ZiB Moderatoren haben neuen Arbeitsplatz
Nagelneues Studio für die ORF "Zeit im Bild"
DIE „ZIB“ KOMMT AB SOFORT AUS DEM NEUEN TV-STUDIO IM MULTIMEDIALEN NEWSROOM
Effizientere Sendungsabwicklung durch Automatisierung, Premiere ist heute am 25. Februar in ORF 2
Ab 25.Februar 2023 - eine "neue" Zeit im Bild
Ab Samstag, dem 25. Februar 2023, werden sämtliche Ausgaben der „ZIB“ (die „ZIB 2 am Sonntag“ wird künftig ebenfalls „ZIB 2“ heißen), „Aktuell nach eins“ und „Aktuell nach fünf“ (alle in ORF 2), die „ZIB 3“ (vormals „ZIB-Nacht“) und die „ZIB-Flash“-Ausgaben in ORF 1 sowie das „ZIB“-Wetter ebendort ihre Heimat finden und sich auch optisch erneuert präsentieren.
Damit hat jenes TV-Studio ausgedient, aus dem seit Jänner 2002 die „ZIB“-Sendungen ausgestrahlt wurden und das nun als multimediales Sportstudio weitergenutzt wird.
Dank automatisierter Sendungsabwicklung wird die Effizienz bei den mehr als 5.000 Produktionen pro Jahr gesteigert und werden Abwicklungskosten gesenkt. Parallel zum großen TV-Studio für dramaturgisch komplexe Nachrichtenformate gibt es für Nachrichtenkurzformate wie den „ZIB-Flash“ und Breaking News einen Produktionsarbeitsplatz in der Bürofläche des multimedialen Newsrooms selbst.
Hier entstehen tagesaktuelle Nachrichtenformate in einer „Single Operator“-Produktion. Die Moderatorin bzw. der Moderator ist gleichzeitig einzige/r Redakteur/in und kann hier mit Unterstützung eines einzigen Technikers Nachrichtenformate in der gewohnten Qualität herstellen. Künftig werden hier bis zu 2.000 Nachrichtenprodukte pro Jahr entstehen.
ORF Chef Weißmann: "Nach 21 Jahren nun alles viel moderner"
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Mit dem Start der ‚ZIB‘ im neuen Fernsehstudio ist die Inbetriebnahme des multimedialen Newsrooms abgeschlossen. Österreichs wichtigste und mit Abstand meistgenutzte TV-Informationssendungen erhalten damit nach 21 Jahren eine technisch modernisierte neue Heimat und werden dem Publikum aktuelle Ereignisse und komplexe Sachverhalte noch verständlicher präsentieren können. Eine mit dem Umzug verbundene, künftig weitgehend automatisierte Sendungsabwicklung sorgt zudem für noch effizientere Produktionsmöglichkeiten. Mein Dank geht an all jene, die dieses Projekt begleitet haben.“
Mag. Eva Karabeg, interimistische TV-Chefredakteurin: „Das alte Studio ist schon in die Jahre gekommen, mit dem neuen sind wir gut gerüstet, dem Anspruch, die besten Nachrichten des Landes zu produzieren, auch in den kommenden Jahren gerecht zu werden. Nicht als Selbstzweck, sondern im Sinne unseres Publikums.“
Das Fernsehstudio im Detail - viel moderne Technik auf der Höhe der Zeit
Um 24 Stunden, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr effizient und rasch Sendungen produzieren zu können, wird das neue Studio automatisiert gesteuert. Ein von Grund auf neu gedachtes Bedienkonzept sorgt dabei für den bisher höchsten Automatisierungsgrad im ORF. Dies ermöglicht eine verlässliche und seriöse Darstellung der bis zu 16 TV-Sendungen pro Tag sowie der zusätzlichen Sondersendungen bei Großereignissen und ist darüber hinaus kosteneffizient.
Das neue Fernsehstudio des multimedialen Newsrooms bietet der ORF-Nachrichtenredaktion eine optimale Umgebung, um dem TV-Publikum die relevantesten Themen aus dem In- wie auch aus dem Ausland zu präsentieren. Das 207 Quadratmeter große Nachrichtenstudio verfügt über drei große Videowände, die mit bis zu fünf Kameras in Szene gesetzt werden können.
Auch grafisch präsentieren sich die Sendungen modernisiert, u. a. mit 3D-Technik, die dem Publikum komplexe Inhalte noch anschaulicher vermitteln kann. Hinter den Kulissen setzt der ORF künftig verstärkt auf Hochleistungs-IP- und -Netzwerktechnologie statt der herkömmlichen analogen Signalwege.
Weitere technische Details:
-- Vier bodengebundene Kameras und eine Schienenkamera werden via Startracker-System auf Millimeter genau positioniert.
-- Die drei Videowände weisen eine Gesamtfläche von mehr als 60 Quadratmetern und eine Länge von 27 Metern (6x4k Videoinputs) auf.
-- Das Studio ist AR-fähig ("Augmented Reality")
-- Es wird ausschließlich von effizienten und langlebigen ETC & Kinoflo-Scheinwerfern beleuchtet.
Notfall- und Backup-System vorhanden
Um die Versorgungssicherheit mit Nachrichten für die österreichische Bevölkerung jederzeit sicherstellen zu können, verfügt der ORF-Mediencampus über ein umfassendes Notfall- und Backup-System, das die durchgängige Stromversorgung und damit die verlässliche Bereitstellung von unabhängiger Information auch im Krisenfall gewährleistet.
Diese Sendungen kommen künftig aus dem neuen Studio
Folgende tägliche Sendungen kommen künftig, zusätzlich zu der bereits im Herbst gestarteten „Pressestunde“, aus dem neuen TV-Studio der ORF-Information:
-- „ZIB“-Kurzausgaben am Morgen und „ZIB“ um 13.00 Uhr mit Simone Stribl, Alexandra Wachter, Peter Teubenbacher, Rebekka Salzer, Rosa Lyon
-- „ZIB“ um 17.00 Uhr und „Zeit im Bild“ um 19.30 Uhr mit Nadja Bernhard, Tarek Leitner, Susanne Höggerl, Tobias Pötzelsberger
-- „ZIB 2“ mit Armin Wolf, Martin Thür, Marie-Claire Zimmermann
-- „Aktuell nach eins“ und „Aktuell nach fünf“ mit Gaby Konrad, Nadja Mader, Stefan Gehrer
-- „ZIB Wetter“ mit Marcus Wadsak, Christa Kummer, Sigi Fink
-- „ZIB 3“ (in ORF 1) mit Stefan Lenglinger, Christiane Wassertheurer, Kathrin Pollak
-- „ZIB Flash“ (in ORF 1) mit Madeleine Gromann, Katja Winkler, Amira Awad, Paul Fleischanderl
Kurzer geschichtlicher Rückblick: die Geschichte der Nachrichtensendung
"Zeit im Bild" ist seit Dezember 1955 der Name für die national und international orientierten Fernsehnachrichtensendungen des Österreichischen Rundfunks.
Die Geschichte der als Zeit im Bild (ZIB, oft auch als ZiB geschrieben) genannten Sendung begann am 5. Dezember 1955. An diesem Tag wurde um 17:00 Uhr und um 19:00 Uhr Die Zeit im Bild ausgestrahlt.
Ab 3. Februar 1975 wurde die Nachrichtensendung im 1. Fernsehprogramm (FS 1) um 19:30 Uhr in Zeit im Bild 1 umbenannt und durch die Zeit im Bild 2 im 2. Programm (FS 2) ergänzt.
Ab 22. Oktober 1979 wurde die Zeit im Bild 1 in beiden Kanälen durchgeschaltet, was fast drei Jahrzehnte lang – bis 2007 – so bleiben sollte.
Die ZIB 2 wurde nun unter dem Sendungstitel Zehn vor zehn (21:50 bis 22:20 Uhr) ausgestrahlt. Dies war nun eine konventionelle Spätabend-Nachrichtensendung mit Hintergrundcharakter – ohne Studioaktionen. Neben den aktuellen Meldungen wurden vor allem erläuternde und informative Hintergrundberichte angeboten. Gegenüber der ZIB 1 gab es mehr Raum für Filmberichte, Liveinterviews im Studio oder Schaltgespräche. Es wurden auch schon Teleprompter eingesetzt.
1990 wurde ein neues Konzept für die ZIB 2 entworfen: Die Sendung sollte eine ausgewogene Mischung aus Nachrichten, Hintergrundinformation und unterhaltenden Elementen sein. Besonderen Stellenwert bekamen Live-Elemente, und der Studiocharakter wurde wieder eines der wesentlichen Gestaltungsmerkmale. Waren bis dahin alle Redaktionen zusammengelegt gewesen, so gab es jetzt für jede Sendung einen eigenen stellvertretenden Chefredakteur. Zum 1. Jänner 1991 wurde die ZIB 1 in Zeit im Bild, Ausgabe 19:30 und die ZIB 2 in Zeit im Bild, Ausgabe 22:00 umbenannt. Damit sollte verdeutlicht werden, dass es keine Bevorzugung oder Benachteiligung durch Wertungen wie 1 oder 2 mehr gibt.
Von 1998 bis 2007 gab es eine dritte Redaktion für die tägliche Zeit im Bild 3 um Mitternacht. Für die Entwicklung dieser erhielt Journalist Johannes Fischer 1999 den österreichischen Fernsehpreis Romy für die beste Programmidee.
Seit 5. Juli 2004 sind die ZIB-Sendungen auch digital und unverschlüsselt europaweit über Astra auf ORF 2 Europe zu empfangen.
In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten gab es zahlreiche Änderungen im Format, vieles wurde modernisiert und Schritt für Schritt neueren Zeiten angepasst.
Moderne und zeitgemäße Formate kamen auf den Markt und wurden dem Zuseher präsentiert, so z.B. "ZiB Flash", ZiB 2 am Sonntag, ZiB Magazin etc.
Mit dem ganz neuen Sendestudio wird jetzt ein neuer sendetechnischer Flair im wahrsten Sinne des Wortes "ausgestrahlt". Gute Unterhaltung mit dem ORF Klassiker.
Quellenangaben:
+ ORF-Pressestelle
+ Web:
presse.ORF.at
+ www.orf.at
+ Recherche: Steinriegler
+ Wikipedia
+ bei Interesse: YouTube Kanal des Autors
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