Wiener Wohnen
"Case Management" verhinderte 2024 über 800 Delogierungen
Das "Case Management" von Wiener Wohnen hilft Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten, die Probleme bei der Bezahlung der Miete haben. 2024 konnten laut Wiener Wohnen so 835 Delegierungen verhindert werden.
WIEN. Seit 2017 sind bei Wiener Wohnen auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Einsatz. Das sogenannte "Case Management" hilft dabei Wiener Mieterinnen und Mieter, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Case Management" unterstützen konkret Personen, die im Gemeindebau wohnen und Probleme mit der Liquidität und somit Bezahlung der monatlichen Miete haben. Seit 2024 beraten 24 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten. Angetroffen werden die Betroffenen entweder bei ihnen zu Hause oder im Service Center von Wiener Wohnen.
835 Zwangsräumung verhindert
2024 wurde die Abteilung von Wiener Wohnen deutlich ausgebaut und konnte nun eine Bilanz veröffentlichen, wie viele Personen von der Obdachlosigkeit geschützt werden konnten. Jetzt wurde veröffentlicht, dass bis Ende November 835 Personen von einer Delogierung bewahrt werden konnten
"Wiener Wohnen nimmt hier auf besondere Weise diese soziale Verantwortung wahr. Indem nämlich ein eigenes Team von Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen für Gemeindebau-Bewohner und Bewohnerinnen unterstützend zur Seite steht. Das ist in dieser Form einzigartig und zeigt, dass in Wien niemand zurückgelassen wird“, betont Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Zahlen sprechen für sich
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen unter anderem die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner im Gemeindebau auf und erklären Ihnen vor Ort die Unterstützungsangebote wie Ratenzahlungen für Mietzinsrückstände.
Laut Wiener Wohnen zahlt sich das aktive Zugehen auf die Betroffenen aus, da in 75 Prozent der Fälle das Team erfolgreich helfen kann und die drohende Verlust der WOhnung abwenden kann.
"Von 1.113 Rückstands- und Psychosozialfällen, die durch das Team der Case Managerinnen und Manager bis Ende November 2024 abgeschlossen werden konnten, konnten 835 Wohnungen (rund 75 Prozent) gesichert werden."
Wiener Wohnen via einer Presseaussendung
Von den Betroffenen wird lediglich erwartet, dass sie an der Problemlösung mitwirken und bei finanziellen Engpässen sofort Kontakt mit der Hausverwaltung aufzunehmen, um frühzeitig eine Lösung zu finden.
Langfristige Wohnungssicherung
Um die Wohnungssicherung zu gewährleisten, müssen nach Wiener Wohnen viele an demselben Strang ziehen. Wiener Wohnen kooperiert daher mit der Wiener Wohnungssicherungsstelle (MA 40) und den Familienzentren der Kinder- und Jugendhilfe der (MA 11), um die Betroffene zu unterstützen.
Ebenso fungiert das "Case Management" als Beratungsstelle für „Wohnschirm-Anträge“ im Gemeindebau. Im Rahmen dieser Beratungsstelle wird versucht Mieterinnen und Mieter, die von Wohnungsverlust bedroht sind, finanzielle Unterstützung zur Förderung einer langfristigen Wohnungssicherung zu gewähren.
Geöffnet hat das "Case Managements" täglich von 9 bis 17 Uhr. Nach einer telefonischen Terminvereinbarung unter 05 75 75 75 können Betroffene vor Ort, in der Rosa-Fischer-Gasse 2 im 3. Bezirk, beraten werden. Weiter Informationen unter wienerwohnen.at
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