zwischen 0,1 und 4 Millimetern einstellen lässt. Gleichzeitig ist es mit der »Rapid Trigger«-Funktion möglich, dass die Tastatur das Loslassen der Taste nicht erst ab einem vordefinierten Punkt registriert, sondern sobald die Taste sich nur 0,1 Millimeter nach oben bewegt. Das ermöglicht schnell hintereinander folgende Tastendrucke, die separat auslösen, bei nur minimaler Zeitverzögerung. Allerdings erfordert es ein wenig Einarbeitungszeit, die Tastatur den eigenen Wünschen und Lieblingsspielen entsprechend anzupassen. Die Software funktioniert immerhin recht gut, ist im Browser unabhängig vom Betriebssystem bedienbar (eine Desktop-App gibt es ebenfalls) und man kann die Einstellungen auf der Tastatur speichern.
An sich ist die Wooting Two HE ordentlich verarbeitet, allerdings gibt es ein paar Schwachpunkte. In der Mitte wirkt sie nicht sonderlich stabil und lässt sich ohne allzu viel Kraftaufwand leicht durchdrücken. Statt Kabelführung wäre hier ein dritter Standfuß nicht verkehrt gewesen. Auch wenn der Großteil der Tasten gleichmäßig auslöst und gut klingt, stören einige Tasten das ansonsten recht gleichmäßige Gefühl. Die Leertaste klappert etwas zu laut, einige andere große Tasten haben ein zu unterschiedliches Geräuschprofil. An sich ist das kein Beinbruch, für den Preis darf man aber etwas mehr erwarten.
Alles in allem ist die Wooting Two HE trotzdem eine gute Tastatur, die sich allerdings nicht für jeden eignet. Wer sich von den Schwachpunkten nicht abschrecken lässt, Tastaturen gerne individuell programmiert und auch kein Problem hat, das Keyboard vor dem Einsatz erst zusammenzusetzen, kann im Spiel der Wahl noch ein paar Millisekunden mehr Geschwindigkeit herausschlagen.
Cherry Xtrfy K5V2 Compact
Die Cherry Xtrfy K5V2 Compact ist ein vergleichsweise preiswertes Liebhaberstück und bei Weitem nicht schlecht. Dennoch fehlten uns im Test ein paar Komfortfunktionen. Beispielsweise lassen sich nur sehr wenige Tasten mit Makros ausstatten, dafür müssen wir uns aber auch nicht mit einer ausladenden Software herumschlagen. Zum Schreiben ist die Tastatur eher ungeeignet, da das knappe Format nicht optimal ausgenutzt wurde. Es ist zwar schön, dass Tasten wie ENTF und die Pfeiltasten erhalten geblieben sind, dass dieser Platz aber an anderer Stelle eingespart wurde, ist deutlich zu spüren. Die Tastenabstände sind sehr eng. Wer es gewohnt ist, auch nur auf minimal größeren Formaten wie 75 Prozent zu schreiben, wird erst einmal konstant an die Ränder der benachbarten Keys stoßen. Zudem sind die ABS-Tastenkappen sehr glatt und verstärken dieses Verhalten. Die Leertaste scheint einen wesentlich höheren Tastenwiderstand als der Rest zu haben und die Basisplatte besteht bloß aus Kunststoff. Positiv hervorzuheben sind die saubere Verarbeitung und die deutlich beschrifteten Sekundärbelegungen auf der südlichen Front der Keycaps. Bei so kurzen Tastaturen ist das überaus hilfreich. Wer eine Tastatur im 65%-Format sucht, sollte unserer Meinung nach aber lieber zu unserer Empfehlung, der Corsair K65 Pro Mini greifen. Diese befindet sich sogar in derselben Preisklasse.
Trust Torix
Die Trust Torix kommt im umweltfreundlichen Innenkarton und schenkt uns den seltenen Anblick einer klassischen Low Profile Tastatur. Optisch fallen direkt die allgemein sehr glatten Flächen und Tasten auf. Nach kurzer Benutzungszeit bilden sich dort glänzende, fettig wirkende Flecken – unschön. Beim Tippen selbst klappern die Tasten vor sich hin und geben ein seltsames Feedback, was noch mehr verwundert, weil lineare Schalter verbaut sind. Große Tasten sind nicht stabilisiert und geben ein Rattern aus. Die RGB-Ausleuchtung der Tastenkappen ist stellenweise ungleichmäßig. Es gibt zwar einen Media-Knob (toll!), dieser ist aber ebenso glatt wie der Rest und beherbergt ein weiteres Problem: Manchmal »hängt« er und die Lautstärke weiter steigt oder sinkt, obwohl man gar nicht mehr dreht; oft funktioniert es dann unerwartet und die Lautstärke springt dann plötzlich direkt auf 100 oder 0 Prozent. Gut gefallen hat uns im Test die Beleuchtungssteuerung ohne Software. Insgesamt ist diese Tastatur durchaus solide, aber es gibt einfach bessere in der Preisklasse.
Trust Acira
Supergünstig und superklein: Die Trust Acira kommt im 60-Prozent-Format und mit einigen Doppelbelegungen, um dennoch alle Sonderzeichen abbilden zu können. Doch um den geringen Preis gewährleisten zu können, gibt es auch Einsparungen. Die Tasten sind beispielsweise äußerst glatt und klappern etwas im Gehäuse, was wiederum laut nachhallt. Insbesondere die Leertaste gibt unschöne Geräusche aus. Wie auch bei der, ebenfalls im Update 05/2024 getesteten, Trust Torix hinterlassen unsere Fingerkuppen auf den Tastenkappen recht schnell glänzende Flecken. Das Gehäuse ist zu 100 Prozent aus Kunststoff und ohne Anstellfüße oder Ähnliches. Das Kabel ist zwar abnehmbar, aber aus nicht ummanteltem, gummiartigen Kunststoff, der Staub magisch anzieht. Trotzdem sieht die Zwergen-Tastatur von Trust wirklich gut aus. Das kompakte Design erhält durch farblich abgehoben grauen Tastenkappen links und rechts einen fantastischen Gaming-Look.
Epomaker RT100
Extras, Extras, Extras und das für relativ wenig Geld. Die Epomaker RT100 tönt regelrecht von allen Dächern, dass sie etwas Besonderes ist. Das fängt bei dem gelungenen Retro-Design an und hört erst beim Schreibtischbuddy auf. Es gibt als nettes Gimmick ein Display, einen An-/Ausschalter, Zusatztasten für Mac-Tasten-Belegung und Umschalter für Mac/Windows und so weiter und sofort. Verbunden wird sie über Bluetooth, Funk oder mit dem etwas zu einfach geratenen Kabel. Sonderfunktionen sind leider nicht beschriftet (F-Tasten-Zweitbelegung). Die Beleuchtung ist wegen der undurchsichtigen Tasten nicht sonderlich hilfreich, wenn es bei Dunkelheit ums Erkennen der Zeichen geht. Eine Anleitung liegt zwar bei, diese wirkt aber, wie in den erstbesten Übersetzer gejagt und dementsprechend fehlerhaft. Auch die Software ist nicht optimal gestaltet und einigermaßen unübersichtlich. Allerdings ist dieses Keyboard dennoch so speziell, dass insbesondere Retro-Fans, die eine Tastatur für ihr entsprechendes Setup suchen, diese in der Epomaker RT100 finden könnten.
Urage Exodus 760 Mini
„Typisch Urage“ dachten wir uns beim Testen der Urage Exodus 760 Mini. Denn auch dieses Produkt sieht auf den ersten Blick besser aus, als es tatsächlich ist. Diese Aussage soll kein böser Seitenhieb sein, sondern kann dem Hersteller durchaus zum Vorteil gereichen, den vielen, insbesondere noch sehr jungen Gamern, ist das Aussehen ihrer Hardware manchmal wichtiger als das Spielen damit. Das bedeutet nicht, dass Benutzer der Tastatur nicht ordentlich damit zocken können, aber es gibt in der gleichen Preisklasse weitaus hochwertigere Kost. Hier muss noch mal deutlich am Preis runtergeschraubt werden. Die sekundäre und tertiäre Tastenbelegung ist auf den Kappen zu sehen, was gut gefällt. Ebenso wie die einfache Handballenauflage passend zur Tastatur. Weniger passend ist das, zwar abnehmbare, aber schwarze Kabel für das ansonsten helle Keyboard. Die Tasten klappern beim Tippen einigermaßen laut und hallen regelrecht nach. Wer Wert auf einen schönen Klang legt, geht hier also leer aus. Auch die Switches wirken etwas billig. Sie lösen nicht sonderlich geschmeidig aus und haben eine vergleichsweise hohe Reibung. Wenn die Urage Exodus 760 Mini noch etwas günstiger wird, könnte dies jedoch ein schönes Geschenk für den zockenden Nachwuchs sein.
Nerdytec Cykey
Die Nerdytec Cykey ist das Tastatur-Debüt des Couchmaster-Herstellers Nerdytec. Die Tastatur ist an sich gut, insbesondere die Optik und das äußerst stabile, leicht matt-durchscheinende Gehäuse sowie die Gateron Switches gefallen. Weniger überzeugend ist der Open Source Ansatz, in den man sich erst einmal einfinden muss. Auch die glatten ABS-Tastenkappen mit ihrer ungleichmäßigen, schwachen Ausleuchtung und der etwas deplatzierte Kontroll-Knob trüben das ansonsten postive Gesamtbild. Die Tastatur ist sauber verarbeitet und Hot-Swap-fähig. Wer ein Keyboard sucht, das er auch mit Linux oder Mac benutzen kann, findet sogar entsprechende alternative Tastenkappen im Karton.
Razer Huntsman V3 Pro
Diese Tastatur ist im Test der inzwischen sehr günstigen Vorgängerin zum Verhängnis geworden. Wie die meisten Produkte aus Razers Reihen mit einem „Pro“ im Namen, wurde auch die Razer Huntsman V3 Pro zusammen mit E-Sportlern entwickelt. Im Gegensatz zu unserer inzwischen schon fast lächerlich günstigen Analog-Empfehlung, der Razer Huntsman V2 Analog, wurde die neue Razer Huntsman V3 Pro mit den Analog Optical Switches der zweiten Generation ausgerüstet. Außerdem kann hier nun Betätigungsbereich zwischen 0,1 und 4,0 Millimeter eingestellt werden. Neben der positiven Änderungen, die diese Tastatur zu einem absoluten High-End-Modell machen, müssen jedoch auch die kleineren, negativen genannt werden. An erster Stelle blicken wir hier missmutig zum Preis, an zweiter zur harten Handballenauflage. Da die meisten Gamer es eher gemütlich mögen und keine E-Sport-Profis sind, wird der deutlich günstigere Vorgänger selbigen mit Sicherheit reichen. Daher bleibt unsere Empfehlung aktuell. Wem diese nicht mehr genügt, und das nötige Kleingeld parat hat, kann bei der Razer Huntsman V3 Pro auf jeden Fall zuschlagen.
Corsair K70 Core
In der Testrunde im November 2023 standen uns dankenswerterweise gleich drei Gaming-Keyboards von Corsair zur Verfügung. Zwei davon gefielen uns gut, zwei eher nicht. Zu letzterer Kategorie gehört die Corsair K70 Core, was vor allem an dem unausgeglichenen Preis-Leistungs-Verhältnis liegt. Es scheint, als hätte man sich hier nicht einigen können, in welche Richtung es mit dieser Tastatur gehen soll. Einerseits wird damit geworben, die Tastatur hätte „vorgeschmierte“, gedämmte Switches, um leiser zu sein. Dies würde auch zum Vollformat der K70 Core passen und dürfte Vielschreiber, die eine berufliche Nutzung in Betracht ziehen, ansprechen. Was damit aber nicht recht zusammenpassen mag, sind die neongelben Markierungen am Lautstärkerad (darf auch anderweitig belegt werden) seitlich rechts, das für den Office-Betrieb vielleicht etwas zu grell ist. Dann ist da die Handballenauflage, die viel zu hart ist und die sensible Haut der Handgelenke aufscheuern kann. Doch auch die gedrosselte Lautstärke wird in der Form nicht eingehalten. Die Tasten klingen hohl. Hier trifft deutlich hörbar klackendes Plastik auf Plastik, denn sowohl die Keycaps als auch das Gehäuse sind aus billig wirkendem Kunststoff. Auch das Schreiben an der Tastatur geht nicht wirklich angenehm von der Hand.
MSI Vigor GK41
Mit der MSI Vigor GK41 bekommen Käufer eine solide Gaming-Tastatur im Vollformat zu einem geringen Preis. Dem kleinen Preis entsprechend müssen aber Abstriche gemacht werden, die nicht jedem gefallen dürften. Zum einen sind die Tastenkappen sehr glatt und die Beleuchtung lässt sich nicht einfarbig einstellen, dafür aber ohne MSI Center-Software bis zu einem gewissen Grad steuern. Der Tastenwiderstand ist recht hart, dennoch lässt es sich damit einigermaßen flüssig tippen. Die Verarbeitung ist gut, das verwendete Material für das Gehäuse ist jedoch nahezu ausschließlich Kunststoff. Die glatten Keycaps sehen schnell fettig und abgenutzt aus. Zu dem geringen Preis kann all dies aber vernachlässigt werden.
Logitech G815
Die Logitech G815 konnte uns im Test nicht überzeugen, auch wenn sie optisch durchaus nett anzusehen ist, was vor allem an der flachen Basisplatte aus gebürstetem Metall liegt. Auch die Tasten sind überaus flach. Positiv ist ebenso, dass sich die Beleuchtung direkt über die Tasten regeln lässt – zumindest die wichtigsten Grundeinstellungen. Viele andere Aspekte gefielen eher weniger. Die Lautstärkewalze ist extrem glatt, die Medientasten oberhalb der F-Tastenreihe aus schnell klebrig werdendem Gummi, das Kabel wirkt billig und ist nicht einmal stoffummantelt. Die Keycaps sind überaus glatt und wenn man die Tastatur leicht schüttelt, klingt es, als würde man einen Adventskalender in den Händen halten. Die Tasten lösen zudem spät aus und lassen sich nicht sonderlich geschmeidig durchdrücken. Für 145 bis 200 Euro kann man deutlich mehr erwarten. Für Unentschlossene mag das vielleicht in Ordnung sein, wer aber schnelle und präzise Befehle eingeben will, wird mit der Logitech G815 nicht zufrieden sein.
Logitech Pro X TKL
Beim ersten Benutzen dieser Tastatur kamen bei unserer Testerin viele kontroverse Gefühle auf: „Was für eine coole Aufbewahrungstasche! Mit Henkel und metallverstärkt!“ Doch schnell dünkt einem, was Logitech erfahrungsgemäß gerne macht: nämlich hohe Preise verlangen. Die Logitech Pro X TKL könnte für manch einen gut betuchten Gamer genau das richtige Weihnachtsgeschenk sein, das sogar schon in einer Art Geschenkverpackung kommt. Der wirklich gut gemachte – man muss schon fast „Koffer“ sagen, denn die Qualität und Stabilität der Aufbewahrungsoption mit Henkel dran, ist weitaus mehr als eine simple Aufbewahrungstasche oder gar ein Beutel – allein rechtfertigt aber nicht den doch recht happigen Preis. Insbesondere für eine TKL-Tastatur ist diese doch recht kostspielig. Zu dem Preis bekommt man schon locker unsere Analog-Siegerin oder eine beliebige andere unserer Empfehlungen, inklusive des Testsiegers.
Roccat Vulcan II
Unsere Testerin ist ein großer Fan der schlichten, scheinbar unzerstörbaren Roccat Vulcan TKL Pro, was an ihrer schlichten Unkompliziertheit und Funktionalität liegt, die in dem TKL-Format ideal umgesetzt werden. Die Roccat Vulcan II geht in Sachen Tippgefühl und Schlichtheit (in positiven Sinne) in die gleiche Richtung. Auch hier finden wir die wunderbar verarbeitete Platte aus gebürstetem Aluminium und dieselben, glatten Tasten mit viel Abstand zur Basisplatte. Auch hier ist die Beleuchtung bequem über die Tasten selbst steuerbar. Wie für Roccat typisch, wird Nutzern hier keine Software-Benutzung aufgezwängt, was bei Gaming-Hardware leider immer seltener wird.
So voll des Lobes wir hier grundsätzlich auch sind, hat es auch hier knapp nicht für eine Empfehlung gereicht. Dies liegt vor allem daran, dass das, was hier positiv heraussticht, im Vollformat weniger gut funktioniert. Die knackigen, präzisen, „puren“ Anschläge, wie sie auch bei der Roccat Vulcan TKL Pro vorhanden sind, scheinen im Vollformat, das vor allem Leute, die auf ihrer Tastatur nicht nur zocken, sondern auch viel schreiben wollen, sinnvoll ist, passt hier irgendwie nicht so richtig zu den bereits bekannten Eigenschaften. Aber auch hier gilt wie immer: Geschmackssache. Wer das Vollformat gegenüber TKL bevorzugt und einen knackigen, straffen Tastenanschlag mag, kommt hier voll auf seine Kosten und bekommt sogar eine Handgelenkauflage dazu, auch wenn diese aus recht dünnem, hartem Kunststoff besteht. Das Kabel ist sauber mit Stoff ummantelt, aber nicht abnehmbar.
Logitech G715
Mit einem auffälligen Handballenauflagendesign will Logitech seine Konsumenten mit der der G715 auf Wolke sieben katapultieren. Neben der von uns getesteten weißen Variante ist diese drahtlose Gaming-Tastatur, die via Bluetooth oder Logitechs Lightspeed-Standard betrieben wird, auch noch in rosa und grün erhältlich. Die bereits angeteaserte Handgelenkauflage sieht aus wie eine Wolke oder aneinandergereihte Blubberblasen.
In der Praxis wusste das fluffige Polster aber eher zu stören, als zu stützen. Sie besteht als eine der wenigen Produkte ihrer Art komplett aus einem weichen Schaumstoffpolster, das lediglich mit Kunstleder überzogen wurde. Keine Magnete, keine Steckverbindungen, um sie zu fixieren. Nur das Polster. Doch genau da liegt die Krux. Das Ding liegt irgendwie eher im Weg, als dass es entlastet, was auch daran liegt, dass die Polsterblasen zu dick sind. Während des Tests haben wir es am Ende komplett weglassen müssen. Generell mag die Logitech G715 auf den ersten Blick zwar interessant aussehen, in der Praxis liefert sie aber eher Durchschnittskost und viel Kunststoff.
Endorfy Omnis DE Kailh Red Onyx White Pudding
Wer die typischen, dunkel gehaltenen Schreibbretter auf seinem Tisch nicht möchte und zu stattdessen zu einem hellen, appetitanregenden Design greifen möchte, könnte mit der Endorfy Omnis DE Kailh Red Onyx White Pudding genau die richtige Tastatur zum Zocken und Schreiben gefunden haben. Während die Basisplatte in einem Silberton aus leicht funkelndem Metall gehalten ist, sind die Tastenkappen oberhalb weiß und nach unten verlaufend wie aus einem matten Milchglas. Wenn die Tastatur in Betrieb ist und leuchtet, entsteht so tatsächlich ein wenig der Eindruck, man hätte vor sich zig köstliche, kleine Törtchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen auf einem Silbertablett stehen.
Die Handballenauflage ist recht schmal und aus hartem Kunststoff gefertigt. Sie wird über recht starke Magnete unten an der Tastatur angelegt und hält dort dann auch erstaunlich gut. Oben rechts finden wir eine Lautstärkewalze aus Metall, die gerne etwas griffiger sein dürfte. Das wunderbar lange Kabel ist zwar mit Stoff umwoben, aber ziemlich steif. Über die Software können die für eine Gaming-Tastatur üblichen Einstellungen vorgenommen werden. Im Lieferumfang enthalten ist ein kleiner Greifer, um die Tasten zu wechseln. Das ist ein nettes Extra, ebenso wie der unterhalb der Tastatur verlegte Kabelkanal, der hilft, Kabelsalat auf dem Schreibtisch zu sortieren.
Endorfy Thock 75% Wireless Red Onyx White Pudding
Die Firma Endorfy hat uns bereits bei unseren Gaming-Maus und Gaming-Headset Tests unter Beweis gestellt, dass sie nicht vorhaben, die bereits ausgetretenen Wege anderer Gaming-Hardware-Produzenten zu gehen. Mit einem frischen Look und neuen Ideen zu angemessen Preisen soll hier Fuß gefasst werden. Dazu gehört auch das Wording. Das Wort „Pudding“ im Namen der Endorfy Thock 75% Wireless Red Onyx White Pudding klingt nicht nur lecker, die Tasten im Süßspeisen-Look sehen auch gut aus. Wie auch schon bei der fullsize Tastatur Endorfy Omnis DE Kailh Red Onyx White Pudding und der Endorfy Thock TKL Wireless Red Pudding, die wir ebenfalls getestet haben, setzt dieses Keyboard auf ein ganz ähnliches Design, aber im 75-Prozent-Layout und in kabellos.
Wireless wird die Tastatur per Funk mithilfe eines USB-Dongles verbunden, oder aber via Bluetooth. Praktisch: Uns wird nicht nur ein Werkzeug zum Wechseln der Tastenkappen mitgeliefert, sondern wir können diesen auch gleich zusammen mit dem Dongle unter der Tastatur verstauen. Das Ladekabel ist abnehmbar, den Akkustand behalten wir über einen Farbindikator an der Leertaste im Auge. Eine Kleinigkeit störte im Test jedoch etwas: Wir hatten zunächst Schwierigkeiten herauszufinden, wie man überhaupt in den kabellosen Betrieb wechselt. Hier war erst einmal ein Blick in die Anleitung nötig, denn auch, als wir den Schalter seitlich auf Funk, bzw. Bluetooth stellten, passierte nichts. Denn anders als man erwarten würde, ist hierfür neben der Betätigung des Schalters auch noch eine Tastenkombination von Nöten. Kein Beinbruch, aber etwas, was man wissen sollte.
Endorfy Thock TKL Wireless Red Pudding
Auf die kabellose Tenkyless-Gaming-Tastatur Endorfy Thock TKL Wireless Red Pudding trifft vieles zu, was wir auch schon zu der Endorfy Thock 75% Wireless Red Onyx White Pudding und der Endorfy Omnis DE Kailh Red Onyx White Pudding geschrieben haben, bloß, dass dieses Keyboard wieder ein anderes Format hat und im Gegensatz zu den frischen Kollegen schwarz ist und somit eher den klassischen Gaming-Look mitbringt. Wie schon bei der Endorfy Thock 75% Wireless ist das Kabel zum Laden abnehmbar. Wir können zwischen Funk per USB-Empfanger und Bluetooth wählen und finden auf der Leertaste eine Anzeige zum Akkustand. Im Boden des Gaming-Keyboards finden bei Bedarf der Dongle und das im Lieferumfang enthaltene Tasten-Werkzeug eine Unterkunft. Und auch hier war das Anschalten ohne Kabel nur mit einem Blick in die Anleitung möglich, weil dies per Tastenkombination und nicht nur über den seitlichen Schieberegler gemacht wird. Alle Endorfy-Tastaturen begeistern mit einem speziellen Aussehen und werden zu fairen Preisen angeboten.
Corsair K55 RGB Pro
Die Corsair K55 RGB Pro kommt angeblich mit IP42-Spritz- und Staubschutz, wirkt aber insgesamt etwas billig. Wir bekommen eine Handgelenkauflage, die aber aus ziemlich hartem Kunststoff gefertigt, und mit einer Art geriffeltem Gummi überzogen ist. Schön fühlte sich diese Auflage jedenfalls nichts an. Der Tastenwiderstand ist ebenfalls recht hart und noch dazu etwas stockend. Hier sollte zudem erwähnt werden, dass es sich um keine mechanische, sondern um eine Menbram-Tastatur handelt, die dafür etwas leiser im Tastenanschlag ist. Außerdem gehört sie zu der Low-Budget-Reihe von Corsair. Selbst am nackten Kabel wurde an einer Ummantelung gespart. Die Tastatur ist zwar recht günstig, inzwischen liefern Hersteller aber auch mechanische Gaming-Tastaturen in dieser Preiskategorie, die brauchbar sind, wie zum Beispiel die ebenfalls getestete MSI Vigor GK41 oder sogar die kabellose Tecurs KB510 aus unseren Empfehlungen.
Corsair K70 Max
Bis auf Kleinigkeiten gut gefallen hat uns die Corsair K70 Max. Allerdings war die Konkurrenz (auch aus den eigenen Reihen) dann aber zu stark. Begonnen beim Ersteindruck überzeugt die K70 Max hier auf der ganzen Linie. Wie auch schon bei unserer Kompaktemfpehlung, der Corsair K65 Pro Mini, liegt eine wirklich schöne alternative Leertastenkappe bei. Die Handballenauflage ist hochwertig, wirkt entlastend und fühlt sich auch sonst gut an, ist jedoch ein Staubmagnet. Das Design der Full-Size-Tastatur ist spannend gestaltet. In jeder Ecke scheint es ungeahnte Möglichkeiten und Funktionen zu geben. Den Ausschlag gegen eine Empfehlung haben wie gesagt Kleinigkeiten gegeben. Beispielsweise ist das Tippgefühl nicht jedermanns Sache. Die PBT-Keycaps sind etwas weniger derb als man es von diesem Material gewohnt ist. Dafür, dass die Tasten schaumstoffgedämpft sind, klingen sie dennoch reletiv laut. Vor allem im Vergleich zu Modellen aus der Razer-Huntsman-Reihe fällt dies auf, wie beispielsweise unser Testsieger, die Razer Huntsman V2 Tenkeyless (Vollformat: Razer Huntsman V2) oder auch Razer Huntsman V2 Analog. Da sich diese Produkte alle durchaus in derselben Preisklasse befinden, und die Corsair K70 Max ebenfalls eine Analogtastatur ist, wie die letztgenannte von Razer, lohnt sich hier also der Direktvergleich. Rein technisch gesehen ist das Modell von Corsair zwar überlegen, aber Werte und Zuweisungen alleine machen noch kein gutes Gesamtpaket aus. Hier konnte das Konkurrenzprodukt einfach besser im Alltag überzeugen. Wer aber eine analoge Tastatur sucht, die nicht von Razer stammt, kann und sollte sich die Corsair K70 Max kaufen.
Razer Blackwidow V4 75%
Diese fantastische Gaming-Tastatur, und zwar die Razer Blackwidow V4 75%, hätte von uns definitiv eine noch höhere Platzierung bekommen. Doch leider fehlt ihr etwas, was für deutsche Spielerinnen und Spieler einfach zu wichtig ist, um es zu ignorieren: das deutsche Qwertz-Tastenlayout. Und auch auf absehbare Zeit soll es die Razer Blackwidow V4 75% nicht in deutschem Layout geben. Leider ist dies ein K.O.-Kriterium für unseren Test. Ein 100-prozentiges Go aber für alle, die Gaming-Tastaturen im US-Layout sowieso bevorzugen, oder die sich an der abweichenden Tastenbelegung nicht stören. Alternativ können die Keycaps auch gegen andere ausgetauscht werden, was in diesem Fall angesichts des recht hohen Preises und der absolut hochwertigen PBT-Kappen schade wäre, die die Tastatur bereits hat. Aber dies wäre eine Option. Die Schalter der Razer Blackwidow V4 75% können übrigens via mitgeliefertem Werkzeug leicht und unkompliziert gewechselt werden. Im Lieferumfang ist außerdem eine wirklich gelungene, stabile und entlastende Handballenauflage enthalten.
Logitech G915 TKL
Eine der besten Gaming-Tastaturen ist die Logitech G915 TKL. Unser ehemaliger Favorit ist überaus hochwertig und bietet einen soliden Funktionsumfang, ohne dabei überladen zu sein. Außerdem sind die Schalter schnell und präzise.
Über die Logitech-Software »Ghub« lässt sich die Tastatur flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen. So lassen sich zum Beispiel verschiedene Beleuchtungsprofile und Makrotasten anlegen. Die leicht zu erreichenden Multimedia-Tasten runden das ganze ab und die sehr praktischen Lautstärkewalze setzt noch eine Sahnehäubchen oben drauf. Das hat zwar auch seinen Preis, der allerdings in unseren Augen gerechtfertigt ist.
Logitech bietet die G915 TKL mit drei verschiedenen Schaltertypen an, die durch das Low-Profile nicht so hoch ausfallen, wie es bei herkömmlichen Tastaturen der Fall ist. Zur Wahl stehen mit leichtem Widerstand versehene »GL Tactile«-, leise »GL Linear«- und besonders klickende »GL Clicky«-Schalter. Unser Testgerät besitzt die lineare Variante, die sich durch ein leises Tippgeräusch auszeichnet.
Die Logitech G915 TKL wird ohne Nummernblock ausgeliefert. Dadurch fällt sie deutlich kompakter aus als herkömmliche Tastaturen. Insgesamt sparen sich Spieler dadurch in der Breite zehn Zentimeter, die bei hektischen Mausbewegungen schnell mal im Weg sein können. Während alle Standard-Tasten mit den mechanischen Schaltern ausgestattet sind, wurden die Zusatztasten aus Gummi gefertigt. Diese sind auch in der Hitze des Gefechts gut zu erreichen.
Neben den Tasten zur Steuerung eines Mediaplayers bietet die G915 TKL auch die Möglichkeit, direkt an der Tastatur zwischen Bluetooth und Funk umzuschalten. Außerdem können Spieler die Helligkeit direkt an der Tastatur regeln und zwischen ihren gespeicherten Makros hin- und herschalten.
Besonders schön finden wir die Lautstärkewalze, die es sonst nur in wesentlich größeren Modellen gibt. Diese besteht aus geriffeltem Aluminium und erlaubt eine sehr feine Abstimmung der Lautstärke.
Die Oberplatte der Logitech G915 TKL besteht aus Aluminium, welches der Tastatur einen sehr hochwertigen Eindruck verleiht. Dabei vermittelt das gebürstete Design in Verbindung mit der schlichten Farbe Eleganz und Robustheit gleichermaßen.
Auf der Oberplatte sitzen die Schalter, welche von den Tastenkappen verdeckt werden. Letztere lassen sich allesamt abnehmen, sind aber zum Beispiel nicht mit Kappen von Cherrys MX-Schaltern kompatibel. Durch die abnehmbaren Tasten lässt sich die G915 TKL sehr leicht reinigen. Richtig in Szene gesetzt wird die Tastatur aber erst durch die Beleuchtung.
Spieler haben zudem die Wahl zwischen einem hellgrauen und einem fast schwarzen Modell. Letzteres zeigt allerdings den Makel, dass sich die Beschriftung der Tasten bei deaktivierter Beleuchtung auch bei normalem Tageslicht nur schwer ablesen lässt.
Logitech nutzt bei der G915 TKL auch die hauseigene drahtlose Funktechnologie »Lightspeed« als Designelement. So ziert das dazugehörige Logo nicht nur die entsprechende Verbindungstaste, sondern auch den oberen Rand der Tastatur. Unter dem Label »Lightsync« verspricht Logitech zudem, dass sich die Beleuchtungseinstellung mit der von anderer Logitech-Gaming-Hardware synchronisieren lässt.
Im Lieferumfang finden Spieler neben der Tastatur auch ein stoffummanteltes USB-Kabel und einen kleinen USB-Empfänger-Stick. Hinzu kommen noch ein Adapter, mit dem sich das Micro-USB-Kabel verlängern lässt und ein schicker Aufkleber mit dem »G«-Logo von Logitech. Das USB-Kabel kann zum Aufladen des integrierten Akkus in den oberen Rand der Logitech G915 TKL gesteckt werden. Dort findet sich auch ein An- und Ausschalter, mit dem sich der Akku bei Nichtbenutzung schonen lässt.
Die Unterseite der Gaming-Tastatur fertigt Logitech aus robustem Kunststoff. Dabei wurde nicht vergessen, zwei ausklappbare Standfüße zu integrieren. Mit diesen lässt sich der Anstellwinkel der G915 TKL in zwei Stufen verändern, wodurch Eingaben etwas komfortabler von der Hand gehen.
Ebenfalls an der Unterseite befindet sich ein Fach, in dem sich der USB-Stick für den Funkempfang verstauen lässt. Da sich die kompakte Tastatur von Logitech leicht transportieren lässt, ist so auch der Funkempfänger unterwegs sicher verstauen.
Wie bereits beschrieben, nutzt unser Testgerät die mechanischen und linearen »GL Linear«-Switches von Logitech. Diese sind, wie die größeren Romer-G, eine Eigenentwicklung des Herstellers. Das ist nicht ungewöhnlich und beispielsweise auch bei Tastaturen von Razer der Fall. Als Vorbild dienen zumeist die Cherry-MX-Switches »Brown«, »Red« und »Blue«, welche Taktil, Clicky oder Linear auslösen. Dementsprechend bietet auch Logitech für die G915 TKL die drei Varianten »GL Linear«, »GL Clicky« und »GL Tactile« an.
Die Schalter der Logitech G915 TKL lösen durch ihre flache Bauform bereits nach 1,5 Millimetern aus, wobei der gesamt Hubweg nur 2,7 Millimeter lang ist. Dadurch sind schnelle Reaktionen möglich, die ohne großen Kraftaufwand ausgeführt werden können. Für welchen der drei Schaltertypen sich Spieler entscheiden sollten, hängt vom eigenen Empfinden ab. Uns haben die linearen Switches durch ihr leichtes und leises Auslöseverhalten sehr gut gefallen.
Für die Tastenkappen selbst setzt Logitech auf ein Kunststoffmaterial, das irgendwo zwischen glatt und leicht angeraut zu beschreiben ist. Die Fingerkuppen finden darauf einen guten Halt und nicht nur Gamer, sondern auch Vielschreiber werden mit der Logitech G915 TKL sehr zufrieden sein.
Logitech bietet für die G915 TKL die kostenlose Software »Ghub« zum Download an. Damit lassen sich sehr umfangreiche Beleuchtungseffekte konfigurieren, die sich auch je nach gestartetem Spiel ändern können. Dabei sind vom einfachen hervorheben bestimmter Aktionstasten bis hin zu Leuchteffekten, die beispielsweise die Anzahl der Munition angeben, kaum Grenzen vorhanden.
Spieler können aber nicht nur bunte Farben einstellen, sondern alle F-Tasten mit Makros belegen. Auch Tastenkombinationen lassen sich programmieren, die dann beim Drücken einer F-Taste automatisch nacheinander ausgeführt werden.
Alle Einstellungen lassen sich zudem in Profilen speichern, um beispielsweise für verschiedene Spiele die idealen Tastenkombinationen und Leuchteffekte per Knopfdruck parat zu haben. Die Sicherung übernimmt ein in der Tastatur integrierter Speicher. Der Onboard-Speicher ist überaus nützlich, wenn die Tastatur beispielsweise an einem fremden PC zum Einsatz kommen soll, denn dann lassen sich die Einstellungen einfach wieder von der Tastatur abrufen.
Logitech sollte allerdings noch deutlich mehr Arbeit in die Funktionalität der Software stecken. Diese braucht teilweise sehr lange, bis sie gestartet ist. Außerdem kam es vor, dass programmierte Profile nicht zuverlässig in der Tastatur gespeichert wurden. Hier sollte man also jedes Mal auf Nummer sicher gehen und ausprobieren, ob auch alles wie gewünscht gesichert wurde.
Roccat Vulcan TKL Pro
Die TKL-Version von Roccats Vulcan Pro ist eine alles in einem tolle Gaming-Tastatur, die dem aktuellen Testsieger optisch stark ähnelt. Alle Materialien sind hochwertig uns absolut sauber verarbeitet. Das USB-C-Kabel ist abnehmbar, flexibel und stoffummantelt. Das Keyboard wurde, wie auch das Grundmodell ohne »TKL«, mit den reaktionsschnellen und langlebigen Titan-Switches ausgerüstet und via Flugzeug-Aluminium-Platte abgedeckt. Die Key-Caps sind recht glatt und weich, was unter Umständen nicht jedermanns Sache ist, auch wenn sie uns gut gefallen haben.
Besonders sticht bei dieser kabelgebundenen Gaming-Tastatur die Qualität der Verarbeitung und der verwendeten Materialien hervor. Das schwarze, gebürstete Aluminium wirkt edel, fasst sich schön an und macht einen stabilen Eindruck. Das stoffummantelte USB-C-Kabel lässt sich abnehmen und sauber wieder anstecken. Egal, wie und wo man das Keyboad anfasst oder hochhebt, hier knarzt und klappert nichts. Auch das punktgenaue Feedback überzeugt sowie der Widerstand des Lautestärkereglers.
Mithilfe der Roccat-Software Swarm lassen sich zahlreiche weitere Individualisierungen einstellen. So könne zum Beispiel erstellt und gespeichert, sowie verschieden Beleuchtungsschemen eingerichtet werden. Wer weitere Roocat-Produkte besitzt, kann darüber auch die Lichteffekte snyhronisieren, damit alles gleichmäßig leuchtet. Preislich überzeugt Roccats Vulcan TKL Pro ebenso und stellt somit eine gute kabelgebundene Alternative zu unserem Favoriten dar.
Etwas störend empfanden wir, dass die Tasten der Roccat vergleichsweise klein sind und teilweise unbeabsichtigterweise »mitgedrückt« werden. Die stark gleitende Oberfläche der Caps verstärkt dieses Problem. Ebenso hätte man bei der Anleitung ruhig mehr Informationen zu den verschiedenen Funktionen beifügen können. So mussten wir im Langzeittest einige davon leider erst selbst herausfinden und recherchieren.
Ansonsten handelt es sich bei der Roccat Vulcan Pro TKL um eine kompakte, stabile und hochwertig verarbeitet Gaming-Tastatur, die definitiv unter den hochrangigen Gaming-Tastaturen mitspielen darf.
Sharkoon Skiller Mech SGK30
Mit der Skiller SGK 30 hat Sharkoon ein solides und preiswertes Schreib- und Gaming-Brett produziert, auch wenn sie natürlich ein paar kleinere Schwächen aufweist, über die man aber je nach Anspruch hinwegsehen kann. Zumal die Sharkoon Skiller SGK 30 auch viele positive Eigenschaften, wie beispielsweise ein angenehmes Tippgefühl, mit sich bringt.
Die Beleuchtung- und die Beleuchtungsmodi lassen sich auch ohne Software einstellen, was man heutzutage nicht mehr sehr oft findet. Toll ist auch, dass die Zeichen auf den Caps recht groß und dick ausfallen. Im Zusammenspiel mit der Beleuchtung sind diese dadurch sehr gut lesbar und erscheinen dennoch mild.
Worauf man auch eher selten stößt: Die Tastatur von Sharkoon wird mit einer dünnen, durchsichtigen Plastikabdeckung geliefert. Nichts spricht dagegen, dass diese nicht auch bei Nichtbenutzung der Tastatur auf dem Schreibtisch zum Einsatz kommt, um vor Staub und Dreck zu schützen.
Kleinere Mängel waren im Test, dass die Rücktaste und die »0« im Nummernblock etwas klapperten und dass die Medientasten »nur« als Sekundärbelegung zur Verfügung stehen. Weiter empfanden wir das Sharkoon-Logo auf der Leertaste als geschmacklich etwas fragwürdig aber nicht weiter störend.
In Anbetracht des geringen Preises ist dies wirklich eine solide Tastatur. Gamer, die keine Keyboards aus Plastik mögen, sind hier jedoch falsch bedient, denn die Sharkoon Skiller SGK 30 besteht nahezu nur daraus. Ansonsten ist dies für den schmalen Geldbeutel aber eine super Wahl.
Cherry MX 10.0N RGB
Ultraflach sieht die Cherry MX 10.0N RGB auf den ersten Blick eher wie eine Office-Tastatur aus. Trotz einiger Kompromisse, auf die wir noch eingehen werden und die diesen Eindruck verstärken, handelt es sich um eine vollwertige, mechanische Gaming-Tastatur. Die massive Basisplatte aus Metal ist ebenso wie die eingelassenen Tasten sehr flach. Der Winkel der Tastatur lässt sich hinten vergrößern. Der ausklappbare Aluminiumfuß, der über die gesamte Länge der Tastatur verläuft, ist rutschsicher, solange man das Schreibbrett nicht bewegt. Wer die Position aber ab und an verändern und die Tastatur beispielsweise ein Stück von sich wegschieben möchte, könnte schnell genervt sein, denn der Winkelfuß klappt sich jedes Mal automatisch ein und die Tastatur muss erst wieder angehoben werden, um ihn erneut auszuklappen. Was als »besonderes Feature« deklariert wird, ist also eher nervtötend als praxistauglich.
Des Weiteren ist das Kabel einfach nur ein schlichtes, nicht ummanteltes Plastikteil und wirkt für heutige Maßstäbe ein wenig unmodern. Außerdem gibt es keine Walze oder ein Rädchen, um die Lautstärke zu regeln. Dies ist zwar kein Muss, fiel im Test aber immer wieder negativ auf. Wer aber eine recht leise Low-Profile-Gaming-Tastatur sucht, die etwas weniger auffällig als die meisten anderen Gaming-Keyboards ist und seriöser wirkt, sollte einen Kauf zumindest in Erwägung ziehen.
Roccat Vulcan Mini II
Die Roccat Vulcan Mini II ist eine an sich schöne TKL-Tastatur, die mit dem Vorgänger aus unseren Empfehlungen, der Roccat Vulcan TKL Pro, aber nicht mithalten kann. Größter Kritikpunkt sind hier die sehr glatten, zu kleinen sowie eng beieinader liegenden Tasten. Es ist als erwachsene Person nahezu unmöglich, flüssig darauf zu tippen, weil immer wieder aus Versehen mehrere Keys gleichzeitig betätigt werden. Wer mit dem Keyboard aber tatsächlich nur zocken will, könnte vielleicht dennoch auf seine Kosten kommen, denn die Roccat Vulcan Mini II hat auch einige Vorteile. Beispielsweise ist sie äußerst präzise und taktil und die Beleuchtung lässt sich vielfältig und opulent einstellen. Außerdem ist die Tastatur ein echtes Leichtgewicht, wodurch sie auch wunderbar mit auf Reisen genommen werden kann.
Razer Deathstalker V2 Pro
Bei einer Gaming-Tastatur, die über 200 Euro kostet, sollte man sehr genau hinschauen und abwägen, ob der hohe Preis angemesen ist oder ob man nicht vielleicht das, was man sich wünscht, auch günstiger bekommen kann. Bei der Razer Deathstalker V2 Pro müssen wir leider sagen, dass sie zwar eine qualitativ hochwertige Low-Profile-Hochleistungstastatur ist, ihre speziellen Besonderheiten sich aber nicht für jeden Spieler wirklich lohnen beziehungsweise kann auch nicht jeder damit umgehen. Im Test stellten wir uns sogar überraschenderweise Fragen wie »Kann eine Tastatur zu sensibel sein?« und kamen zu dem Schluss »Ja, kann sie, es sei denn, man gewöhnt sich dran«. Der Hauch einer Berührung reicht aus, um die Taste zu betätigen. Neben einer hervorragenden Qualität, sehr vielen Funktionen und einer äußerst stabilen Basisplatte aus Metall, bietet die Razer Deathstalker V2 Pro auch noch eine lange Akkulaufzeit.
Doch bei dem recht hohen Preis muss wie gesagt ganz genau hingesehen und ein wenig kritischer beurteilt werden. Weniger gut gefallen hat uns, dass die Lautstärkewalze zwar aus massivem Metall gefertigt wurde, aber dennoch recht glatt ist. Außerdem ist keine Handballenauflage im Lieferumfang enthalten und die Tasten liegen einen Tick zu nah beieinander. Wem aber genug Geld zur Verfügung steht und wer eine Next-Gen-High-End-Gaming-Tastatur sucht, wird hier fündig.
Razer Ornata V3
Die Razer Ornata V3 ist das Nachfolgemodell der Razer Ornata V2, die wir vor einiger Zeit ebenfalls getestet und für gut befunden haben. Auch wenn die neuere Ornata-Version V3 ein paar Änderungen gegenüber dem vorherigen Modell vorgenommen hat, wie beispielsweise eine extra UV-Beschichtung, die vor Abnutzung schützen soll, ist die V2 die insgesamt stärkere Tastatur. Denn in der Beschaffenheit der Tastenkappen steckt unser größter Kritikpunkt: Anstelle der angenehm rauen Keycaps, wie die V2 sie hat, wurde bei der Ornata V3 ein äußerst Fingerfett begünstigendes Material gewählt, das schnell abgegriffen aussieht.
Ähnlich verhält es sich mit der Handballenauflage, die bei der Ornata V2 zwar kratzempfindlich, aber dafür schön weich war. Die V3 liefert nur eine ungepolsterte Variante, die noch dazu extrem dreckanfällig ist und sich durch die Gummierung zudem nahezu unmöglich saubermachen lässt. Das multifunktionale Lautstärkerad an der rechten Seite der V2 musste einer zusätzlichen Medientaste weichen.
Razer Huntsman Mini Analog
Eine weitere gekürzte Variante der Huntsman-Reihe von Razer ist die Razer Huntsman Mini Analog im 60-Prozent-Format. Durch das kleinere Format wurden natürlich auch ein paar Zusatzfunktionen gestrichen, aber für ein TKL-Keyboard hat die Huntsman Mini Analog dennoch sehr viele davon. Für manche Gaming-Bereiche, wie beispielsweise den kompetitiven, ist sie vielleicht sogar schon ein bisschen zu überladen, was vor allem den zahlreichen Tastendoppelbelegungen geschuldet ist. Besonders positiv fielen uns im Test die durchweg hochwertige, robuste Verarbeitung, die Transportflexibilität und die Double-Shot-Keycaps auf den analogen Schaltern auf. Preislich ist die Gaming-Tastatur inzwischen wesentlich günstiger als noch zum Release, sodass wir auch aus Preis-Leistungs-Sicht eine Empfehlung aussprechen können.
Wer eine analoge, minimalistisch designte Hochleistungstastatur sucht, ist mit der äußerst präzisen und individualisierbaren Razer Huntsman Mini Analog an der richtigen Adresse. Wer diese lieber im Vollformat möchte, sollte sich unsere Analog-Siegerin, die Razer Huntsman V2 Analog ansehen, die sogar noch mehr drauf hat. Freude des TKL-Formats, die auf analoge Switches verzichten können, werden mit unserem Favoriten, der Logitech G915 TKL oder unserer etwas günstigeren »Auch gut«-Variante, der Roccat Vulcan TKL Pro sicher happy. Beide Gaming-Keyboards sind bei Bedarf auch im Vollformat erhältlich.
Razer Huntsman V2
Wieder einmal eine hervorragende Gaming-Tastatur von Razer und das beste: Die Huntsman V2 ist auch noch leise. So leise, dass man kaum glauben mag, dass es sich um vollwertige Gaming-Tastatur handelt. Die Verarbeitung ist absolut hochwertig und eine ausreichend große, weiche und magnetische Handgelenkauflage ist natürlich auch dabei. Der Tastenwiderstand ist etwas ungewohnt, aber Geschmackssache.
Im Test schrieb es sich einwandfrei und wunderbar leise auf der Razer Huntsman V2. Die Keycaps fühlen sich herrlich rau und trocken an. Zu meckern gibt es hier kaum etwas. Na gut, Beleuchtung ist bei einigen Tasten etwas unsauber und die Sekundärfunktionen der Tasten werden überhaupt nicht ausgeleuchtet. Wer aber nicht nur gerne zockt, sondern auch viel schreibt, kann ruhigen Gewissens zu der extra leisen Razer Huntsman V2 greifen. Der Preis ist angemessen.
Asus ROG Claymore II
Die Asus ROG Claymore II dürfte viele Gamer-Herzen höher schlagen lassen. Die kabellose Gaming-Tastatur hat einen abnehmbaren Nummernblock was sie perfekt macht, um sie als kompaktere Version mit auf die Couch zu nehmen. Die Beleuchtung ist nicht zu aufdringlich und lässt sich zum Teil auch ohne Software steuern und abschalten. Besonders schön ist, dass das Keyboard eine permanent einsehbare Batterieanzeige besitzt, die vierstufig Auskunft über den Ladestand gibt. Auch das Tippen geht gut von der Hand und wird von der Handgelenkauflage unterstützt, die jedoch ruhig etwas breiter sein könnte, um wirklich zu entlasten. Im TKL-Modus gibt es Medientasten nur als Zweitbelegung; vier programmierbare Tasten auf Num-Block haben allerdings standardmäßig die Belegung Zurück, Vor, Play/Pause und Stumm, jedoch ohne eindeutige Markierung da sie frei programmierbar (nur mit 1, 2, 3, 4 gekennzeichnet) sind. Wen das und der etwas höhere Preis nicht stört, wird mit der Asus ROG Claymore II bestimmt zufrieden sein.
HyperX Alloy Origins 60
Die Hyper X Alloy Origins 60 ist eine superkompakte, kabelgebundene Gaming-Tastatur im 60-Prozent-Format und machte im Test eine gute Figur. Das Tippgefühl ist wirklich angenehm und die Beleuchtung lässt sich ohne Software steuern. Außerdem ist das Keyboard relativ leise und somit in Kombination zum Kompaktdesign wunderbar für Reisen geeignet. Auch dass das Kabel abgenommen werden kann, verstärkt den Faktor der Mobilität. Eine Kleinigkeit, die jedoch dennoch positiv hervorzuheben ist: Dem Lieferumfang sind eine zweite Leertaste und ein passendes Werkzeug zum Keycaps-Wechseln beigefügt. Diese Leertaste hat ein spezielles Muster, durch das die Beleuchtung wirklich wunderschön aussieht.
Unter Umständen könnte das Keyboard manch einem vielleicht zu schwer für unterwegs sein. Das 60-Prozent-Format gefällt sicherlich auch nicht jedem. Wer aber eine hochwertige Gaming-Tastatur mit besonderem optionalen Look sucht, wird mit der Hyper X Alloy Origins 60 bestimmt glücklich.
Roccat Vulcan Pro
Die neue Roccat Vulcan Pro gefällt uns sehr gut, auch wenn wir sie nicht so recht in einer der Kategorien empfehlen konnten. Direkt ins Auge springen die hochwertigen Materialien, insbesondere die schwarze Metallplatte aus gebürstetem Aluminium (welches laut Hersteller für Flugzeuge verwendet wird) oder auch das feine, stoffummantelte Kabel. Die magnetische Handballenauflage lässt sich leicht abnehmen und anbringen, ist aber leider sehr hart, weil ungepolstert. Mit den optischen Titan Switches soll das Gaming-Keyboard besonders lange halten und schnell reagieren.
Leider lässt sich ohne hellseherische Fähigkeiten nicht herausfinden, wie man die Beleuchtung regelt, denn in der Anleitung ist dazu nichts zu finden. Angeschaltet und nicht reguliert ist diese sehr grell, vor allem von der Seite, was den eigentlich schönen flachen Tasten geschuldet ist. Ohne Benutzung der Software bleiben verschiedene Funktionen weiter unklar. Das Tippen ist angenehm und die Betätigung des Drehregelers schön griffig und mit gutem Widerstand. Wie bei diesem offenen Design üblich zieht es Dreck, insbesondere Haare, an. Dieses Problem hat unser aktueller Favorit, die Logitech G915 TKL, aber auch.
Razer Ornata V2
Bei der Razer Ornata V2 werden zwei Tastaturtechniken vereint. Mit den hauseigenen Mecha-Membrane-Schaltern wird das Tippgefühl einer mechanischen mit der Lautstärke einer Membrantastatur kombiniert. Dadurch lassen sich die Tasten etwas leichtgängiger drücken, bieten aber gleichzeitig auch ein direktes und taktiles Feedback.
Auch abseits der Schalter macht die Ornata V2 eine gute Figur. Die Tastatur lässt sich auf jedem Tisch leicht an verschiedenen Stellen platzieren und das stoffummantelte Kabel hinterlässt einen stabilen Eindruck. Eine magnetisch befestigte Handballenauflage ist ebenfalls dabei, allerdings könnte deren Material früher oder später nachgeben. Für den geforderten Preis ist die Razer Ornata V2 aber dennoch ein gelungener Hybrid aus Mecha- und Membrantastatur.
So robust und schnell mechanische Tastaturen sind, so laut sind sie auch. Selbst wenn der eigentliche Schalter bereits als »silent«, also leise, bezeichnet wird, geben die Tastenkappen noch ein lautes Geräusch von sich, wenn sie beim Drücken die Bodenplatte der Tastatur erreichen. Hier setzt die Razer Ornata V2 mit ihren hybriden Schaltern an und liefert das Tippgefühl einer mechanischen Tastatur mit der geräuscharmen Kulisse einer Membrantastatur.
Asus ROG Strix Scope TKL Deluxe
Auch Asus hat ein neues Zugpferd im Stall: Die Asus ROG Strix Scope Deluxe sieht zwar super aus und bietet auch eine Reihe nützlicher Funktionen, ist preislich aktuell aber einfach zu teuer. Der Schnellumschalter-Hotkey sorgt dafür, dass schnell und bequem zwischen verschiedenen Tastenbelegungen hin- und hergeschaltetet werden kann. Schön ist auch, dass die Tastatur dank des verbaute Aluminiums recht schwer ist und sich gut anfühlt. Sie wirkt robust und soll mit ihrer extra breiten Strg-Taste besonders Ego-Shooter-Spieler ansprechen. Auch mit der Software und den verfügbaren Schaltertypen sollten die meisten Spieler zufrieden sein. Alles an sich schön, aber bisher zu teuer für das, was sie kann. In Sachen Preis-Leistung sollte Asus hier nachbessern.
Razer Huntsman Elite
Mit der Razer Huntsman Elite hat der Gaming-Gear-Hersteller eine wirklich gute Tastatur im Angebot. Denn neben einem üppigen Ausstattungsumfang und einer einwandfreien, edlen Verarbeitung kann die Tastatur sogar mit hauseigenen Schaltern aufwarten. Die sogenannten »Razer Opto-Mechanical-Switches« arbeiten opto-mechanisch mit Hilfe einer Lichtbarriere im Inneren der Schalter. Das soll für noch schnellere Auslösezeiten sorgen. Außerdem verfügt das Keyboard über eine dedizierte Multimediasteuerung, ein Lautstärkedrehrad und eine abnehmbare, gepolsterte Handgelenkauflage. Die ist, genau wie das Gehäuse, mit einer Lichtleiste ausgestattet, die für Gamer-Atmosphäre sorgt. Der Preis ist aber definitiv zu hoch.
Logitech G910 Orion Spectrum
Die Logitech G910 Orion Spectrum erinnert stark an unsere Empfehlung Logitech G613. Allerdings erfolgt der Anschluss per USB-Kabel, die Romer-G-Schalter besitzen eine RGB-Beleuchtung und die Multimediasteuerung wird um eine Lautstärkewalze bereichert. Auch hier lässt sich das Smartphone als Second-Screen benutzen, das Dock hierfür befindet sich aber direkt an der Tastatur und lässt sich bei Bedarf ausfahren.
Hinzu kommen drei zusätzliche Makrotasten, die wie die Pfeil- und WASD-Tasten über eine griffige Oberflächenstruktur verfügen. Vor allem beim Blindtippen lassen sich diese Tasten also ohne Hinsehen ausmachen. Ansonsten kommt die G910 nicht ganz an die Haptik der G613 heran – vor allem die wechselbare Handgelenkauflage besteht nur aus dünnem, ungepolstertem Plastik.
Mit Ghosting hat die Logitech-Tastatur keine Probleme, das Key-Rollover beschränkt sich auf 26 Tasten, wie versprochen. Einen Anschluss-Hub für USB- oder Audiogeräte gibt es allerdings nicht, auch das Kabel ist nicht umflochten.
Unterm Strich ist für uns die Logitech G613 der bessere Deal, aber wer sich nicht mit der drahtlosen Übertragung anfreunden kann, für den kann die G910 Orion Spectrum eine Alternative sein.
Mountain Everest Max
Über Kickstarter finanziert kommt die Mountain Everest Max zu einem dennoch stolzen Preis auf unsere Schreibtische. Dafür bringt sie aber auch einige Innovationen und Besonderheiten mit sich. Sie ist sehr gut individualisierbar (Vollformat, TKL, Media, usw.), mit flexibler Anbringung des Media-Docks, das noch dazu ein wirklich nettes Menü bietet. Diese Anpassbarkeit birgt aber auch Nachteile. Beispielsweise ist die Num-Block-Anbringung recht instabil. Mal eben so hochnehmen kann man die Tastatur nicht, ohne dass sie in ihre Einzelteile zerfällt.
Die Tipplautstärke ist zwar hörbar aber nicht zu laut, bis auf zwei aus unerfindlichen Gründen quietschende Tasten (Enter und Back). Das Lautstärkerad braucht immer einen kurzen Moment, bis registriert wird, dass etwas passiert, was ab und an etwas nerven kann, genauso wie, dass die Tasten-Zweitbelegungen nicht beleuchtet sind. Die Handgelenkablage macht eigentlich nur im TKL-Format Sinn, weil sie mit angebrachtem Nummernblock zu kurz ist. Man könnte jetzt noch viele Dinge aufzählen, die nicht so optimal sind. Dennoch muss man der Mountain Everest Max eines lassen: Sie ist eine innovative Rarität, mit der sich wunderbar (herum-)spielen lässt.
SteelSeries Apex 3 TKL
Die SteelSeries Apex 3 im TKL-Format ist eine günstige Gaming-Tastatur, ohne Ecken und Kanten – und zwar im wahrsten Sinne, denn sie ist insgesamt eher glatt und abgerundet. Das hochwertig verarbeitete SteelSeries-Keyboard tippt sich angenehm und leise. Obwohl die Apex 3 TKL präzise im Tastenanschlag reagiert, fühlt sie sich irrtümlicherweise schwammig an. Mit etwas Zeit, kann man sich aber gut daran gewöhnen. Die Beleuchtung lässt sich deaktivieren und in der Helligkeit verstellen. Das war es dann aber auch schon an Einstellungen ohne Software. Die SteelSeries hat ein Lautstärkerad mit integriertem Stummschalter und eine Multifunktionstaste, die standardmäßig mit »Play/Pause« belegt ist. Eine Handballenauflage oder ähnliches bietet die SteelSeries Apex 3 TKL nicht. Dennoch lässt sich gut darauf schreiben.
Roccat Pyro
Roccat versteht es immer besser, hochwertige und dennoch preiswerte Gaming-Hardware zu kreieren. Auch bei der Pyro-Gaming-Tastatur ist ihnen dies gelungen. Das Tippen ist flüssig und angenehm, die Tasten reagieren hervorragend und sogar die Tipplautstärke hält sich in Grenzen. Die Helligkeit der Beleuchtung lässt sich vierstufig regeln oder auch abschalten. Obwohl die Handballenauflage auf den ersten Blick ziemlich schmal wirkt, ist sie dennoch ausreichend, allerdings ist die Wahl des Materials nicht ganz optimal. Hier entschied man sich für flaches Hartplastik. Durch die integrierte Riffelung in der Auflage kann man damit aber dennoch gut arbeiten.
Zum Wechseln der Beleuchtungsmodi und für Makrofunktionen muss leider auf die Software zurückgegriffen werden und die Medientasten sind nur Sekundärbelegung. Letzteres ist aber eine Frage des Nutzungsverhaltens und nicht zwangsläufig ein Störfaktor. Wer eine sichere Wahl von Roccat sucht, ist auf jeden Fall mit unserer »Auch gut«-Empfehlung, der Vulcan TKL Pro gut bedient.
Roccat Magma
Auch Roccats Magma glänzt durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und zudem noch durch ein besonderes Beleuchtungsdesign, denn die gesamte Tastatur strahlt in allen Farben des Regenbogens – also nicht nur die Tasten. Obwohl es sich um keine mechanische, sondern um eine Membran-Tastatur handelt, ist das Tippgefühl sehr angenehm. Durch die Membrantechnik ist diese Gaming-Tastatur außerdem ziemlich leise. Die Beleuchtungshelligkeit lässt sich in vier Stufen einstellen bzw. abschalten. Auch bei diesem Roccat-Keyboard wirkt die Handballenauflage etwas klein, reicht aber vollkommen aus. Sie wird jedoch über Plastikstecker in die Tastatur geschoben, die schnell abbrechen könnten. Wie auch bei der Pyro ist aber auch hier das Material nicht sonderlich hautschmeichelnd. Durch die geriffelte Oberfläche lässt sich aber damit arbeiten.
Nicht nur die Handballenauflage ist bei dieser kabelgebundenen Tastatur aus Plastik. Leider wurde im Prinzip bei dem kompletten Gehäuse auf Kunststoff zurückgegriffen. Dadurch wirkt die Magma etwas »billig«. Um die Beleuchtungsmodi sowie Makros zu wechseln oder einzustellen, muss die Software installiert werden. Wer aber den besonderen Look mit der herrlich bunten und großflächigen Beleuchtung mag, findet hier genau, was er sucht.
Asus ROG Strix Scope RX
Die Asus ROG Strix Scope RX ist eine solide Gaming-Tastatur zu einem angemessenen Preis. Besonders schön ist, dass die Beleuchtung auch ohne Software einstellbar ist und dennoch sehr viele individuelle Beleuchtungsvariationen bietet. Auch bei den Tasten gibt es nichts zu meckern. Sie sprechen gut und schnell an. Außerdem ist das Keyboard IP56-zertifiziert, was bedeutet, dass es bis zu einem gewissen Maß staub- und wasserfest ist.
Weniger schön ist, dass für den Betrieb der kabelgebundenen Tastatur gleich zwei USB-Anschlüsse benötigt werden. Der zweite USB-Anschluss wird dabei für den USB-Anschluss in der Tastatur selbst benötigt und hat nur einen USB 2.0-Port. Die Switches sind beim Tippen ziemlich laut, was vielschreibende Personen oder Gamern, die ohne Headset spielen, stören könnte. Die Medientastenfunktion der F-Taste stellt die Primärbelegung dar, was ungewöhnlich ist und nicht jedem gefallen dürfte. Außerdem fällt die Beleuchtung auch auf der niedrigsten Stufe sehr hell aus. Das ist aber Geschmackssache. Ansonsten hat uns die Tastatur gut gefallen.
HP OMEN Encoder
Wir mögen das Design der HP Omen Encoder sehr. Die WASD-Tasten sind rot eingefärbt, der Rest des Keyboards ist schwarz. Die LED-Beleuchtung ist passend zu den flotten, mechanischen Cherry Red Keys, komplett in Rot gehalten, mit Ausnahme der WASD-Tasten, welche weiß umspielt werden. Die Helligkeit lässt sich direkt an der Tastatur regeln. Insgesamt stehen die Tasten recht hoch, genauso wie die Encoder selbst (auch wenn man die Anstellwinkel eingeklappt hat). Eine Handgelenkauflage wäre hier sicher nicht verkehrt gewesen.
Das Feedback der Tasten ist etwas gedämpft und weniger knackig beim Auslösen, sie sprechen aber dennoch sehr gut an. Dank der roten Cherry Switches (Linear) ist diese Gaming-Tastatur vergleichsweise leise. Wo es gerade um Lautstärke geht: Lautstärke, Medien und Makrofunktionen lassen sich »nur« als Zweitbelegung über die Funktionstaste regeln. Das ist natürlich Meckern auf hohem Niveau, aber die eine oder andere separate Taste hätten wir dennoch bevorzugt.
Auch HP bietet eine Software für sein Gaming-Zubehör an. Für die Omen Encoder ist dabei die Steuerung von Lichteffekten weniger hilfreich, weil sich schlicht keine Beleuchtung hat. Es können aber Makros auf Tasten gelegt werden und auch die Helligkeit wird auf Wunsch angepasst.
Weitere kleinere negative Aspekte der Encoder sind, dass die Tastenoberflächen Finger-Fett magisch anziehen (was auch mitunter an den vergleichsweise glatten Caps liegt) und dass die Beschriftung der Tasten mit Drittbelegung etwas merkwürdig ausfällt. Vieles davon ist aber, wie schon gesagt, Geschmackssache.
Insgesamt hat uns die HP Omen Encoder sehr gut gefallen. Das Keyboard ist sauber verarbeitet und dürfte uns lange am Schreibtisch beim Zocken begleiten, ehe es den Dienst quittiert. Das stoffummantelte Kabel wird durch eine Aussparung in der Metallabdeckung herausgeführt, was sich im Alltag als praktisch erwiesen hat. Durch das inzwischen doch recht ungewöhnliche Design ist die Encoder definitiv ein besonderes Liebhaberstück für Zocker der alten Schule. Auch preislich kann man hier bedenkenlos zuschlagen.
Corsair K60 RGB Pro
Die kabelgebundene Corsair K60 RGB Pro bietet ein schönes Tippgefühl, obwohl das Feedback allgemein etwas zu weich ausfällt. Die Tasten sind an sich sehr leise, aber die Federung hallt irritierend laut nach. Besonders gut hat uns die Beleuchtung gefallen. Sie kann von sehr hell bis hin zu schummrig-mild variiert werden. Leider benötigt man aber eine Zusatzsoftware, um diese zu regeln und statisch einzustellen. Einmal die richtige Einstellung gefunden, sind alle Zeichen wunderbar zu erkennen.
Was wirklich fehlt, ist eine Handballenauflage. Die Hände müssen entweder über der Tastatur schweben oder die Handgelenke abgeknickt auf dem Tisch aufgelegt werden. Das ist natürlich alles andere als optimal, zumal dies keine sonderlich günstige Tastatur ist. Der vergleichsweise hohe Preis entsteht wohl in erster Linie durch die verbauten Cherry-Keys und das robuste Metallgehäuse. Gespart hat man hingegen am nicht ummantelten Kabel, welches auch bei dieser Corsair-Tastatur steif absteht.
Razer Blackwidow V3
Razers Blackwidow ist mit der V3 in der dritten Generation der Serie angekommen. Anstelle von Zusatztasten kann bei dieser kabelgebundenen Variante ein Drehregler frei programmiert werden. Dieser Regler in Form einer Metallwalze gibt ein wunderbar griffiges Betätigungsgefühl und lässt sich präzise bedienen. Die Tasten sind leicht angeraut und lösen dank Razers hauseigenen Mechanical Green Switches genau aus.
Etwas enttäuschend ist die flache Hartplastik-Handballenauflage, welche Plastik auf Plastik an die Tastatur angelegt werden muss – und das ohne Magnete oder Verankerung. Davon haben ausdauernde Gamer natürlich nicht so viel. In gewohnt guter Qualität finden wir das sauber verarbeitete Kabel vor, welches mit schwarzem Stoff ummantelt wurde. Die Razer Blackwidow V3 ist eine solide bis gute Gaming-Tastatur, die aber noch etwas am Preis schrauben könnte.
Razer Blackwidow V3 Pro
Razer weiß, wie man gute Gaming-Hardware produziert. Auch bei der Razer Blackwidow V3 Pro wird das deutlich. Jedoch hat die kabellose Version der populären Blackwidow-Reihe einen recht hohen Preis. Die Datenübertragung erfolgt wahlweise über 2,4-GHz-Funk, Bluetooth oder einem USB-C-Kabel. Die Tastenbeleuchtung lässt uns jedes Zeichen gut erkennen, allerdings blendet das weiße Licht der Funktionstasten sehr grell und die Mediatasten sind überhaupt nicht beleuchtet, ebenso wenig wie die Zweitfunktionen von Tasten.
Insbesondere, wenn man mal nicht nur zocken, sondern auch etwas schreiben möchte, stört dieser Umstand. Die Caps der Tasten sind etwas angeraut, was sich gut anfühlt. Weniger schön ist jedoch, dass die Handballenauflage nicht bündig mit der Tastatur abschließt und das Überzugsmaterial nicht sehr langlebig wirkt. Eine Ladestandsanzeige suchten wir leider vergeblich.
Razer Huntsman Mini
Bei der Razer Huntsman Mini wurde das Design auf ein Minimum reduziert. Damit richtet sich die Tastatur speziell an Gamer, die nicht mehr als das Nötigste auf ihrem Schreibtisch haben wollen. Eine gut durchdachte Zweitbelegung macht die sonst so gewöhnlichen Elemente wie Pfeil- und F-Tasten aber über einen Umweg dennoch zugänglich. Auch die gespeicherten Beleuchtungsprofile und Makros sind auf diesem Weg abrufbar.
Auch die optischen Schalter von Razer mit ihrem wahlweise taktilen oder linearen Auslöseverhalten wissen zu überzeugen. Durch das stark beschnittene Layout sollten aber nur ambitionierte Gamer bei dieser Tastatur zugreifen. Für den Alltag, zum Beispiel beim Schreiben von Texten, macht sich das Fehlen einiger Tasten nämlich schnell negativ bemerkbar.
Das Keyboard X50Q
Als Vielschreiber weiß man die hohe Qualität der Das Keyboard X50Q sehr schnell zu schätzen. Aber auch als Gamer bekommt man von der Tastatur alles, was man sich wünschen kann. Die leicht nach innen gewölbte Anordnung der Tasten verhindert, dass man mit den Fingerkuppen hängen bleibt, und die griffige Materialwahl der Tastenkappen bietet zusätzlichen Halt. Auch die Beleuchtung weiß mit ihren kräftigen Farben zu gefallen.
Das runde Gesamtpaket ermöglicht auch die Einbindung von Apps, mit denen sich beispielsweise Benachrichtigungen über E-Mails als optisches Signal über die Tastaturbeleuchtung ausgeben lässt. Die Anpassungsmöglichkeiten sind dabei nahezu grenzenlos. Leider ist auch der Preis sehr hoch. Wer seine Tastatur aber nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Arbeiten benutzen möchte, ist bei der X50Q von Das Keyboard bestens aufgehoben.
HyperX Alloy Origins
Die HyperX Alloy Origins kann man nicht nur am heimischen Spiele-PC einsetzen, sondern auch an einer Playstation 4 für Texteingaben verwenden. Dadurch ist sie vielfältig einsetzbar, vergisst aber auch nicht die Stärken einer Gaming-Tastatur. Die linearen Schalter sind für schnelle Reaktionen bestens geeignet und noch dazu leise. Für längere Schreibarbeiten ist aber etwas Eingewöhnungszeit nötig. Wenn man die Beleuchtung individueller einstellen möchte, muss man außerdem die Software im Windows-Store herunterladen. An einer Konsole stehen einem daher nur die gespeicherten Profile zur Verfügung.
Roccat Vulcan 120 AIMO
Die Roccat Vulcan 120 entspricht optisch unserer Design-Alternative, kommt aber direkt mit einer abnehmbaren Handballenauflage im Lieferumfang. Der besondere Look auf die freistehenden Schalter bleibt dabei erhalten und die Bodenplatte besteht aus schickem, schwarzem Aluminium. Ein mechanischer Lautstärkeregler erleichtert die Steuerung von Lautstärke und Helligkeit der Beleuchtung zuverlässig.
Im Alltag hebt sich die Vulcan 120 durch Roccats selbstentwickelte Tactile Switches ab. Dadurch wird das Feedback einzigartig und ist am ehesten mit den Cherry Brown Switches zu vergleichen. Noch dazu ist die Tastatur, für ein mechanisches Keyboard, recht leise.
Corsair K70 RGB MK.2
Wem unsere bisherigen Empfehlungen nicht zugesagt haben oder wer gerne beim Hersteller unseres Top-Modells bleiben möchte, sollte einen Blick auf die Corsair K70 RGB MK.2 werfen. Diese bietet ebenfalls eine sehr hochwertige Verarbeitung und eine gute Haptik. Die Tasten geben ein deutliches Feedback und auch die Ausstattung mit Sondertasten kann sich sehen lassen. Hinzu kommt eine Walze für die Einstellung der Lautstärke und eine individualisierbare Einzeltastenbeleuchtung.
Im Lieferumfang befindet sich eine Handballenauflage und der 8 MB große interne Speicher bietet viel Platz für eigene Farbprofile zu verschiedenen Spielen. Mit Cherrys MX-Brown-Schaltern ist zudem für eine langanhaltende Qualität gesorgt.
Klim Dash
Die Klim Dash verzichtet auf eine Drahtlosfunktion und bietet mechanische Tasten sowie vielfältige Farbprofile. Die schlanke Bauform sorgt zudem für viel Platz auf dem Schreibtisch und die gute Haptik liefert eine angenehme Bedienung. Auf separate Tasten für die Steuerung von Medien verzichtet der Hersteller allerdings. Während die Tastatur selbst rundum solide ist, fällt uns die Beleuchtung negativ auf. Einzeltastenbeleuchtung und Farbprofile sind hierbei zwar schön und gut, die verwendeten LEDs leuchten die Buchstaben aber nur ungleichmäßig aus. Bei einer niedrigen Helligkeit bleiben Teile der Tasten dadurch dunkel, auf hoher Helligkeit blendet uns das Licht.
Klim Chroma
Eine der günstigsten Tastaturen in unserem Testfeld ist die Klim Chroma. Hier hat man die Wahl zwischen einem drahtlosen Betrieb und dem Anschluss via Kabel, das allerdings auch zum Laden der internen Batterie benötigt wird. Die Tastatur selbst ist schlank, leicht und bietet sogar Tasten für die Multimediasteuerung. Statt mechanischer Schalter kommen hier auch Membranen zum Einsatz, die sich aber mit einem guten Feedback bemerkbar machen. Ob die Klima Chroma wirklich den Titel Gaming-Tastatur verdient, hängt von der Definition ab. Die gebotenen Zusatzfunktionen sind rudimentär und bestehen im wesentlichen aus Anti-Ghosting und einer Beleuchtung. Dass sich letztere nicht individuell anpassen lässt, sondern nur auf vorgefertigten Profilen beruht, schreiben wir nicht zuletzt auch dem günstigen Preis zu.
Redragon K552-DE
Mit der Redragon K552 kommt ein wahrer Preis-Leistungs-Knaller aus den USA auf den Schreibtisch. Denn trotz des günstigen Preises ist die Tastatur mit mechanischen Outemu-Schaltern ausgestattet, die extrem präzise auslösen. Die Beleuchtung ist einfarbig rot und leuchtet die Tasten sehr gut aus. Auch bei der Materialwahl lässt sich der Hersteller nicht lumpen und verbaut eine Oberplatte aus robustem Metall. Das schlanke Design und der Verzicht auf einen Nummernblock sorgen außerdem für einen geringen Platzverbrauch auf dem Schreibtisch. Nicht nur Gamer, sondern auch Vielschreiber erhalten mit der Redragon K552 eine extrem präzise und gute Tastatur. Dafür werden aber keine extra Medientasten verbaut.
Die Metallplatte erzeugt in Verbindung mit den deutlich klickenden Tasten allerdings eine enorme Geräuschkulisse, die auf jeden Fall berücksichtigt werde sollte, wenn man sich nicht alleine in einem Raum befindet oder sich beim Zocken in Diensten wie Teamspeak oder Discord unterhält.
Sharkoon Purewriter RGB
Im sogenannten Low-Profile-Design liegt die Sharkoon Purewriter RGB vor, weshalb sich die Höhe dieses Modells auf nur 3,5 Zentimeter beläuft. Möglich machen das die flachen Tastenkappen und die Low-Profile-Mechanik-Switches von Kailh – unser Testgerät verwendet die roten Schalter mit einer linearen Schaltcharakteristik. Auch die restlichen Abmessungen sind recht gering, auf eine Handgelenkauflage wird bewusst verzichtet.
Auf eine separate Multimediasteuerung müssen Sie dennoch nicht verzichten. Und trotz des vergleichsweise günstigen Preises ist die Tastatur aber auch recht hochwertig verarbeitet. Nur die Beleuchtung muss etwas Kritik einstecken: Die Farbdarstellung mag zwar ziemlich intensiv sein, verhindert dadurch aber, dass man die Farbunterschiede erst bei stärkeren Änderungen überhaupt wahrnimmt.
Aber das war es auch schon mit den negativen Punkten, und im Angesicht des niedrigen Preises lässt sich dieser Punkt definitiv verschmerzen.
Logitech G613
Die Logitech G613 ist die einzige Gaming-Tastatur in diesem Vergleichstest, die ohne Anschlusskabel auskommt. Die Signale werden hier über die sogenannte Lightspeed-Technik drahtlos an einen kleinen USB-Empfänger am PC übertragen. Lightspeed wurde von Logitech selbst entwickelt und arbeitet dank ausgefeilter Algorithmen auch fehlerfrei und schnell – ein Muss für Gamer. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass es sich hierbei sogar um die erste Tastatur mit flotten, mechanischen Schaltern vom Typ Romer-G handelt – ebenfalls entwickelt von Logitech, die Fertigung übernimmt der bekannte Hersteller Omron.
Zusätzlich ist auch die parallele Kopplung via Bluetooth möglich, um auf Knopfdruck zwischen der Eingabe für verschiedene Geräte wie dem Tablet oder TV umzuschalten. Die Energieversorgung übernehmen zwei handelsübliche AA-Batterien, die laut Hersteller die Tastatur bis zu 18 Monate mit Energie versorgen sollen. Hierfür hat der Hersteller nämlich Stromspartechniken integriert – und verzichtet auch auf eine umfassende Tastenbeleuchtung. Auch die Haptik der doch recht teuren Tastatur ist nicht die edelste.
Corsair K95 Platinum RGB
Die Corsair K95 RGB Platinum ist unser ehemaliger Favorit. Hier stimmt der Ausstattungsumfang, die Verarbeitung und die zuverlässige, flotte Eingabe. Für letztere Eigenschaft sind hauptsächlich die verbauten Schalter vom Typ Cherry MX Speed Silver verantwortlich, die zu den aktuell schnellsten mechanischen Schaltern auf dem Markt zählen. Alternativ ist die Corsair aber auch mit der braunen Schaltervariante erhältlich. Für manche könnten die Silver-Switches aber etwas zu leichtgängig sein, was in versehentlichen Fehleingaben resultieren könnte.
Bei der Materialgüte zeigt sich die K95 RGB Platinum stark, da Corsair beim Gehäuse auf gebürstetes Flugzeugaluminium setzt. Das sieht nicht nur edel aus, sondern macht die Tastatur auch noch überaus robust. Außerdem bietet sie eine Einzeltastenbeleuchtung, eine abnehmbare Handgelenkauflage, zusätzliche Makrotasten, eine separate Multimedia-Steuerung und einen zusätzlichen USB-Port. All das hat natürlich seinen Preis: Die Corsair K95 RGB Platinum ist eine der teureren Tastaturen im Test.
Sharkoon Skiller SGK5
Sharkoon Skiller SGK5 erinnert an die Membran-Keyboards „von früher“. Wie viele Gaming-Tastaturen aus dem Hause Sharkoon ist auch diese sehr preiswert produziert. Einige Komponenten sind aus nur aus einfachem Kunststoff und manche Materialien fühlen sich etwas billig an, wie zum Beispiel die Keycaps oder die Tasteneinlassung selbst. Die Handballenauflage hat zwar eine ordentliche Größe, ist aber ebenfalls aus hartem Plastik. Weitere kleine Mängel gibt es bei der Leertaste. Diese ist recht klapprig, quietscht und ist beim Schreiben ein bisschen im Weg (für die untere Tastenreihe). Die Statusleuchten (Num, Caps etc.) fallen sehr grell aus und lassen sich nicht herunterregeln. Schön hingegen ist, dass wirklich viele Beleuchtungsfunktionen ohne Zusatzsoftware möglich sind und grundsätzlich viele Tasten mit Zusatzfunktionen belegbar sind. Wer eine günstige Gaming-Tastatur sucht und dabei nicht im High-End-Bereich suchen möchte, ist bei Sharkoon wie immer gut aufgehoben.
Asus TUF Gaming K7
Asus‘ TUF Gaming K7 bietet ein angenehmes Tippgefühl und die Tastenreaktion ist flott. Auch bei dieser Asus-Gaming-Tastatur werden uns viele Einstellungsoptionen für die Beleuchtung geboten, ohne erst die Software installieren zu müssen. Das kabelgebundene Gaming-Keyboard wird inklusive einer magnetischen Handballenauflage geliefert, welche für mittelgroße Hände aber fast schon etwas zu klein ist. Das Material der Auflagefläche jedoch ist schön weich und kann bei eher kleineren Händen sicherlich entlastend wirken.
Die Haptik der Tasten ist leider etwas klapprig und die Medientastenbelegung der F-Tasten nur als Sekundärbelegung möglich. Um diese zu nutzen, muss also die Funktionstaste gleichzeitig gedrückt werden. Wen das nicht weiter stört, könnte mit der Asus TUF Gaming K7 aber, die irgendwie ein bisschen nach »Retro« aussieht, zufrieden sein.
Cooler Master SK630
Wer flache Tastaturen mag, aber dennoch in den Genuss von Gaming-Hardware kommen möchte, landet vielleicht bei der Cooler Master SK630. Die Low-Profile-MX-Red-Schalter von Cherry ermöglichen dabei niedrigere Tasten und einen geringeren Hubweg, als es bei herkömmlichen Tastaturen der Fall ist. Die Verarbeitung ist dabei rundum hochwertig und die Oberplatte aus Aluminium vermittelt einen stabilen Eindruck. Mit der Beleuchtung lässt sich zudem viel anstellen, wenn man die schlanke und kostenlose Software von Cooler Master heruntergeladen hat.
Im Alltag fallen allerdings die geringen Tastenabstände negativ auf. Hier immer die richtige zu erwischen, erfordert etwas Übung und Eingewöhnung. Separate Medientasten bietet die SK360 nicht, diese sind aber als Zweitbelegung erreichbar. Dasselbe gilt auch für die Beleuchtungssteuerung, wobei diese ohne Software nicht besonders intuitiv zu bedienen ist. Für eine bessere Ergonomie hätte der Hersteller zudem Standfüße verbauen können. Da diese nicht vorhanden sind, lässt sich auch der Anstellwinkel nicht verändern. Cooler Master liefert mit der SK630 eine solide Gaming-Tastatur, die aber wegen ihrer zahlreichen Eigenheiten nicht jedermanns Geschmack trifft.
Patriot Memory Viper V765
Mit der Patriot Memory Viper V765 sind wir nicht richtig warm geworden. Die Verarbeitung ist grundsolide und auch die magnetisch befestigte Handballenauflage ist eine gute Idee. Neben den etwas glatteren Tastenkappen, die den Fingerkuppen einen moderaten Halt geben, sind auch noch separate Medientasten und eine Lautstärkewalze vorhanden. Die Beleuchtung macht ebenfalls einen guten Eindruck und auch die kostenlose Software erfüllt ihren Dienst.
Im Testalltag konnte uns das Tippgefühl der Red-Switches von Kalih nicht überzeugen. Der Widerstand beim Drücken ist zuerst etwas zu hoch und endet in einem unangenehm weich federnden Feedback. Das ist natürlich Geschmackssache, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Ein großes Manko stellt außerdem die starke Schmutzanfälligkeit der gummierten Handballenauflage dar. Die lässt sich zudem nur mühselig reinigen und wird deshalb schnell zum unansehnlichen Zubehörteil.
Logitech G915 Lightspeed RGB
Die Logitech G915 Lightspeed RGB bietet flache Tasten, die aber trotzdem mit mechanischen Schaltern versehen sind. Der Druckpunkt ist deutlich zu spüren und nach etwas Eingewöhnungszeit rutscht man auch nicht mehr ständig von den glatten Tasten ab. Diese liegen aber dennoch sehr nah beieinander, wodurch statt der »Shift«-Taste schnell die danebenliegenden Makrotasten erwischt werden.
Neben einer für jede Taste einzeln einstellbaren Beleuchtung bietet die G915 auch Medientasten und speichert die persönlichen Einstellungen direkt im Keyboard. Für die Verbindung zum PC bieten sich viele Möglichkeiten an, beispielsweise über USB. Darüber wird die Tastatur auch geladen, um sie auf Wunsch kabellos betreiben zu können. Als Gamer sollte man die »Lightspeed« genannte Funktechnik von Logitech bevorzugen, da hier keine Eingabeverzögerung entsteht. Über Bluetooth lässt sich die Gaming-Tastatur zwar ebenfalls benutzen, für Spiele mit hoher Geschwindigkeit ist sie dann aber etwas zu langsam.
Omen Sequencer
Spieler bekommen mit der Omen Sequencer ein besonderes Schalterformat. Die Mischung aus optischer Registrierung und mechanischen Schaltern soll deutlich schneller auslösen, als es bei herkömmlichen Tastaturen der Fall ist. Abseits der Technik sorgt auch das Design für einen Hingucker, bei dem ein Rollbalken aus Metall zur Lautstärkeregelung alles dominiert.
Dass die Tasten wirklich schneller auslösen als die der Konkurrenz, können wir nach unserem Test nicht eindeutig beurteilen. Es fällt aber auf, dass die Kappen etwas wacklig auf den Schaltern sitzen und die Leertaste recht laut klappert. Zudem ist die Enter-Taste ziemlich klein, wodurch wir immer mal daneben drückten. Die stabile Bodenplatte und der Rollbalken machen aber eine gute Figur und auch der USB-Hub hat uns gefallen.
Lioncast LK300 RGB Pro
Die Lioncast LK300 RGB Pro bietet ebenfalls Cherry-MX-Switches, allerdings in der Brown-Ausführung. Auch hier ist das Tastenfeedback eher weich, dafür stimmt der Grip der Oberfläche. Während der ersten Stunden mussten wir uns allerdings an den hohen Hub gewöhnen, durch den die Tasten gefühlt eine lange Strecke bis zum Auslösen zurücklegen. Freunde von Makro- und Multimediatasten kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten, da Lioncast für vielseitige Profile und individuelle Anpassungsmöglichkeiten gesorgt hat. Das gleiche gilt auch für die angenehme Beleuchutng. Dank der abnehmbaren Handballenauflage ist zudem für eine gute Ergonomie gesorgt, mit einem Gewicht von 1,35 Kilogramm ist die LK300 RGB Pro allerdings kein Leichtgewicht.
Corsair K70 RGB Pro
Mit der K70 RGB Pro hat Corsair eine weitere Variante des K70-Grundmodells entwickelt. Die Corsair K70 RGB Pro ist im Vollformat, mit PBT-Keycaps und einem Gehäuse aus hochwertigem, gebürsteten Aluminium ausgestattet. Leider fällt der Tastenanschlag recht hart aus, ebenso wie die Handballenauflage, die außerdem sehr stark Schmutz anzieht. Ein wenig schmerzhaft ist zudem der aktuell noch recht hoch veranschlagte Preis sowie die eingeschränkten Einstellungsoptionen, wenn man auf die etwas komplizierte Software verzichten möchte.
Dennoch ist diese Gaming-Tastatur mit abnehmbarem Kabel äußerst schnell sowie präzise und bis auf den harten Tastenanschlag lässt es sich auch ganz gut damit tippen. Ein paar nützliche Sondertasten und eine Lautstärkewalze sind auch mit an Bord. Wer eine hochwertig verarbeitete Tastatur wünscht, sich von den angesprochenen Defiziten und dem Preis nicht abschrecken lässt, kann hier guten Gewissens zuschlagen.
Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile
Wie die vorgenannte Tastatur bietet die Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile individualisierbare Farbprofile, eine Handballenauflage und eine hochwertige Verarbeitung. Der Unterschied liegt hier in den halbhohen Tasten, durch die zum einen die Höhe der Tastatur geringer ausfällt und zum anderen der Weg zum Auslösen der Tasten geringer ist.
Diese Technik sorgt aber auch für einen höheren Kraftaufwand, der zum Drücken einer Taste nötig ist. Außerdem erforderte das niedrige Profil eine deutliche Umgewöhnung, die einige Zeit in Anspruch nimmt. Wer sich aber darauf einlässt, kann hier unter Umständen eine gute Alternative zu herkömmlichen Tastaturen finden.
Sharkoon Skiller Mech SGK3
Mit der Sharkoon Skiller SGK3 liefert der Hersteller für unter 70 Euro mechanische Switches, die eine RGB-Einzeltastenbeleuchtung bieten. Auch an der Haptik hat Sharkoon nicht gespart und setzt auf eine Oberplatte aus Metall. Gleichwertig ausgestattete Modelle von anderen namhaften Herstellern kosten mindestens 100 Euro und mehr. Bei den mechanischen Schaltern greift Sharkoon auf Kailh zurück und bietet insgesamt drei verschiedene Varianten an: Red, Blue oder Brown. Die Schaltcharakteristik entspricht in etwa den gleichfarbigen MX-Switches von Cherry.
Unser Testmodell ist mit den Kailh Red ausgestattet und bietet also einen linearen Schaltweg. Im Vergleich zu den MX Red sind allerdings fünf Gramm mehr Druck für das Auslösen der Tasten notwendig. Eine mangelnde Qualität konnten wir nicht feststellen, die Tasten lösten im Test stets präzise und zuverlässig aus. Ein weiterer Unterschied zu den RGB-Schaltern von Cherry: Die Gehäuse der Kailh-Schalter sind nicht durchsichtig. Die aufgesetzten Tasten erinnern so zwar an unseren Testsieger von Corsair, jedoch ohne das Leuchten, das unter den Tastenkappen hervorscheint.
Auch das Versprechen der N-Key-Rollover-Funktion kann die Tastatur einhalten – Aqua Key Test bestätigt uns, dass die Tastatur alle parallel gedrückten Tasten ans System weiterleitet. Von eventuellem Ghosting ist ebenfalls keine Spur. Die übersichtlich aufgebaute Software erlaubt das Programmieren von Makros und der Beleuchtung, außerdem steht ein Onboard-Speicher zur Verfügung. Der Sharkoon Skiller SGK3 fehlt zwar eine Handgelenkauflage und es gibt keine Sondertasten (nur Doppelbelegung), doch selbst diese Punkte machen die Gaming-Tastatur von Sharkoon nicht weniger attraktiv.
AOC GK500
Der Hersteller AOC ist eigentlich für seine sehr guten Gaming-Monitore zu angemessenen Preisen bekannt. Noch mal um einiges günstiger sind die Gaming-Tastaturen von AOC. Vergleichbar mit der Qualität von AOCs Steckenpferd Monitor, sind die Keyboards jedoch nicht. Die Verarbeitung der GK500 ist zwar an sich nicht minderwertig, aber dennoch wirkt alles ein wenig billig produziert, was bei dem geringen Preis aber auch nicht überrascht.
Die Handballenauflage ist aus hartem Kunststoff und sorgt nicht wirklich für Entlastung der Gelenke, die Tasten klappern etwas, was beim Schreiben wirklich stört, sprechen aber gut an. Auf manchen Tasten ist die Schrift nur schwer leserlich, es gibt kein Lautstärkerad oder ähnliches und so weiter. Die Liste an Mankos ist dem Preis entsprechend lang. Schön ist dafür, dass vier zusätzliche WASD-Keykaps beiliegen und der günstige Preis kann auch ruhig noch einmal zum Schluss erwähnt werden. Wer eine Tastatur auf die Schnelle und nicht fürs Leben sucht, könnte mit einer AOC-Tastatur vielleicht zufrieden sein.
Trust GXT 877 Scarr
Auch die Trust GXT 877 Scarr spielt mit einer Preisgestaltung von circa 70 Euro in der Riege der günstigeren Gaming-Tastaturen mit. Dies merkt man ihr leider auch an. Grundsätzlich ist die Verarbeitung solide, und die Tastenkappen sind auch in hektischen Momenten griffig und sicher zu erreichen. Die Oberplatte aus Metall und die aus Kunststoff bestehende Basis wirken aber nicht ganz so hochwertig und stabil wie bei der Konkurrenz. Während die Medientasten als Zweitbelegung auf den F-Tasten untergebracht wurden, müssen Spieler hier auf programmierbare Makrotasten komplett verzichten.
Spieler mit empfindlichen Augen sollten um die Gaming-Tastatur von Trust einen großen Bogen machen. Die Beleuchtung flimmert sehr stark und ist bei jedem Blick auf das Tastenfeld eine Zumutung für die Augen. Während der Rest, inklusive der nicht näher benannten linearen Schalter, als grundsolide durchgeht, spricht das unangenehme Licht ganz klar gegen eine Kaufempfehlung. Hier sollten Spieler nur zugreifen, wenn sie sehr unempfindliche Augen haben.
AOC GK200
Die GK200 von AOC ist äußerst günstig, kommt aber nicht an die Mindestanforderung einer Gaming-Tastatur heran. Das Tippen auf dem Membranfeld fühlt sich unpräzise und schwammig an. Die Beschriftung der Tasten ist aufgrund er gewählten Schriftart äußerst gewöhnungsbedürftig und stellenweise schwer zu entziffern. Dazu kommt, dass den Tasten die Markierung für die Zweitbelegung fehlt (Media- und Beleuchtungssteuerung). Das bedeutet, die entsprechenden Funktionstasten müssen auswendig gelernt oder in der Anleitung nachgeschlagen werden. Die Tastatur leuchtet ausschließlich in zwei unterschiedlichen Regenbogenmodi: Statisch und Atmung. Bei letzterer lässt sich immerhin die Geschwindigkeit steuern. Auch ein komplettes Abschalten ist möglich. Positiv hervorzuheben ist die magnetische Handballenauflage, die zwar nur Plastik ist, aber groß genug und einigermaßen bequem. Die Standfüße der GK200 sind äußerst klein ausgefallen, sodass sie sich lediglich wenige Milimeter aufstellen lässt, was kaum Einfluss auf die Neigung hat. Für nur 10 bis 20 Euro mehr gibt es deutlich bessere Tastaturen.
uRage Exodus 900
Leider gab es im Test nur wenig Positives an der uRage Exodus 900 festzustellen. Die kabelgebundene Gaming-Tastatur bietet viele Einstellungsmöglichkeiten für die Beleuchtung, ohne dass die Software installiert sein muss. Mit Software stehen weitere Beleuchtungsmodi und Makros zur Verfügung.
Das Tippgefühl ist schwammig und beim Tippen mangelt es an Präzision. Eine Handballenauflage ist zwar im Lieferumfang enthalten, diese ist aber zu hart und zu klein, um wirklich einen entlastenden Effekt zu erzielen. Stellenweise kam es im Test sogar zu blockierten Tasten, die dann erst zeitverzögert auslösten. Allgemein hinterlässt dieses Keyboard keinen positiven Eindruck. Alles wirkt klapprig und billig produziert. Würde diese kabelgebundene Tastatur mindestens 70 Euro weniger kosten, wäre der Preis vielleicht angemessen. Aber selbst da würden höchstens Leute angesprochen werden, bei denen Preis klar vor Qualität geht.
So haben wir getestet
Alle Gaming-Tastaturen wurden unter gleichen Bedingungen getestet, um eine faire Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Zunächst mussten sie den Arbeitstag einer Redakteurin überstehen, der aus mindestens sieben Stunden Tippen besteht. Danach folgte eine Multiplayer-Partie im schnellen Shooter »Call of Duty: WWII«. Die beiden Testszenarien beinhalten nicht nur einfaches und schnelles Drücken der Tasten, sondern auch Tastenkombinationen und mehrere, gleichzeitig gedrückte Tasten.
Der letzte Test bestand aus dem kleinen Gratisprogramm »Aqua Key Test« unter Windows 10 (64 Bit). Dieses Tool stellt fest, wie viele Tasten sich tatsächlich gleichzeitig betätigen lassen, bevor eine Taste »verschluckt« wird. Dabei wird außerdem geprüft, ob Ghosting auftritt.
Die wichtigsten Fragen
Welche Gaming-Tastatur ist die beste?
Die beste Gaming-Tastatur für die meisten ist die Razer Huntsman V2 Tenkeyless. Sie überzeugt mit ihrem handlichen Formfaktor und schnell reagierenden opto-mechanischen Schaltern. Die Verarbeitung und verwendeten Materialien sind zusammen mit dem Funktionsumfang ebenfalls auf einem Top-Niveau. Die Tastatur gibt es in zahlreichen Farben und Formaten. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.
Was unterscheidet eine Gaming-Tastatur von einer normalen Tastatur?
Gaming-Tastaturen sind leistungsstärker, stabiler und bieten mehr Funktionen und Extras als Büro-Tastaturen.
Was kostet eine gute Gaming-Tastatur?
Die Preisspanne bei Gaming-Tastaturen ist sehr groß: Mit steigendem Anspruch, steigt auch der Preis. Günstige Gaming-Tastaturen gibt es ab 30 Euro. Die bieten aber oft nur eine geringe Qualität und Haltbarkeit und keinerlei Extras. Luxusmodelle für den privaten Gebrauch können bis zu 500 Euro oder mehr kosten. Eine der teuersten Tastaturen weltweit kostet satte 4.400 US-Dollar.
Was ist besser – Kabel- oder Wireless-Tastatur?
Moderne und höherklassige kabellose Gaming-Tastaturen können locker mit ihren kabelgebundenen Kolleginnen mithalten. Die Signalübertragung ist bei ihnen inzwischen verzögerungsfrei. Wirklich gute Wireless-Gaming-Keyboards haben aber ihren Preis. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, sollte lieber zu einer hochwertigen Tastatur mit Kabel greifen.
Müssen Gaming-Tastaturen leuchten?
Nein, die meisten bieten jedoch dennoch dieses Feature in Form einer RGB-Beleuchtung an. Das ist dann von Vorteil, wenn viel in abgedunkelten Räumen oder am Abend gespielt wird. Durch die Beleuchtung lässt sich die Tastenbeschriftung meist besser lesen.
Was ist "Anti-Ghosting" und "N-Key-Rollover"?
Zu sogenanntem „Ghosting“ kann es bei minderwertigen Tastaturen kommen, wenn schnell nebeneinanderliegende Tasten gedrückt werden. Die Elektronik kann die Signale nicht schnell genug der richtigen Taste zuordnen und das Eingabeergebnis stimmt nicht überein. „Anti-Ghosting“ ist eine Technik, die das verhindern soll. „N-Key-Rollover“ knüpft daran an – mit dem Versprechen, dass alle Tasten gleichzeitig gedrückt werden können, ohne dass einer der einzelnen Befehle verlorengeht.